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Mai 01 2017

Eckehards Zitatenschatz (2)

Krassow | Pankalla

Fritz Krassow | Edgar Pankalla - Foto: Manfred Rakoschek (1968)

Zitat Pankalla:

… mal wieder selbstverliebt … :
„Als ich damals beim Sportabi auf 1 geprüft wurde – ich hab sie dann auch geschafft, da hab ich da eine Übung mit Riesenfelge, Sturzfelge usw. gemacht – Begriffe, die heute wohl keiner mehr kennt, aber am Schluss, da … brach das Reck zusammen … Spannreck, kennen Sie ja, ne?“

Zitate Krassow:

1. der Stammler: Stellt euch dabei vor, dass er leicht abwesend in die Gegend stiert oder irgendeinen Schüler / Schülerin nachdenklich anstarrt.

– Ah … ouuuh … au au au auuuuuh!
– El mundo, el mundo, el mundo … (8x)
– I I I I … yeah, yeah, yeah …
– ch chchcch, chchch chhh …
– andere einsilbige Adjektive-ve-ve-ve …
– Wat? Wat? Wat? Wat? Wat?

2. die Beleidigungen, das fäkale Element

– Waren Sie das, der Idiot? Schreibt der hier, der Idiot …
– Die wird doch immer idiotischer, die Dame!
– Mensch, das ist ja zum Kotzen!
– Wie die Säcke sitzen sie da! Kuck mal, die Säcke da hinten!
– Also, der liegt da wieder dermaßen animalisch inner Sonne …
– Pfui, pfui, Kirsten.
– Es ist anständig, dass die Zuhörer die Schnauze halten!
– Ich hab keine Zeit, mich um diesen Mist zu kümmern!
– David, David, David … äh … äh … Mensch, dämlicher Kerl!
– Ja, nu hatt se wieder ‘n Brett vorm Kopp!
– Passen Sie auf! Lachen Sie nicht so dämlich!
– To be lucky … Schwein haben, ja, Schwein haben.
   Der denkt schon wieder ‚Sau haben‘. Nein, Schwein haben!
– Aber Mariannchen, kleinen Piepmatz? Froggi, Froggi, Froggi …
– Faules Besteck! Himmelsakrament!
– Schreibt dieser Dussel doch hier wieder … Oberdussel!
– Schreibt der hier doch wieder, der Idiot …“

3. das Englisch-Genie

– rade, rode, ride …
– rhumatism … Krankheit ohne Artikel …
– Heute ham wer den 12., tomorrow is der 13.
– I recognised suddenly her … ch ch ch ch …
– three or vier years old …
– Da muss doch ein outrange durch ihre Reihen gehen …

4. der Zärtliche

– Hier Spatz, Froggi … an die Tafel …

5. der ewig Drohende

– Ick kenn‘ di seggen …

7 Kommentare

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  1. Nicolaus Schmidt

    Krassow ist mir zum Glück erspart geblieben. Er war einer der Lehrer, den Willi Lassen, sobald sich die Gelegenheit ergab, schrittweise von wichtigen Funktionen (Leitung der Aufnahmeprüfungen) entbunden hatte. Pankalla habe ich genossen. Einerseits o.k., anderseits konnten wir ihn mit bestimmten Stichworten zu längeren Ausführungen („Wenn man die Welt und die Russen nur durch den Sehschlitz des Panzers betrachtet …“) animieren und uns entspannt zurücklehnen. Sein Prosatexte waren aber bei weitem nicht so spannend wie die von Lothar Schubert (s.u. im Artikel).

    (Ich hoffe, ich ordne das richtig zu, es ist etwas her. Aufgeschrieben habe ich nichts.)

    1. Sabine Brunckhorst-Klein

      E. Pankalla erinnere ich in erster Linie als großen Pedanten.
      Wurden nicht zu Beginn der Unterrichtsstunde jeweils seine Stifte penibel auf dem Lehrertisch nebeneinander in exakt gleichem Abstand in eine Richtung gelegt?
      Und: War nicht der sicherste Weg zu ausgezeichneten Zensuren in seinem Notizbuch der, ganze Passagen aus dem Lehrbuch auswendig zu lernen und dann „als Referat zu halten“??

  2. Wolfgang Jensen

    :sad: :sad: :sad: unglaublich und auch peinlich, das wirre Gefasel von Krassow :?: :?: :?:

    1. Heino Küster

      Als „Nichtlehrer“ kann ich mich nur fremdschämen… als ehemaliger Schüler dieser Koryphäen zum weglaufen, verstehe nun, warum nach der 10ten die große weite Welt rief ;-)

    2. Konrad Reinhardt

      Das ist mir zum Glück erspart geblieben, habe ihn nie als Lehrer gehabt.

      Der einzige meiner Lehrer, bei dem man hätte mitschreiben sollen, war Ingo Bieling, der immer manch drastischen Ausspruch parat hatte. :|

  3. Sabine Brunckhorst-Klein

    :) :) :) unglaublich, das Sportabi von Pankalla :) :) :)

    1. Konrad Reinhardt

      :!: unglaublich, aber gut getroffen :!:

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