Konrad Reinhardt hat sich die Mühe gemacht, einige weitere Farbfotos seines Vaters zu scannen,
die hier jetzt in loser Folge erscheinen werden.
Wo enstand 1957/58 diese Aufnahme?
Flensburger Bahnhof | Nordhafen
Für das, was es auf diesem Bild alles zu sehen gibt, fielen einige Antworten etwas mager aus, obwohl sie natürlich richtig waren. Auf den Nordhafen tippten Runa Borkenstein, Klaus-Detlef Schnoor, Angelika Rossen-Bürger und Wolfgang Jensen.
Konkreter wurden Michaela Bielke, Wolfgang Dase, Heino Küster, Almut Langenfeld und Harro Mehne, die einen Bezug zur Bahn bzw. zum Flensburger Bahnhof herstellten.
Ansonsten haben wir eine Menge über Kohle gelernt, bzw. über Werkzeuge und Hilfsmittel, die uns das Leben erleichtern, wenn mal wieder harte Winter und schlechte Zeiten kommen.
In unserer Kieler WG haben wir übrigens in den Siebzigern auch noch mit Koks und Briketts geheizt und hatten deshalb natürlich auch einen Kohlenkeller. Eierkohle – in den Fünfzigern bei der Bestellung bei Max Mansen einfach als „Eiform“ bezeichnet – haben wir glaube ich nicht mehr verwendet.
51 Kommentare
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Maren Sievers, geb. Bonau
13. Februar 2017 um 08:47 (UTC 1) Link zu diesem Kommentar
Speicher Höhe H.B. Lorentzen
Wolfgang Dase
11. Februar 2017 um 18:06 (UTC 1) Link zu diesem Kommentar
Das Gerät ist eine Absackwaage. Damit konnte man z.B. Kohlen zentnerweise „portionieren“.
Konrad Reinhardt
12. Februar 2017 um 11:09 (UTC 1) Link zu diesem Kommentar
Eine Kurzbeschreibung fand ich auf der Website von Thomas Knapp Historische Baustoffe GmbH:
„Alte Kohlenwaage oder Absackwaage
Die Materialwanne mit der Öffnung schräg nach oben arretieren, ein 5-Kilo-Gewicht auf die Gewichtsplatte, das Wiegegut (meist Kohlen, aber auch Äpfel oder Kartoffeln) einfüllen bis die Waage in Waage ist, einen passenden Sack über die Öffnung der Materialwanne ziehen, die Arretierung lösen, und »rabumm« haben Sie 50 kg (weil: »Dezimalwaage«) Eierkohlen oder Briketts oder Äpfel oder Kartoffeln im Sack!“
50 Kilogramm = 100 Pfund = 1 Zentner
Zum Transport wurden die Kohlen in Zentnersäcke gefüllt, die dann von den Kohlenträgern (Knochenarbeit!!!) zu den Häusern oder in die Häuser getragen wurden. In den 50gern war es normal, dass in den Haushalten mit Kohlen geheizt wurde. Luxusheizungen, wie wir sie heute haben, gab es damals noch nicht.
Wolfgang Jensen
12. Februar 2017 um 11:34 (UTC 1) Link zu diesem Kommentar
Mit den Kohlenträgern hat mir meine Mutter völlig unpädagogisch Angst gemacht, dass, wenn ich nicht in der Schule aufpasse, ich einen solchen Beruf ergreifen müsse.
Konrad Reinhardt
12. Februar 2017 um 13:43 (UTC 1) Link zu diesem Kommentar
Meine Eltern hatten es mehr mit den Straßenfegern. :mrgreen:
Holger Petersen
12. Februar 2017 um 12:37 (UTC 1) Link zu diesem Kommentar
Wenn die Kohleöfen eine ausreichende Betriebstemperatur erreicht hatten, wurden sie bei uns auch gern mit Steinkohlebriketts weiter befeuert. Daher gab es neben dem „Kohlenschütter“ stets auch einen „Brikettträger“ für den Nachschub. Eine der bei uns Kindern weniger beliebten Aufgaben in Kohlenschuppen oder -keller hieß seinerzeit: Briketts stapeln. Denn der Kohlenträger hat seine Säcke mit Briketts natürlich genauso achtlos und damit raumgreifend ausgekippt wie die mit den kleinen Eierkohlen.
Konrad Reinhardt
12. Februar 2017 um 13:41 (UTC 1) Link zu diesem Kommentar
Das war auch eine meiner Lieblingsbeschäftigungen. :mrgreen:
admin
12. Februar 2017 um 13:48 (UTC 1) Link zu diesem Kommentar
Sabine Brunckhorst-Klein
13. Februar 2017 um 07:46 (UTC 1) Link zu diesem Kommentar
Eine tolles Video, finde ich.
Super, ein Start in die neue Woche mit Kinderchor und Gartenzwergen. :)
Eckehard Tebbe
13. Februar 2017 um 10:07 (UTC 1) Link zu diesem Kommentar
Genialer Bengel, geniales Video. Und absolut zweideutiges Video. Hat er auch so gemeint.
