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Mrz 22 2018

Klassenfahrt nach Berlin 1968

Vor 50 Jahren

Klaus-Harms-Schule Kappeln

Klassenfahrt der Unterprimen
nach Berlin vom 22. bis 29. März 1968

Inhalt

Vorwort (4. April 1968)

Berlin ist eine (zweite) Reise wert! (Schlei-Bote, 3. April 1968)

Die Anreise (April 1968)

Tante Klara, der Vopo und eine Flasche Wein (Eckehard Tebbe, 2011)

Bildergalerien

Stadtrundfahrt (1) – Bernauer Straße

Stadtrundfahrt (2) – Olympiastadion, Potsdamer Platz

Europa-Center, Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche

Hansaviertel, Kongresshalle, Schloss Bellevue

Brandenburger Tor, ZOO, Philharmonie, Schloss Charlottenburg

Catchen

Ost-Berlin

Vorwort

vom 4. April 1968

Die letzte Schulwoche vor unserer Klassenfahrt, die zugleich die letzte Schulwoche vor den Osterferien bedeutete, stand noch gar nicht recht im Zeichen der bevorstehenden Fahrt. In allen Fächern wurde gearbeitet wie selten zuvor; eine Arbeit jagte die andere, nämlich die Mathearbeit die Englischarbeit.

Erst am Mittwoch, dem 20. März, brach auf einmal Ferienstimmung in die Klasse. Dies geschah dadurch, daß Herr Krassow während der Mathestunde plötzlich unseren Klassenraum betrat und uns mitteilte, wir hätten am folgenden Tag (unserem letzten Schultag) die erste Stunde frei. Das hatte für uns mehr zu bedeuten, als es nach außen hin den Anschein hat. Normalerweise hätten wir nämlich am Donnerstag in der ersten Stunde Physik gehabt. Für Donnerstag, den 21. März war darüber hinaus noch eine von der Klasse äußerst unerwünschte Klassenarbeit vorgesehen gewesen. Daß wir nun am Donnerstag die erste Stunde frei hatten, bedeutete, daß Herr Oesterling wieder einmal von seinen Mandeln geplagt wurde und deshalb nicht zur Schule kommen können würde. Die Physikarbeit fiel also zur größten Genugtuung aller ins Wasser, und unsere Freude auf Berlinfahrt und Ferien begann sich jetzt voll zu entfalten. Das zeigte sich besonders darin, daß wir am letzten Tag gar nicht mehr recht Lust hatten, dem Unterricht zu folgen.

Aber wie Lehrer nun einmal sind, gaben sie sich keine Mühe, dies zu bemerken, und führten ihren Unterricht mit demselben Eifer wie immer durch. Nur Herr Wendt machte dabei eine Ausnahme, und wir alle rechneten ihm das hoch an. Jetzt stand unserer Fahrt nichts mehr im Wege.

Es fuhren mit:

aus der UIs

Gunhild Berendsen
Kirsten Busch
Carmen Carstens
Jürgen Dehnke
Marianne Green
Renate Grosser
Eva Hallmann
Karl-Erich Henrici
Harald Maichel
Elisabeth Marschall
Christian Rust
Kirsten Schöps
Peter Strunk
Eckehard Tebbe
Kurt Tews
Hartmut Verfürden
Iris Weiland
Birgit Wülbers

 

aus der UIm

Holger Detlefsen
Joachim Gutzeit
Hans-Heinrich Janssen
Nis Lorenzen
Günther Lutzke
Manfred Petersen
Sönke Petersen
Manfred Rakoschek
Erich Struve

Christine Andresen,
Jürgen Iversen und
Klaus-Dirk Wildoer
nahmen an der Fahrt
nicht teil.

 

außerdem

der Engländer Tim C. Marshall
der Busfahrer Otto Nissen

die Betreuer
Herr Studiendirektor Krassow
Herr Oberstudienrat Fuge
Fräulein Studienassessor Kornhuber 

SCHLEI-BOTE vom 03.04.1968

Berlin ist eine
(zweite) Reise wert!

Unterprimaner der Klaus-Harms-Schule
besuchten die alte Reichshauptstadt

SCHLEI-BOTE vom 03.04.1968 - Klassenfahrt nach BerlinKappeln (jg). Eine Woche lang hielten sich die beiden Unterprimen der Klaus-Harms-Schule in Berlin auf. Zusammen mit Studiendirektor Krassow, Oberstudienrat Fuge und Fräulein Kornhuber als Betreuer starteten die Schüler ihre Informationsreise mit einem gemieteten Omnibus. Für die meisten war es der erste Besuch in der alten deutschen Hauptstadt, und so war die Spannung um so größer. Nachstehend berichtet Joachim Gutzeit in Wort und Bild über die Fahrt:

Sie begann am 22. März um 8 Uhr. Die Wartezeit an den Grenzkontrollstellen betrug zusammen etwa zweieinhalb Stunden, so daß der Bus um 20 Uhr die Arbeiterwohlfahrt in Berlin-Reinickendorf erreichte, wo die Schüler untergebracht wurden. Ein reichhaltiges Programm war vorgesehen, so daß jeder Tag richtig genutzt werden mußte, um alles zu bewältigen, was geboten wurde. Schon am ersten Tag erwies es sich als großer Vorteil, daß ein Bus gemietet worden war. Nur so war man unabhängig von öffentlichen Verkehrsmitteln und konnte auf schnellstem und bequemsten Wege das jeweilige Ziel erreichen, zumal der Bezirk Reinickendorf vom Zentrum der Stadt etwa zehn Kilometer entfernt liegt.

