Jetzt wieder ein Foto von Fritz Reinhardt aus den Fünfzigern.
Frage: In welcher Straße in Kappeln steht dieses Haus?
Konrad Reinhardt schreibt:
Von der Mühlenstraße 11 ist unsere Familie im Frühjahr 1950 in dieses Haus in der Theodor-Storm-Straße 24 gezogen. Es war eine kleine Siedlung aus acht Doppelhäusern. Die Straße war zu diesem Zeitpunkt noch nicht fertig. Sie wurde unter Aufsicht von Hinnekock gebaut und hieß zu der Zeit in Kappeln allgemein Hinnekockstroot.
Ein andrer Name war Lehrerstraße, weil dort so viele Lehrer wohnten: Kressin (Mittelschule), Gollnick (Volksschule), Franke (KHS), Kirchmayr (Volksschule, ab 1951 Mittelschule), Reinhardt (KHS), Emeis (KHS), Winkler (Landwirtschaftsschule), Peters (Landwirtschaftsschule).
Es gab, wie das in Neubaugebieten so ist, viele Kinder und ausreichend Platz für Abenteuerspiele. Zwischen Theodor-Storm-Straße und Hüholz gab es damals noch keine weiteren Häuser, es waren alles Kleingärten, Wiesen oder Ackerland.
Im Laufe der Zeit wurden die Häuser der Kappler Sterilität angepasst. Die Spossenfenster wurden schon in den 60gern durch strukturlose Thermopenscheiben ersetzt. Dann folgten die Türen.
Als ich das Haus 2006 verkaufte, hat der neue Eigentümer die wunderschöne Kletterrose, die dort 56 Jahre gestanden und jedes Jahr toll geblüht hat, herausgerissen.
Heute wird das Haus als Ferienwohnung vermietet.
Erraten wurde die Theodor-Storm-Straße von Wolfgang Jensen, Heino Küster, Ingwer Hansen, Wolfgang Dase, Katr!n Wummel, Gadso Weiland, Harro Mehne und Wolfgang Dieckmann.
Während auf dem Luftbild, das bereits im Bilderrätsel Nr. 253 zu sehen war, die fortgeschrittene Bebauung auf Dothmark Ende der 50er-Jahre zu erkennen ist, zeigt eine frühere Aufnahme einen Teil der von Konrad beschriebenen noch unbebauten Flächen.
Theodor-Storm-Straße
Bewohner 1954
Rechte Straßenseite
(von der Klaus-Groth-Straße aus gesehen)
Liening-Wohnblock
Nr. 7 – Erika Dubberke, Näherin
Nr. 7 – Erna Dubnitzki, Näherin
Nr. 7 – Gisela Handke, Näherin
Nr. 7 – Klara Handke, Witwe
Nr. 7 – Elfriede Heinz, Näherin
Nr. 7 – Irma Hildebrandt, Näherin
Nr. 7 – Irmgard Kircheis, Näherin
Nr. 7 – Betty Koose, Näherin
Nr. 7 – Ursula Küßner, Näherin
Nr. 7 – Albertine Nerlich, Witwe
Nr. 7 – Else Nerlich, Näherin
Nr. 7 – Ella Pettkus, Gutssekretärin
Nr. 7 – Ingeborg Schmuck, Näherin
Nr. 7 – Eleonore Uschakewitz, Näherin
Doppelhäuser
Nr. 9-11 – Hans-Uwe Emeis, Hochschüler
Nr. 9-11 – Wilhelm Emeis, Studienrat
Nr. 11a – Hermine Emeis, Witwe
Nr. 13 – Heinrich Pogel, Fischer
Nr. 15 – Friedrich Raddatz, Fischer
Nr. 17 – Luise Winckler, Witwe
Nr. 19 – Helene Gollnick, Lehrerin
Nr. 19 – Martin Peters, Landwirtschaftsrat
Nr. 21 – Erich Kapp, Verwaltungsangestellter
Nr. 21 – Gerhard Kapp, Büroangestellter