Diese Bruchteile von Sekunden, in denen Assoziationen eingestreut wurden, sind schon hinweisend. Die in der Kälte bibbernden Kids werden aus der Küche geschickt, lauschen dann aber an der Tür. Mama schnüffelt am Koks, hat keine Wahl, der Mann geht dann hosenstallzuknöpfend. Knete gab es nach dem Krieg ja kaum, da musste man alternativ für Wärme bezahlen. Und dieses wiederholte Streichen mit dem Finger über die Nase dürfte kaum darauf deuten, dass gerade ein Taschentuch fehlte. Der Mann mit dem Koks läuft wie selbstverständlich durch die Disco, wo man entspannt und dynamisch tanzt. Mama hängt gerade weiße Wäsche auf, während der schwarze Mann durchs Treppenhaus stapft. Das schwarze Gold wandelt sich mal eben zu weißem. Koks wird in der Disco zur Kohle. Bezug zum Geld. Münzen zum Ditschen waren keine da, also nahmen die Nachkriegsjungs Koks. Und der Text … Wärme, Behaglichkeit, Energie … jeder darf sich was drauf reimen … In dem Video gibt es wirklich viel zu entdecken.
admin
13. Februar 2017 um 16:23 (UTC 1) Link zu diesem Kommentar
Alle, die das Falco-Video in diesem trauten nostalgischen Kontext etwas unpassend finden, möchte ich darauf hinweisen, dass ich dieses Lied schon als Kind kannte, da es sich in seiner ursprünglichen Form um einen Gassenhauer aus dem 19. Jahrhundert handelt.
Sabine Brunckhorst-Klein
14. Februar 2017 um 15:06 (UTC 1) Link zu diesem Kommentar
Ich bin überhaupt nicht auf die Idee gekommen, dass die Verbindung zwischen Kappelner Geschichte und Falco-Musik hier irritieren könnte. Der Song ist für mich einfach nur gut, das Video fantasiereich und die Grätsche im Kopf zwischen „Kohle“ und „Koks“ auch nicht verwerflich.
Damit entwerten wir doch auch keine Erinnerung, oder ???
Runa Borkenstein
14. Februar 2017 um 15:32 (UTC 1) Link zu diesem Kommentar
Ich hab nur gedacht „Ich geh kaputt, das is ja Falco“
(Achtung: Zitat aus der Zeit)
Und dazu gelernt hab ich den Bezug zur Kohle.
Falco – grellend weiß – Kok(o)s(pulver) waren eher die Sinn-Einheit.
Weiter kam ich nie,
da dieser monotone hämmernde Rhythmus
im Echo …kaputtkaputtkaputt…hängen blieb :)
Eckehard Tebbe
14. Februar 2017 um 20:45 (UTC 1) Link zu diesem Kommentar
Achim, ich finde das Video hier überhaupt nicht unpassend sondern eher spannend. Ein Stück Fantasie anregender Freiraum für sowas darf ruhig immer sein. Finde ich jedenfalls. Wer Falcos Laufbahn verfolgt hat, muss sich über sowas auch gar nicht wundern. Dass da im Hintergrund ein Gassenhauer aus dem 19. Jahrhundert stand, wusste ich auch gar nicht. Es wird also keineswegs die Freude über das tolle Foto von Konrad geschmälert. Ein wirklich gelungener historischer Schnappschuss. Ich ärgere mich immer über mich selbst, dass ich als Kind und Jugendlicher fast gar nicht fotografiert habe. Heute laufe ich dafür umso öfter mit der Kamera durchs Gelände.
Konrad Reinhardt
15. Februar 2017 um 21:03 (UTC 1) Link zu diesem Kommentar
Bin zwar kein Musik-Fan, aber ich finde, jede Menge Vielfalt ist gut.
Wolfgang Jensen
15. Februar 2017 um 21:46 (UTC 1) Link zu diesem Kommentar
Ich möchte zum Video nur 1 Wort sagen: Super, genial, toll! ;)
Wolfgang Jensen
11. Februar 2017 um 17:25 (UTC 1) Link zu diesem Kommentar
Ist das eine „Hunte für Kohle“ oder „Kohlenhunt“ ?
Konrad Reinhardt
11. Februar 2017 um 17:42 (UTC 1) Link zu diesem Kommentar
Als Hunt oder Hund wird in der Bergmannssprache ein offener, kastenförmiger Förderwagen bezeichnet.
Dieses Gerät kann aber viel mehr !
Maren Sievers, geb. Bonau
11. Februar 2017 um 15:30 (UTC 1) Link zu diesem Kommentar
Das Gerät heißt „Kohlenschütter“
Konrad Reinhardt
11. Februar 2017 um 16:57 (UTC 1) Link zu diesem Kommentar
Kohlenschütter waren besonders geformte Eimer, die man in den Häusern benutzte, um Kohlen aus dem Keller zu holen und sie dann in die Öfen zu schütten.