SCHLEI-BOTE vom 03.04.1968Der erste Tag begann mit einer Stadtrundfahrt, bei der die 28 Schüler erst einmal einen Gesamtüberblick gewinnen sollten. Die Fahrt führte zur Mauer an der Bernauer Straße, anschließend zur Gedenkstätte Plötzensee und dann vorbei an der Kirche Maria Regina Martyrum und dem Charlottenburger Schloß hin zum Olympia-Stadion, welches für die Olympischen Spiele 1936 nach den Plänen von Professor Werner March erbaut wurde. Es ist das Kernstück eines 131 Hektar großen Sportgeländes. Am Marathontor sind auf großen Steintafeln die Namen der Sieger bei den Olympischen Spielen 1936 festgehalten.

In südlicher Richtung wurde die Rundfahrt fortgesetzt, vorbei am Funkhaus des Senders Freies Berlin, dem Funkturm, der wegen Reparaturarbeiten leider nicht betreten werden durfte, und der Freien Universität. Weiter ging es zum Sowjetdenkmal, zum Brandenburger Tor und zu vielen anderen Sehenswürdigkeiten, von denen hier nur die Siegessäule, die Kongreßhalle, die Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Kirche [Bild 1], das Rathaus Schöneberg und das Luftbrückendenkmal genannt seien. Außerdem wurde den Schülern noch einmal die Möglichkeit des unmittelbaren Kontaktes mit der Mauer geboten. Vom Potsdamer Platz reichte der Blick über die Mauer hinweg weit hinein nach Ostberlin [Bild 2].

Nach der Rundfahrt fand ein Gespräch mit einem Beauftragten des Informationszentrums statt, in dem die politische und wirtschaftliche Lage Westberlins erörtert wurde. Der Abend des ersten Tages war, wie fast alle anderen Abende auch, frei zur eigenen Gestaltung, so daß man in aller Ruhe über den Kurfürstendamm bummeln und das Europa-Center besuchen konnte.

Der zweite Tag, ein Sonntag, begann mit einem Spaziergang durch das Hansaviertel. Außerdem wurden einige Kirchen und die Akademie der Künste besichtigt. Der Vormittag endete mit Führungen durch die nach dem Entwurf des amerikanischen Architekten Stubbins 1957 erbaute Kongreßhalle und das Schloß Bellevue, den Berliner Amtssitz des Bundespräsidenten. Das Schloß wurde 1785 nach dem Vorbild französischer Barockschlösser errichtet.

Für den Nachmittag war eigentlich ein Besuch des Zoologischen Gartens vorgesehen gewesen, aber an diesem ersten schönen Frühlingstag in diesem Jahr herrschte dort ein so starker Andrang, daß der Besuch auf den Montag verschoben und statt dessen eine Fahrt durch den Grunewald und Berliner Erholungsgebiete gemacht wurde. Am Abend ging es zu einer Aufführung von Shaws Pygmalion ins Schloßparktheater.

Berlin 1968 - Collage: Manfred Rakoschek

Das Programm der folgenden Tage war äußerst reichhaltig und bot wirklich jedem etwas. Am Montag wurde das Brandenburger Tor besucht, danach ging es ins Ägyptische Museum, wo die weltberühmte Nofretete bewundert wurde. Am Dienstag wurde dann ein architektonisch sehr interessantes Bauwerk besichtigt, die Philharmonie. Nach den Plänen von Hans Scharoun wurde sie 1960-63 am Kemperplatz errichtet. Eindrucksvoll war ebenfalls ein Rundgang durch die historischen Räume des Schlosses Charlottenburg, welches zwischen 1695 und 1790 erbaut wurde.

Zwei weitere Höhepunkte der Fahrt waren der Besuch der Deutschen Oper am Mittwochabend – geboten wurde Figaros Hochzeit in italienischer Sprache – und vor allen Dingen der Besuch des Ostsektors der Stadt Berlin am Vormittag desselben Tages. Besonders eindrucksvoll waren hier der Besuch des Pergamon-Museums und ein Spaziergang über die berühmte Prachtstraße „Unter den Linden“ mit dem Brandenburger Tor [Bild 3].

