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Nov 25 2013

TV-Tipp – Der Schatzsucher von der Schlei

NDR Fernsehen

20. Juni 2014

Die Sendung wird heute um 20:15 Uhr wiederholt.


 

Am kommenden Freitag läuft im dritten Fernsehprogramm des NDR die Sendung

die nordstory: Der Schatzsucher von der Schlei

© NDR 2013 | 59 Min. | Autorin: Andrea Jedich | Redaktion: Katrin Glenz
Sendung: 29. November 2013 um 20:15 Uhr
Wiederholung: 1. Dezember um 01:40 Uhr

In der NDR Mediathek ist der Film leider nicht mehr verfügbar.

Christian Hüttner ist hauptberuflicher Taucher im einzigen Fjord Deutschlands, in der Schlei. Er findet Geld und Schmuck, Antikes und Kurioses. Und das, obwohl er in seinem „Revier“ manchmal die Hand vor Augen nicht sieht. Seine Hochsaison ist der Sommer. Seine Auftraggeber sind Polizisten und Segler, Urlauber und Werftbesitzer. Mit Spaß hat sein Job nicht immer zu tun. Mit optischem Hochgenuss schon gar nicht. Denn die wenigsten Taucher würden sich die trübe, schlickige Schlei freiwillig als Unterwasser-Tummelplatz aussuchen.

Andererseits gilt die mehr als 40 Kilometer lange Schlei als eines der attraktivsten Ausflugsziele. Da bleibt zwangsläufig in den Schilfgürteln an den Ufern viel hängen. Auch Christian Hüttner wird von dem Gewässer magisch angezogen. Schon als Kind ist er zwischen Ostsee und Schlei aufgewachsen. Sein jetziges Wohnhaus liegt idyllisch in Ufernähe von Lindaunis. Seine Arbeitgeber haben ihren Sitz in Schwansen und Angeln, also direkt am Fjord.

Abenteuerlustig wie er ist, traut er sich dann und wann in historischer Helmtaucherausrüstung in die „tückischen“ Fluten. Aber er ist auch ein Experte mit traurigem Rekord: Der Schlei-Taucher ist Spezialist im Orten von Wasserleichen. Ein harter Job, den ein NDR Kamerateam über die Saison beobachtet hat.

(Text: NDR)

5 Kommentare

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  1. Regina Wilke

    Mir hat es gefallen von der Schlei, an der Schlei und in der Schlei etwas zu sehen. -das ist Heimat-.
    Der Stegbauer hat mich mit seinem `typisch nord Geschnacke´sehr unterhalten und Hut ab vorm Taucher. Ich denke jeder von uns würde Platzangst in der Ausrüstung bekommen. Danke für den TV Tipp.

    1. Heino Küster

      Ja, Uwe Hansen hat mir auch sehr gut gefallen, Uwe ist authentisch geblieben…

  2. Ingwer Hansen

    Es ist m. E. schon sehr ärgerlich, aber viel zu häufig wird die Schlei als Fjord bezeichnet. So auch im Namen der LTO „Ostseefjord Schlei GmbH“ die versucht, über diesen falschen Begriff unsere Region bekannter zu machen. Im Dänischen gibt es m. W. keine unterschiedlichen Begriffe für Förde und Fjord. Daher bezeichnen unsere Nachbarn im Norden die Flensburger Förde als „Flensborg Fjord“. Bei uns gibt es aber eine Unterscheidung. Ein Fjord entstand durch einen seewärts wandernden Talgletscher. Eine Förde entstand durch landwärts wandernde Gletscherzungen. Wo, so frage ich mich, gab es bei uns einen Talgletscher? Den Scheersberg gab es noch nicht. Hier war das Land so platt as een Looken! ;-)

    1. Wolfgang Jensen

      Kompliment, Ingwer. Auch mich als (Ex-) Erdkundelehrer hat schon immer geärgert, dass die Schlei als Förde oder Fjord bezeichnet wird bzw. wurde. Mittlerweile hat sich die Erkenntnis durchgesetzt, dass die Schlei zumindest zwischen Missunde und Schleimünde als eiszeitliches Tunneltal von Schmelzwasser, das unter dem Eis abfloss, entstanden ist. Das hatte uns in den 60ern schon mein alter Erdkundelehrer, Herr Pankalla, eingeimpft. Der Bereich der inneren Schlei zwischen Schleswig und Missunde ist auf so genanntes Toteis, das sind langsam abtauende Eisreste, zurückzuführen. Daher ähnelt dieser Bereich auch eher einer Seenlandschaft als einer Förde oder Fjord.

      1. Runa Borkenstein

        Ich sag immer: „Die Schlei ist ein Arm der Ostsee.“ (…zu meinen kleinen Enkeln.) Wenn sie dann größer sind, werde ich mich Eurer anschaulichen und wissenschaftlichen Erklärungen bedienen. Danke.

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