Sabine Brunckhorst-Klein
11. Februar 2017 um 17:28 (UTC 1) Link zu diesem Kommentar
dann sind wir auf dem Kohlenhof?
Konrad Reinhardt
11. Februar 2017 um 17:34 (UTC 1) Link zu diesem Kommentar
Dahin fuhr aber kein Güterzug.
Konrad Reinhardt
11. Februar 2017 um 15:14 (UTC 1) Link zu diesem Kommentar
Zusatzaufgabe:
Links von den Pferden ist ein Gerät zu erkennen.
Wie nennt man ein solches Gerät?
Wie wurde mit so einem Gerät gearbeitet?
Heino Küster
11. Februar 2017 um 17:19 (UTC 1) Link zu diesem Kommentar
Mit der Schütte wurde Kohlensäcke gefüllt…
Konrad Reinhardt
11. Februar 2017 um 17:43 (UTC 1) Link zu diesem Kommentar
Dieses Gerät hatte noch eine andere Eigenschaft beim Füllen der Säcke.
Heino Küster
11. Februar 2017 um 18:45 (UTC 1) Link zu diesem Kommentar
Wiegen? Verschnüren?
Runa Borkenstein
12. Februar 2017 um 12:34 (UTC 1) Link zu diesem Kommentar
Anzünden!
Almut Langenfeld, geb.Weiland
11. Februar 2017 um 13:36 (UTC 1) Link zu diesem Kommentar
Flensburger Bahnhof
Dr.Wolfgang Mehne
11. Februar 2017 um 11:34 (UTC 1) Link zu diesem Kommentar
Kappelner Hafen,Anlieferung von Kohle in Eisenbahnwaggons.
Katr!n Wummel
11. Februar 2017 um 07:25 (UTC 1) Link zu diesem Kommentar
Eckernförder Kreisbahn Ellenberg
Heino Küster
10. Februar 2017 um 22:50 (UTC 1) Link zu diesem Kommentar
Am Bahnhof, beim Lokschuppen.
Wolfgang Dase
10. Februar 2017 um 21:52 (UTC 1) Link zu diesem Kommentar
Endstation Eckernförder Kreisbahn im heutigen Nordhafen
Wolfgang Jensen
10. Februar 2017 um 18:04 (UTC 1) Link zu diesem Kommentar
Nordhafen
Wolfgang Jensen
10. Februar 2017 um 17:32 (UTC 1) Link zu diesem Kommentar
Ziegelei Ancker
Wolfgang Jensen
10. Februar 2017 um 17:31 (UTC 1) Link zu diesem Kommentar
Nestlé
Hans-Werner Panthel
10. Februar 2017 um 17:16 (UTC 1) Link zu diesem Kommentar
Kohlenhof Mansen
Hans-Werner Panthel
11. Februar 2017 um 16:30 (UTC 1) Link zu diesem Kommentar
war mal `n Versuch, zieh ich zurück.
Katr!n Wummel
10. Februar 2017 um 14:30 (UTC 1) Link zu diesem Kommentar
Bahnhof der Schleswiger Kreisbahn
Rossen-Bürger, Angelika
10. Februar 2017 um 13:51 (UTC 1) Link zu diesem Kommentar
Am Nordhafen?
Klaus-Detlef Schnoor
10. Februar 2017 um 09:22 (UTC 1) Link zu diesem Kommentar
Bei der Getreide AG am Hafen
Runa Borkenstein
10. Februar 2017 um 08:33 (UTC 1) Link zu diesem Kommentar
Getreide AG im Nordhafen
Wolfgang Jensen
9. Februar 2017 um 23:57 (UTC 1) Link zu diesem Kommentar
Concordiabrücke
Heino Küster
9. Februar 2017 um 22:41 (UTC 1) Link zu diesem Kommentar
Isaak, Arnisser Straße
Michaela Bielke
9. Februar 2017 um 19:10 (UTC 1) Link zu diesem Kommentar
Flensburger Bahnhof
Wolfgang Jensen
9. Februar 2017 um 18:52 (UTC 1) Link zu diesem Kommentar
Waage bei Schwensens Gasthof, Schmiedestraße
Runa Borkenstein
9. Februar 2017 um 18:48 (UTC 1) Link zu diesem Kommentar
Sandbek
Runa Borkenstein
10. Februar 2017 um 09:10 (UTC 1) Link zu diesem Kommentar
Wie schön, hier wieder durch Kappeln zu wandern …
Rossen-Bürger, Angelika
10. Februar 2017 um 13:55 (UTC 1) Link zu diesem Kommentar
Das finde ich auch… ;)
Katr!n Wummel
11. Februar 2017 um 20:32 (UTC 1) Link zu diesem Kommentar
Und was genau ist so schön an Kappeln? ;-)
Claus Poppenhusen
9. Februar 2017 um 17:54 (UTC 1) Link zu diesem Kommentar
Schleibrücke Kappeln
Katr!n Wummel
9. Februar 2017 um 16:50 (UTC 1) Link zu diesem Kommentar
Fähre Arnis