Am 29. März trafen die Berlin-Fahrer wieder in KappeIn ein. Allen hatte die Fahrt ausgezeichnet gefallen, die meisten hatten endlich einmal die alte deutsche Hauptstadt persönlich kennengelernt. Einig waren sich alle darin: Berlin ist eine (zweite) Reise wert!

Berlin 1968 - Ost-Berlin-Tickets

Die Anreise

von Manfred und mir im April 1968

Am 22. März standen wir mit Sack und Pack vor der Klaus-Harms-Schule und warteten auf unseren Bus. Um 8 Uhr fiel Manfred dann Minuten vor der Abfahrt ein, daß er ja ohne sein Postsparbuch mit den 130 DM in Berlin nicht weit kommen würde. Aus diesem Grunde schlenderte er noch mal eben nach Hause, um es zu holen. Um 8.15 Uhr ging es schließlich los.

Bei regnerischem Wetter ging es über den Nord-Ostsee-Kanal. Im Laufe der Fahrt wurde es besser, in Lauenburg blickte ab und zu die Sonne durch. Hier machten wir Rast. Gegen 12.30 Uhr ging es dann weiter, bis wir um kurz vor 13 Uhr die Zonengrenze erreichten.

Nachdem wir länger als eine Stunde gewartet hatten, begann man mit der Abfertigung. Zunächst wurden sorgfältig die Personalausweise kontrolliert. Anschließend war der Zoll an der Reihe. Peinlich genau wurde der Bus danach abgesucht, ob sich eventuell irgendwo jemand versteckt hatte. Der Befund war natürlich negativ. Nun mußten Herr Fuge, Fräulein Kornhuber und Eva mit ihren Koffern aussteigen und mit zur genauen Kontrolle kommen. Der Busfahrer verließ ebenfalls den Bus, um die Formalitäten betreffs der Durchreise durch die DDR zu regeln. Bis alle wieder vollzählig im Bus versammelt waren, vergingen insgesamt eindreiviertel Stunden. Dann endlich konnten wir passieren.

Doch schon nach einigen Kilometern wurden wir angehalten, und ein Polizist kontrollierte unsere Durchreisegenehmigung. Danach konnten wir dann einigermaßen zügig durchfahren, wenn man von einer zwanzigminütigen Wartezeit absieht, die wir an einer Straßenkreuzung verbringen mußten, welche gesperrt war, damit ein Militärkonvoi diese Kreuzung ungehindert passieren konnte. In der Praxis sah das so aus, daß in Abständen von 5 Minuten zwei bis fünf schrottreife Militärfahrzeuge über die Kreuzung schlichen. Doch bald war auch diese Hürde genommen, und wir fuhren weiter durch die von Kiefern, Polizei und (meist russischem) Militär übersäte Landschaft.

Noch nie sahen wir so viele Polizisten auf einem Haufen. Sie standen in Gruppen am Straßenrand, in Abständen sah man immer wieder einzelne mit Sprechfunkgeräten, andere lagen im Straßengraben versteckt und stellten Rekorde im Aufschreiben von Geschwindigkeitsübertretern auf, und ein großer Teil war beim Kontrollieren von Fahrzeugen aller Art (vom Fahrrad bis zum LKW mit Anhänger) und beim Notieren von Verkehrssündern zu beobachten.

Die Fahrt durch die DDR war, gelinde gesagt, stinklangweilig. Die Landschaft war zwar sehr hübsch, aber da sie kaum Abwechslung bot, auf die Dauer recht ermüdend. In starkem Maße trug aber besonders die Straße zur Langeweile bei. Furchtbar stumpfsinnig führte sie über zehnkilometerlange Strecken stur geradeaus, und es war direkt ein Ereignis, wenn sie gelegentlich einmal eine schwache Krümmung andeutete oder gar eine richtige Kurve aufwies. Und so ist es nur allzu gut zu verstehen, daß eine gewisse Erleichterung im Bus zu spüren war, als wir gegen 19.30 Uhr endlich die ersten Lichter Berlins vor uns sahen.

Aber noch waren wir nicht dort. Noch einmal mußten wir über eine halbe Stunde warten, diesmal am ostzonalen Kontrollpunkt Staaken, wo wieder unsere Personalausweise überprüft und der Bus nach blinden Passagieren abgesucht wurde. Diesmal ließen die Herren vom Zoll es jedoch nicht damit bewenden, daß sie den Gepäckraum des Busses kontrollierten! Im strömenden Regen mußten wir alle den Bus verlassen, dann ging ein Zollbeamter einmal durch den ganzen Bus und kam, ohne etwas zu sagen, wieder heraus. Jetzt, da wir alle vom Regen durchnäßt waren, durften wir wieder einsteigen und schließlich weiterfahren. Keine hundert Meter weiter, endlich auf Westberliner Gebiet, stoppten wir dann zum letztenmal. An der Kontrollstelle Heerstraße wurde uns ein angenehmer Aufenthalt in Westberlin gewünscht und Informationsmaterial in den Bus gereicht.

