Die kommenden Beiträge haben alle etwas miteinander zu tun, weil sie mit einer bestimmen Person verbunden sind, die ich euch gern etwas näherbringen möchte. Letztlich geht es – passend zum 100. Geburtstag – um die Mittelschule (ab 1966 Realschule) in Kappeln, der ich mich in diesem Jahr mit den Erinnerungen von Magdalena Hinrichsen, der Tochter des Schulgründers Georg Thomsen, bereits ausführlich gewidmet habe. Jetzt bin ich auf ein paar ganz andere autobiografische Ausführungen aufmerksam geworden, die ich euch ebenfalls nicht vorenthalten möchte.
Wir beginnen die zu erzählende Geschichte mit einem aktuellen Foto von Michaela Bielke, die für uns ein früheres Schulgebäude in Schwansen fotografiert hat. Wo ist es zu finden?
Volksschule im St. Johannes Stift
Das Foto zeigt das ehemalige Schulgebäude im Damper Stift in Vogelsang-Grünholz, welches heute einen Kindergarten beherbergt.
Erraten wurde der Standort der Schule, die 1967 geschlossen wurde, von Maren Sievers, Wolfgang Jensen, Heino Küster und Sabine Brunckhorst-Klein.
Viele ehemalige Schülerinnen und Schüler der Damper Volksschule, treffen sich einmal im Jahr vor Ort, um ihre Schulzeiterinnerungen auszutauschen. In diesem Jahr zählte das 40. Damper Schülertreffen rund 70 Teilnehmerinnen und Teilnehmer.
Auch Dietrich von Horn, der Autor, den ich euch vorstellen möchte, ging ab 1951 hier zur Schule:
Mutter wurde dort als Lehrerin eingestellt. Die Wohnung des Schulleiters musste geteilt werden. Wir kriegten zwei Zimmer. Das eine Zimmer war das Wohnzimmer. Es war ungefähr sechzehn Quadratmeter groß. Vor der Durchgangstür zur Schulleiterwohnung stand ein Klavier. An den Wänden waren die Betten, und neben dem Fenster war ein Schrank, der einen Teil des Fensters verdeckte…
Zum Klo musste man über den Hof. Da roch es nach Teer und Pisse. Im Sommer nisteten die Schwalben dort unter dem Dach. Wenn der Herbstwind durch das Klo fegte, konnte es passieren, dass das benutzte Zeitungspapier sich noch einige Zeit in der Luft hielt, bis es sich dann doch dem Gesetz der Schwerkraft ergab.
© Die hier und in den folgenden Beiträgen aufgeführten Zitate und Leseproben sind rechtlich geschützt.
Die Veröffentlichung in den Schulzeitreisen erfolgt mit freundlicher Genehmigung des Autors. Vielen Dank!
15 Kommentare
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Maren Sievers , geb Bonau
27. August 2015 um 09:16 (UTC 2) Link zu diesem Kommentar
Ich kenne das Gebäude nur als Kindergarten, aber ich fahr da öfter mal längs,
wenn ich für meine Eltern in die Apotheke nach Vogelsang fahre und ich fahre
eh lieber über die Dörfer als auf der „Schwansenstrasse“.
Sabine Brunckhorst-Klein
26. August 2015 um 07:24 (UTC 2) Link zu diesem Kommentar
Liegt diese Schule in Damp? … in Vogelsang-Grünholz?
admin
25. August 2015 um 18:34 (UTC 2) Link zu diesem Kommentar
Ich glaube, ich muss helfen. :developer:
Der Komplex, zu dem die Schule gehörte, wurde 1742 vom damaligen Gutsherrn vor allem als Wohnung für die Gutsangehörigen errichtet.
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden wegen der enorm hohen Flüchtlingszahlen zeitweise über hundert Mädchen und Jungen in der Dorfsschule unterrichtet. Da es nur zwei Klassenräume (für die Klassen 1-4 bzw. 5-9) gab, mussten einige Kinder in eine eigens für diesen Zweck errichtete Baracke ausweichen.
Eine bemerkenswerte Folge der damaligen Enge ist das regelmäßige Schülertreffen – in diesem Jahr bereits das 40. :!: mit rund 70 :!: Ehemaligen! >-I
Wolfgang Jensen
25. August 2015 um 19:16 (UTC 2) Link zu diesem Kommentar
Das könnte dann eventuell die ehemalige Volksschule im Damper Stift sein.
Wolfgang Jensen
25. August 2015 um 19:21 (UTC 2) Link zu diesem Kommentar
Ich glaube, das war ein hilfreicher Tipp zur rechten Zeit, Achim!
Heino Küster
25. August 2015 um 19:40 (UTC 2) Link zu diesem Kommentar
Das St. Johannis Armenstift von Gut Damp käme da in Frage…
Heino Küster
25. August 2015 um 19:41 (UTC 2) Link zu diesem Kommentar
Stimmt, Wolfgang! ;-)
Wolfgang Jensen
25. August 2015 um 16:48 (UTC 2) Link zu diesem Kommentar
Bin schon über google-Bilder „Alte Schule + ….. (Dorf in Schwansen)“ durchgegangen, aber wo das sein kann, ist mir schleierhaft. :?:
Runa Borkenstein
25. August 2015 um 09:38 (UTC 2) Link zu diesem Kommentar
Heino, ich frage mich,
wo in Schwansen es so „hügelig“ sein könnte.
Und so ein (ehemaliges) Schulgebäude?
Vielleicht liegt es ja eher in Südschwansen.
Heino Küster
25. August 2015 um 19:06 (UTC 2) Link zu diesem Kommentar
Hallo Runa,
„hyggelig“ heißt ja ‚gemütlich‘, und Achims Hilfe deutet auch auf Gemütlichkeit, weil es eng zuging. ;-)
Ist „Südschwansen“ eigentlich sowas wie „Luusangeln“ (=lausiges Angeln)? ;-) ;-)
Ich weiß es nicht…
Runa Borkenstein
26. August 2015 um 10:36 (UTC 2) Link zu diesem Kommentar
Liebe Güte
gibts da viele Güter
und Schulen mit zwei Klassen,
die ein` (Nächte) lang raten lassen.
Ist`s das Umfeld von Gut Grüntal?
„Gröndal“ wär ja hyggelig;
oder vielleicht Sies´by wieder mal
ich werd` noch ganz schüggelig O_o
Maren Sievers , geb Bonau
25. August 2015 um 08:53 (UTC 2) Link zu diesem Kommentar
Vogelsang
Maren Sievers , geb Bonau
25. August 2015 um 08:36 (UTC 2) Link zu diesem Kommentar
Brodersby
Heino Küster
24. August 2015 um 19:31 (UTC 2) Link zu diesem Kommentar
…oder in Sundsacker…
Heino Küster
24. August 2015 um 19:17 (UTC 2) Link zu diesem Kommentar
Könnte in Karby sein…