Nr. 23 – Ernst Thomsen, Kassenangestellter
Linke Straßenseite
Liening-Wohnblock
Nr. 10 – Liselotte Bandholz, Büglerin
Nr. 10 – Grete Borchert, Näherin
Nr. 10 – Berta Falk, Näherin
Nr. 10 – Lore Holst, Näherin
Nr. 10 – Aline Kokott, Näherin
Nr. 10 – Erna Maaß, Näherin
Nr. 10 – Waldtraut Maaß, Schneiderin
Nr. 10 – Else Meißner, Näherin
Nr. 10 – Dora Modegell, Kaufm. Angestellte
Nr. 10 – Margarete Post, Schneiderin
Nr. 10 – Erna Rutat, Näherin
Nr. 10 – Else Schaldach, Witwe
Nr. 10 – Lucie Schwerend, Kaufm. Angestellte
Nr. 10 – Minna Strehlow, Witwe
Nr. 10 – Emmi Stubenrauch, Näherin
Nr. 10 – Gertrud Sturm, Abnehmerin
Nr. 10 – Elfriede Wegner, Näherin
Doppelhäuser
Nr. 12 – Richard Albert, Bankangestellter
Nr. 14 – Alfred Guth, Fotograf
Nr. 16 – Curt Kressin, Mittelschullehrer
Nr. 16 – Wolfgang Kressin, Student
Nr. 16 – Margarete Schröder, Witwe
Nr. 18 – Elisabeth Gollnick, Studentin
Nr. 18 – Maria Gollnick, Studentin
Nr. 20 – Willi Franke, Studienrat
Nr. 22 – Josef Kirchmeyr, Mittelschullehrer
Nr. 24 – Fritz Reinhardt, Studienrat
Nr. 26 – Ernst Wiegmann, Apotheker
30 Kommentare
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Wolfgang Jensen
28. März 2017 um 22:53 (UTC 1) Link zu diesem Kommentar
Ich bin immer mit bangem Gefühl die „Lehrerstraße“, wie Konrad richtig schrieb, entlang gegangen. Ich hatte immer Befürchtungen, dass mich mein Klassenlehrer Willi Franke ansprach, nachdem er mich einmal anhielt, um mir mitzuteilen, dass ich die Vokabelarbeit in Englisch „verhauen“ hatte. An die Zeit ohne Bebauung kann ich mich noch gut erinnern, wenn ich am Sonntag – v.a. bei Dunkelheit – vom Hüholzweg, wo mein Onkel und meine Tante (die hatten Fernsehen) wohnten, nach Hause zur Schanze eilte. Ein wenig unheimlich war es für mich da schon!
Rossen-Bürger, Angelika
28. März 2017 um 20:19 (UTC 1) Link zu diesem Kommentar
Konnte leider nicht mitraten!!!
Runa Borkenstein
29. März 2017 um 08:23 (UTC 1) Link zu diesem Kommentar
Wieso?
Da blieb uns Butenkappelnern
doch nichts anderes als Raten übrig :?
Heino Küster
28. März 2017 um 17:12 (UTC 1) Link zu diesem Kommentar
Meine Großeltern bewohnten die Nr. 14 nach Guths. Alberts wären die Nachbarn.
Wolfgang Dieckmann
28. März 2017 um 10:50 (UTC 1) Link zu diesem Kommentar
Theodor Storm Strasse,dort wohnten Reinhardts.
Runa Borkenstein
28. März 2017 um 10:31 (UTC 1) Link zu diesem Kommentar
Ach, denkt der Schulzeitreisende,
hätt‘ er doch aufgepasst, dann vielleicht wüsst‘ er’s.
Wo wohnten doch gleich die SeniorSenioren damals der Küsters!
War es bei Mehlby, ein Weg in Kappeln nahe beim Bahnhof?
Oder aber irgendwas mit Adof … ?
Heino Küster
28. März 2017 um 11:53 (UTC 1) Link zu diesem Kommentar
Wie war doch gleich der Fußballsong?