Nach einer kleinen Irrfahrt durch das nächtliche Berlin gelangten wir dann schließlich dank der Hilfe einiger Westberliner Bürger zu unserem Ziel in Berlin-Reinickendorf.

Vom Heim der Arbeiterwohlfahrt waren wir freudig überrascht, es waren schon die wildesten Gerüchte entstanden. in den hellen Zimmern, die uns gleich nach unserer Ankunft zugewiesen wurden, konnte man sich wohlfühlen, wir waren sehr zufrieden und daher entsprechend albern.

Berlin 1968 - Nachtruhe in der Arbeiterwohlfahrt Berlin-Reinickendorf

Wir belegten zusammen mit Hans-Heinrich, Nis, Erich, Günther, Sönke und Manfred das Zimmer 128 im ersten Stock des Hauses. Nachdem wir unsere Sachen hineingebracht hatten, machten wir uns auf die Suche nach dem Speisesaal des Heimes. Nach einer Viertelstunde fanden wir ihn schließlich in einem anderen Gebäude, das von unserem fünf Minuten entfernt lag. Doch an diesen Zustand sollten wir uns bald gewöhnen.

Dafür waren die Waschräume nicht weit entfernt, und abends brauchte unsere Gruppe nicht vor zwölf aufzukreuzen, kurz, es gab Annehmlichkeiten wie in kaum einer Jugendherberge.

Nach dem reichlichen Abendessen nach unserer Ankunft fragte Herr Krassow uns, wer noch Lust hätte, etwas spazierenzugehen. Alle! „Na, dann können wir ja gehen.“ Als wir diesen Satz aus dem Mund unseres Reiseleiters hörten, tauchten bei uns die ersten Befürchtungen über den Verlauf unseres Aufenthalts auf. Wir gingen also mit ihm „spazieren“, d. h. an der nächsten Ecke kehrte er mit Herrn Fuge und einem Drittel der Schüler in eine Kneipe ein. Diejenigen, die nicht mit hinein wollten, mußten vor der Tür warten.

Wir aber, die wirklich nur die Absicht gehabt hatten, uns nach der anstrengenden Fahrt etwas die Füße zu vertreten, gingen auf fast einstimmigen Beschluß hin einfach weiter. Immerhin hatten wir ja von unseren Eltern Zettel unterschreiben lassen, daß wir uns ohne Aufsicht bewegen dürften usw. Doch kaum hatten wir die Straße überquert, als Herr Krassow plötzlich aus der Wirtschaft trat und uns zurückrief.

Das sei ja ein schöner harmonischer Auftakt, meinte er, und eines war allen bereits am ersten Abend klar geworden: Allein Herr Krassow bestimmte, was wir zu tun und zu lassen hatten.

So warteten wir weiter draußen, aber nach einer weiteren halben Stunde fingen wir an rumzuzanken, wer reingehen und fragen sollte, ob wir nicht auch nach Hause gehen könnten. Zum Schluß gingen wir in mehreren Gruppen in verschiedenen Richtungen auseinander und trafen uns in der Arbeiterwohlfahrt wieder, wo wir alle beschlossen, ihm unsere Auffassung von einer gelungen Klassenfahrt klarzumachen und ihm gleichzeitig zu zeigen, obwohl er es wahrscheinlich schon wußte, was eine Harke ist.

Tante Klara, der Vopo und eine Flasche Wein

von Eckehard Tebbe (2011)

In den Sechzigern ist es üblich, dass eine Schulklasse vor dem Abi einmal in Berlin gewesen sein muss. Unsere jüngere Geschichte macht dies zwingend erforderlich. Jeder soll mit eigenen Augen sehen, dass dort eine Mauer steht, jeder muss wissen, wie es zu ihrem Bau kam, und wenn er dann auch noch die wichtigsten Fakten über die unsägliche Vorgeschichte abspeichert, dann ist das Ziel einer solchen Fahrt erreicht. Erst die Zusammenführung von DDR und BRD beendet das mahnende Ritual, wenn es überhaupt so lange währt. Näheres ist mir nicht bekannt.

Wir fahren 1968 nach Berlin.

Nun kann nicht erwartet werden, dass wir wegen der bedauernswerten Teilung unseres gebeutelten Vaterlandes in armen Osten und reichen Westen schon von Beginn der Reise an – oder überhaupt – Tränen in den Augen haben. Das Gegenteil ist der Fall. Zwar verläuft der Stopp an der Zonengrenze irgendwie kafkaesk, aber wir wissen, dass die misstrauischen und vieläugigen Vopos auch nur ihren Job machen. Wenn sie dich bei der Kontrolle anvisieren und dein blasses Antlitz mit dem auf dem Ausweis vergleichen, fühlst du dich natürlich schon fast festgegurtet auf der Folterbank und döst dort in froher Erwartung des Waterboarding, aber du nimmst dennoch an, dass die Grenzer im häuslichen Alltag ebenso liebe Familienväter sind wie die im Rest der Welt.

Ansonsten geht es im Bus extrem lustig zu. Du fühlst dich nicht wie auf einem Trip durch ein Gebiet, das wegen der mies betonierten Autobahn und der am Horizont auszumachenden grauen Dächer einen Hauch von Verlassenheit und Trostlosigkeit vermittelt. Daran gewöhnst du dich schnell. Nein, im Bus herrscht eher das Gefühl, auf dem Weg nach Lloret de Mar oder Torremolinos zu sein, mit Vorfreude auf professionelle Animation und Eimersaufen. Aber wir haben nur einen grölbaren Eimer dabei, eine musikalische ‚Bottle of wine’…

Single-Cover - Bottle Of Wine‚Bottle of wine, fruit of the vine, when you gonna let me get sober.
Let me alone, let me go home, let me go back and start over.’

Ich habe keine Ahnung, wer den alten Tom Paxton-Song in der Fireballs-Version auf welchem Gerät mitgebracht hat, aber wir johlen ihn bestimmt zehnmal. Uninformierte Beobachter würden uns sicher für orientierungslose Komasäufer gehalten haben, hätten sie uns denn nur gehört. Wären sie unser jedoch ansichtig geworden, dieser netten, zivil gekleideten und keinesfalls zwischen herumrollenden Bierdosen und sonstigem Müll versinkenden Mädels und Jungs, dann hätten sie freudig in unseren Alk-Gesang eingestimmt.

Die Stimmung ist also unübertrefflich. Aber unsere Truppe ist auch grandios. Mir kommt es so vor, als ob diese gut hälftige Melange aus Sitzenbleibern und ‚frischem Blut’ eine große Stabilität besitzt. Der eine Teil ist abgeklärt und fühlt sich gestärkt, weil er sich nach dem Knockout des Vor-Abis wieder auf sicherem Grund befindet, der andere selbstbewusst, weil er sich bis in die letzte Phase der Schulzeit so wacker geschlagen hat. Keine/r vermittelt einen entwurzelten Eindruck. Bald werden wir finishen (danke, Loriot), und das wird uns 1969 auch erfolgreich gelingen. Dazu später.

Wir kommen in Berlin an, in einer mittelmäßigen Herberge der Arbeiterwohlfahrt in Reinickendorf, wenn ich mich recht entsinne. Das übliche Programm wird abgespult: Mauersicht, Brandenburger Tor, Reichstag, schwangere Auster, Scharouns Philharmonie am Kemperplatz, Straße des 17. Juni mit russischem Ehrenmal samt Panzer und ‚parodierenden’ Rotarmisten, Theaterbesuch bei Shakespeares Sommernachtstraum, Gropiusviertel, Kurfürstendamm, Europa-Center, Olympiastadion, Luftbrückendenkmal, Bahnhof Zoo, Schloss Wulff, etc. Wir bringen das alles brav hinter uns, schießen noch ein paar beknackte Fotos und warten darauf, dass wir abends aus den Fängen von Krassow und Fuge, unseren Leithammeln, gelassen werden.

Wir werden.

Ich habe keine Ahnung, wie einige von uns in dieser Szene-Disco mitten im Berliner Gomorrha landen. Viel los ist dort nicht, und auch das Ambiente besticht durch Sparsamkeit. Du hast das Gefühl, als ob die Kinder vom Bahnhof Zoo gerade an der Hand von Bowie oder Iggy Pop den Laden verlassen haben. Die Luft ist zum Schneiden, der Tresen etwas klebrig, die Barhocker abgesessen, die Blicke des tranigen Keepers abschätzig. Auf uns hat man hier gerade gewartet. Dennoch, es ist ein faszinierender Ort. Vor allem die Musik ist grandios. Schwarz bis ins Mark. Der Rhythmus lässt deine Füße unruhig werden. ESingle-Cover - Hushr ist irgendwie treibend, schweißig, prickelnd, muskulös, energiegeladen. Du kannst nicht sitzen bleiben, kommst dir vor wie die puppet on a string, die nicht Frau ihrer Sinne ist, sondern fremden Befehlen folgt.

Da ist dieser Schwarze, der allein tanzt, nach ‚Hush’ von Billy Joe Royal. Aber wie der tanzt. Sensationell. Sie müssen ihm die Noten intravenös verabreicht haben. Unglaublich. Da sind keinerlei Ecken und Kanten. Alles ist rund und geschmeidig. Er bewegt sich in einer vom Soul ausgewuchteten Kurve, in einem schwerelosen Gleichgewicht. Wow, wenn du sowas jemals erreichen könntest. Aber du stehst nur angetackert da und bewegst mal gerade deine Fußspitzen. Du willst ja nicht allseits belächelt werden, wenn du deine nicht einmal tanzschulgeprüften dreifachen Toe-Loops springst. Dir ist sonnenklar, dass du höchstens 0,5% Fred Astaire im Blut hast. Doch, etwas frustriert schläfst du an dem Abend schon im unbequemen Etagenbett ein.