Der…, der Stand bei uns im Fußballtor…
;-)
Konrad Reinhardt
28. März 2017 um 12:23 (UTC 1) Link zu diesem Kommentar
Nr. 14, wo zuerst Familie Guth mit Fotolabor wohnte.
Konrad Reinhardt
28. März 2017 um 12:37 (UTC 1) Link zu diesem Kommentar
Originaltext:
der ….. der …..
der steht bei uns im Fussballtor
Dr.Wolfgang Mehne
27. März 2017 um 22:11 (UTC 1) Link zu diesem Kommentar
Theodor-Storm Straße
Wolfgang Dase
27. März 2017 um 10:42 (UTC 1) Link zu diesem Kommentar
Schöne Freileitung vor Wolke und blauem Himmel.
Gadso Weiland
27. März 2017 um 09:59 (UTC 1) Link zu diesem Kommentar
Auf jeden Fall in Dothmark, ich schätze Theodor-Storm-Straße
Runa Borkenstein
27. März 2017 um 09:57 (UTC 1) Link zu diesem Kommentar
Derlei Siedlungshäuschen gab es ja eigentlich auch in
Ellenberg und in Kopperby-Heide…
Fragen über Fragen :roll:
Heino Küster
27. März 2017 um 10:28 (UTC 1) Link zu diesem Kommentar
Meine Großeltern wohnten damals 3-4 Häuser links davon…
Katr!n Wummel
27. März 2017 um 14:53 (UTC 1) Link zu diesem Kommentar
Wohnten dort nicht auch die Gollnick-Schwestern?
Sabine Brunckhorst-Klein
27. März 2017 um 15:03 (UTC 1) Link zu diesem Kommentar
Insider-Austausch ;) :)
Katr!n Wummel
27. März 2017 um 18:34 (UTC 1) Link zu diesem Kommentar
Mehr Namen gibt es frühestens nach der Auflösung … sonst wäre es zu einfach … :-)
Runa Borkenstein
27. März 2017 um 19:30 (UTC 1) Link zu diesem Kommentar
Ja nee Ka!rin „einfach“ woll’n wir schon mal gar nicht!
Wolfgang Jensen
27. März 2017 um 15:08 (UTC 1) Link zu diesem Kommentar
Stimmt, Katr!n, und auch mein alter Klassenlehrer Willi Franke! :)
Sabine Brunckhorst-Klein
27. März 2017 um 09:43 (UTC 1) Link zu diesem Kommentar
Prinzenstraße?
Rossen-Bürger, Angelika
27. März 2017 um 08:08 (UTC 1) Link zu diesem Kommentar
Adolf-Pohlmann-Straße
Katr!n Wummel
27. März 2017 um 07:31 (UTC 1) Link zu diesem Kommentar
Theodor-Storm-Straße, quer dazu die Fritz-Reuter-Straße. Wohnten nicht Reinhardts dort?
Wolfgang Dase
27. März 2017 um 00:15 (UTC 1) Link zu diesem Kommentar
Aber jetzt: Theodor-Storm-Straße
Runa Borkenstein
26. März 2017 um 19:55 (UTC 1) Link zu diesem Kommentar
Arnisser Straße
Wolfgang Dase
26. März 2017 um 19:39 (UTC 1) Link zu diesem Kommentar
Fritz-Reuter-Straße
Wolfgang Dase
26. März 2017 um 19:26 (UTC 1) Link zu diesem Kommentar
Ludwig-Hinrichsen-Straße
Michaela Bielke
26. März 2017 um 18:33 (UTC 1) Link zu diesem Kommentar
Friedrich Hebbel Str.
Ingwer Hansen
26. März 2017 um 17:57 (UTC 1) Link zu diesem Kommentar
Theodor Storm Str.
Heino Küster
26. März 2017 um 15:37 (UTC 1) Link zu diesem Kommentar
Theodor-Storm-Straße
Wolfgang Jensen
26. März 2017 um 14:45 (UTC 1) Link zu diesem Kommentar
In der Theodor-Storm-Straße