An einem der nächsten Tage gehen wir über die Grenze, tauschen pflichtgemäß 5 Mark um und schauen uns etwas ratlos die Hauptstadt der DDR an. Ich erstehe zu einem lachhaften Preis eine Schachtel Zigaretten, die ich umgehend aufreiße. Verdammt, das Zeug haut mich echt um, und ich bin selbst schon Gauloises und ähnlichen Bambusstäbchen begegnet. Das muss abartigster Machorka sein, Stalinhäcksel der übelsten Sorte. Okay, da willst du nun durch, denke ich mir und zünde mir noch eine an. Kerl, hast du jetzt ein Pochen im Hirn. Bei Verabreichung dieser Sorte Kippen könnten sie dir bei der Stasi oder in der Moskauer Lubjanka das intimste Geheimnis entlocken. Am Ende des Tages werde ich die gerade mal um vier Fluppen erleichterte Packung samt östlicher Restmark auf ein Fensterbrett nahe der Grenze legen und mich aus dem Staub machen.

Tante KlaraAber zunächst habe Onkel Williich noch einen Auftrag. „Wenn du in Ostberlin bist, musst du unbedingt Tante Klara besuchen. Du weißt ja, dass Onkel Willi nicht mehr lebt. Sie ist die letzte unserer Familie im Osten.“ Die Worte gibt mir mein Vater vor Antritt der Reise mit auf den Weg.

Ich mache mich also auf in die Klement-Gottwald-Allee in Weißensee. Nach der Wende wird sie zur Berliner Allee, da ein ehemaliger Staatspräsident der ĈSSR nicht mehr als Namensgeber herhalten darf. Seit 14 Jahren bin ich hier nicht mehr gewesen, aber es hat sich nichts verändert. Gut, der Weg hierher wird 1955 noch gesäumt von manchem Trümmergelände, das mich als Fünfjährigen ziemlich verwirrt, und auch die Hausfassade wirkt angegriffen und renovierungsbedürftig wie ehedem. Selbst der Blumenladen im Erdgeschoss ist unverändert.

Der vierstöckige Bau gehört Tante Klara. Das dazugehörige Grundstück ist riesig und grenzt damals wohl direkt an den Weißensee. Heute müsste es Millionen Wert sein. Aber wer will später, als sie Onkel Willi ins Grab folgt, in die ‚SBZ’ einwandern, um das Erbe der Ost-Tebbes anzutreten? Es wird Honecker und seinen Politgangstern zwangsvermacht, möglicherweise auch der Kirche. Keine Ahnung.

Jedenfalls bin ich 1968 vor Ort und falle meiner gebrechlich gewordenen Tante in die Arme. Sie schluchzt hemmungslos, weil sie seit Jahren niemanden mehr von der Familie gesehen hat. Wir trinken zusammen Kaffee, essen selbstgebackenen Kuchen und Plätzchen und erzählen und erzählen. Sie will jedes Detail aus dem Leben in Neuteich wissen, jede Veränderung in unserer Familie und der großen Verwandtschaft: Eheschließungen, Nachwuchs, Todesfälle.

Die Stunden vergehen im Flug. Ich muss zurück in den Westen. Der Abschied fällt besonders ihr schwer. An der Tür drückt sie mir einen Schein in die Hand: 50 Mark. Ostmark natürlich. „Aber Junge, pass auf. Die dürfen das am Übergang nicht merken. Steck es nicht in dein Portemonnaie. Am besten in deine Socke.“ Wieder Tränen. Sie winkt mir lange aus dem Fenster hinterher.

Am Grenzübergang fühle ich mich ausgesprochen schlecht. Ich bin jetzt allein. Vorhin, mit den anderen zusammen, war das unproblematisch, aber nun, solo vor diesen mir kaum wohlgesonnenen Bewachern des antifaschistischen Schutzwalls? Ich zeige meinen Pass. Der Vopo sieht mich von oben bis unten an. Mir quillt der Schweiß aus allen Poren. Verdammt, seine Augen röntgen mich. Gleich muss ich meine Latschen ausziehen und werde wegen Devisenschmuggels in den dunkelsten Kerker der Republik verfrachtet.

LP-Cover - The Who Sell OutDann sagt dieser sympathische Mensch nur lächelnd: „Ist gerade modern bei euch, oder?“ Er zeigt auf meine hellgraue Hose mit eingenähter Bügelfalte. Ich stottere irgendeine blöde Antwort, nehme mit zitternder Hand meinen Ausweis zurück und stolpere mehr als dass ich gehe, als ich unter seinen amüsierten Augen den sowjetischen Sektor verlasse.

Am nächsten Tag wechsle ich die 50 Ostmark in Westgeld. Eine halbe Stunde später habe ich es in Form einer LP in der Tragetasche: ‚The Who sell out’. Danke, Tante Klara, ich weiß, dass du dich mit mir freuen würdest. Ach, übrigens … findest du nicht auch, dass der linke Teil des Covers blendend zu diesem schweißtreibenden Tag damals passt?

Bildergalerien: Berlin 1968

Stadtrundfahrt (1) – Bernauer Straße

Stadtrundfahrt (2) – Olympiastadion, Potsdamer Platz

Europa-Center, Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche

Hansaviertel, Kongresshalle, Schloss Bellevue

Brandenburger Tor, ZOO, Philharmonie, Schloss Charlottenburg

Catchen

Ost-Berlin

16 Kommentare

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  1. Eckehard Tebbe

    Achim, es ist absolut irre, was du an Material zusammengetragen hast. Von den Fotos habe ich nahezu nichts vorher gesehen. Was mich wundert, ist, dass ich bei manchen Events offenbar gar nicht dabei gewesen bin. Ans Catchen z.B. habe ich null Erinnerung. Wo hab ich mich währenddessen rumgetrieben? Und manche Details meiner eigenen Erinnerungen werden durch die anderen Beschreibungen auch korrigiert. Gut so. Wenn mir da jemand hilft, bin ich immer dankbar.
    Bewundernswerte Mammutarbeit.

  2. admin

    Fertig. Das ist jetzt die Endfassung.

    1. manfred rakoschek

      manno,
      da hast du ja mächtig reingehauen, hoffentlich bist du beim ostereier-suchen wieder bei kräften. ich weiß ja, was dann an arbeit folgt . . .

      nu is dat wedder mool so wiet,
      de blanke hans is door;
      de ganze hallig ünner water,
      jedet johr de lieke schiet.

      ein klassiker voller vorfreude

  3. admin

    So, jetzt habe ich mal den ersten Teil meines „Tagebuch“-Textes von 1968 sowie die damalige Teilnehmerliste aufbereitet. Mein Kurzbericht vom Anreisetag folgt demnächst.

  4. Christian Rust

    Achim und Eckehard:

    Herzlichen Dank! Dies füllt eine riesige Lücke. Habe Berlin und die Reise dorthin in genau derselben Erinnerung. Die Krassow-Geschichte stimmt in allen Einzelheiten. Es waren sowohl aufregende als auch triste Tage. Für Leute wie wir aus der Provinz war Berlin natürlich eine grosze Horizonterweiterung. Statt Zigaretten habe ich fürchterlich süsze Bonbons im Osten gekauft, um meine nutzlose Ostwährung loszuwerden. Mir wird heute noch schlecht beim Gedanken daran. Thanks for the memories!

    Christian

    1. admin

      Hallo Christian, die Krassow-Geschichte stammt von Mani! Allerdings gibt es von mir auch noch einen Text, der ebenfalls diese anscheinend bedeutsame Episode vom Anreisetag enthält. Zunächst einmal habe ich es geschafft, den Schlei-Boten-Artikel zu scannen, der zwar keine persönlichen Anekdoten, dafür aber eine relativ genaue Ablaufbeschreibung unserer Fahrt enthält.

  5. Sabine Brunckhorst-Klein

    Lieber Eckehard,
    …bitte noch viel mehr Kommentare und Reflexionen über Musik und das musikalische Lebensgefühl der sechziger Jahre…
    Viele Grüße, Sabine

    1. Eckehard Tebbe

      Hallo Sabine,

      denk daran, dass Achim die ganze Arbeit hat. Ich habe ihm mal etwa 10 Kapitel geschickt, aber die sind sicher nicht durchgängig für alle interessant, weil sie natürlich sehr persönlich von mir als Musikfreak eingefärbt sind. Es hat ja nicht jeder meine Macke. Sie sind z.T. auch aus einer Zeit, in der ich noch gar nicht auf der Klaus-Harms-Schule war. Geeignet sind daher wohl nur die Stories zwischen 1963 und 1969. Ich habe Achim aber mein Okay gegeben, alles zu verwenden. Er sollte allerdings nur die auswählen, die er wirklich in diesem Rahmen für veröffentlichungswürdig hält. Und wie Du schon gesehen hast, versucht er immer 100%ige Arbeiten abzuliefern. Wir haben da zu wenig Ahnung. Lass ihn mal machen. Nur keine Überforderungen. Für mich sind Eure Kommentare allerdings wirklich hilfreich, denn manche von mir abgelieferte Details stimmen nicht, und dann kann ich sie verbessern. So habe ich schon einige facts bei den Equals und der Berlinfahrt korrigieren müssen. Die Jahre haben eben einige Erinnerungen brutal geschreddert, und ich verfüge weder über alte Tagebücher und die Masse von Aufzeichnungen und Fotos, die Achim zur Verfügung stehen. Die Idee, das alles mal aufzuschreiben, kam mir ja erst Anfang 2011 und wurde durch die Geburt unseres Enkelkinds richtig in Gang gebracht. Ich freue mich aber natürlich darüber, wenn auch andere Spaß an den Stories haben. Es ist übrigens Achims Verdienst, dass sie hier überhaupt erscheinen, denn ich hatte das alles eigentlich nur für die Familie und gute Freunde gedacht. Er hat mich dann überredet.

      Viele Grüße,

      Eckehard

      1. Sabine Brunckhorst-Klein

        Hallo Eckehard,
        ich war einfach so begeistert von Deiner Beschreibung der Szene in der Berliner Disko, und beim zweiten Lesen jetzt geht es mir genau so.
        Du triffst die Stimmung, nach der einige von uns sich mit Aufkommen der neuen Musikstile gesehnt haben, die sich aber so weit entfernt von unserem Leben in und um Kappeln abspielte. Ich habe es erlebt als faszinieren, fesselnd, fremd und neu.
        Lg, Sabine

  6. admin

    Eine winzige optische Veränderung und trotzdem ein kleiner Durchbruch. Endlich ist es mir gelungen, ein YouTube-Video unter Beibehaltung meiner Formatierungsstandards in den Fließtext einzubinden.
    Obwohl das Fireballs-Video ja eigentlich nur ein Audio ist – aber darum geht’s ja in diesem Falle auch.

  7. admin

    So, die Dias sind gesichtet. Der Nachbearbeitungsaufwand für eine optimale Präsentation ist zwar recht groß, aber am Ende wird es sich gelohnt haben, sind schöne Sachen dabei, und eben in Farbe.
    Ach ja, und dann hatte ich bei meiner Materialaufzählung natürlich noch den wunderbaren Artikel von Eckehard Tebbe unterschlagen, den ich inzwischen auch schon eingefügt habe. Die endgültige Bearbeitung, Formatierung und Illustrierung folgt.
    Manis DIN-A4-Collagen, die ich in voller Breite einfüge, um die Standard-Bildschirmhöhe auszutricksen, eignen sich gut zur Abgrenzung der einzelnen Abschnitte, glaube ich.

  8. Manfred Rakoschek

    moin, dir fällt aber auch immer noch was originelleres ein !
    wenn das so weitergeht bis morgen früh . . .
    mani
    (begeistert, nicht faul, aber inaktiv)

    1. admin

      Geil, gell? Aber für heute ist Schluss!
      Faul, aber nicht inaktiv …
      Achim
      PS. Dias gibt’s auch noch? Muss ich morgen gleich noch mal auf deine CD schau’n!

  9. Nicolaus Schmidt

    Tolles Projekt.

    Ich hatte schon immer geahnt, dass Sönke etwas unruhig schlief – wahrscheinlich lag es am Einfluss Hollys.

    Gutes Gelingen!
    Nicolaus

    1. Holger Petersen

      Na na!

      Falls ich gemeint sein sollte: ich war ja wohl nicht in Berlin dabei. Da hat ihm wohl eher die Nestwärme gefehlt. Ich meine jedenfalls meistens gut geschlafen zu haben, wenn der Unruhegeist auf Reisen war… Ausserdem gab es in Berlin scheinbar Gespenster, wer soll da schon ruhig schlafen können…

      Holger

  10. admin

    Vom 20.-29. März 1968 fand die Klassenfahrt der damaligen Unterprimen nach Berlin statt. Auf unserem letzten Klassentreffen wurde ich darauf angesprochen, wo denn die Fotos von damals bleiben. Tatsächlich will ich bereits seit über einem halben Jahr dieses Thema in Angriff nehmen. Also wo liegt das Problem? Nicht die „Bedeutung“ dieser Reise ist der Knackpunkt, sondern die im Vergleich zu allen bisher hier veröffentlichen Artikeln umfangreichste Fülle unseres Materials, das ich natürlich gern – ohne zu langweilen – weitestgehend unterbringen möchte. Es sind dies die Fotos von „Mani“ Rakoschek und mir (zum Teil noch gar nicht gescannt) sowie unsere beiden damals erstellten Reiseberichte und ein (langer) Artikel im Schlei-Boten.

    Ich habe keine Ahnung, wie ich das alles unter einen Hut bringe und wie lange es dauert, am Stück ist es jedenfalls nicht zu schaffen. Deshalb habe ich mich entschieden, diesen Beitrag neben dem eigentlichen Schulzeitreisebetrieb in Etappen zu erstellen und interessierten Mitreisenden die Gelegenheit zu geben, mir sozusagen bei der Arbeit zuzuschauen.

    Da dieser Beitrag im Laufe der Zeit nach „unten“ wandern wird, werde ich unter „Aktualisierte Artikel“ stets vermerken, wenn sich hier etwas getan hat. Wenn ich zum Fortgang selbst etwas mitzuteilen habe, mache ich das grundsätzlich per Kommentar, damit diese Bemerkungen den Beitrag nach der Fertigstellung nicht stören und trotzdem der Werdegang dokumentiert bleibt.

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