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Apr 15 2018

Bilderrätsel Nr. 459

Hin und und wieder erreichen mich interessante Bilder mit der Frage, wo diese entstanden sind bzw. was darauf abgebildet ist. Da ich meistens selbst nicht viel zur Klärung beitragen kann, reiche ich sie gern an euch weiter. Einige dieser Rätsel sind nach wie vor ungelöst, aber vielleicht gelingt es hier ja wieder einmal.

Ute Lobisch aus dem Münsterland schreibt:

Ich forsche für den amerikanischen Teil meiner Familie in Angeln und Schwansen nach deren Herkunft.
Eigentlich bin ich schon recht weit gediehen, aber leider kann ich ein Rätsel nicht lösen.
Das Bild stammt aus ca 1850. Die Auswanderer damals hießen Burmester, die Eltern Burmester-Mylord. In weiteren Generationen kommen die Namen Dreyern (Schwonendahl), Dreyer (Loitmark), Mylord (Hohenlieth, Ornum, Schirnau, Möhlhorst, Büchenau, Ludwigsburg, Alt-Tolkschuby) Dreyer-Prien (Hennerode), Stuhr (Mariendahl) vor.
Leider ist es mir bis heute nicht gelungen, dieses Bild irgendeinem Gut zuzuordnen.

Bilderrätsel Nr. 459

7 Kommentare

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  1. Holger Petersen

    Die Mylords waren jedenfalls damals Besitzer des Meierhofs Ornum, was ja örtlich auch gut zu Kosel und Missunde passt. Ob das Bild aber diesen zu Eschelsmark gehörenden Hof zeigt, weiß ich nicht (scheint eine ungewohnte Perspektive von hinten zu sein). Könnte zwar irgendwie passen, aber es hat dort mehrfach im Laufe der Jahrhunderte schwere Brände gegeben.

  2. Karl-Erich Henrici

    Wenn das Bild aus 1850 ist, kann es praktisch jedes Gut sein, weil sich seitdem an dem Erscheinungsbild der Gebäude sicher vieles verändert hat. Daher käme auch Schwonendahl in Schwansen in Betracht. Ich werde mal meinen Großonkel, der lange Bauer auf Schwonendahl war, fragen, ob ihm die Familiennamen Dreyer oder Burmester was sagen.
    Übrigens, mit dem Namen „Mylord“ scheint man mir etwas ins Abseits geraten sein. Ein solchen Familiennamen habe ich weder in Angeln noch in Schwansen jemals gehört. Es handelt sich wohl eher um die Anrede eines englischen Adligen.

    1. Ute Lobisch

      Schon einmal vielen Dank für die Antworten,
      die Familie Mylord gab es wirklich, wie oben erwähnt haben sie auf o.g. Gütern entweder als Pächter oder sogar Eigentümer gelebt. Einzelne Personen haben sogar noch Gräber in Kosel.
      „Über Julie Mylord sollte man wissen, dass sie 1864, nachdem die Preußen bei der Schlacht gegen die Dänen Missunde in Brand geschossen hatten, die Häuser mit Hilfe preußischer Reparaturzahlungen wieder aufbauen ließ. Die von zwei Kanonenkugeln umgebenen Inschriften (18 – JM – 64) an zahlreichen Häusern in Missunde zeugen heute noch davon“ auszug aus http://www.missunde.hhm.de,
      Ich habe viele Kirchenbuchdokumente in Rendsburg und Kappeln dazu gefunden.

  3. Regina Blätz

    Ich würde sagen das ist Gut Bienebeck.

    1. Sabine Brunckhorst-Klein

      … oder vielleicht Krieseby?

      1. Regina Blätz

        Aber hat das Torhaus dort nicht diesen schönen Glockenturm?
        Bienebeck hat zwar gar kein Torhaus, aber das kann ja vielleicht abgerissen worden sein.
        Mich erinnerte die Wegführung spontan an Bienebeck.
        Schade, dass man das Herrenhaus selbst nicht sieht.

        1. Sabine Brunckhorst-Klein

          Mich erinnerte der Bau der vorderen Scheune an die Gutsanlage in Krieseby. Soweit ich es weiß, gab es davon links und rechts des Hofplatzes eine, die rechte ist – so glaube ich – vor ein paar Jahren abgebrannt.
          Ich hatte vermutet, dass dies ein Blick von hinten auf das Herrenhaus ist, das schöne Torhaus also nicht mit auf dem Bild.- Aber ob das tatsächlich so ist ???

          Im Laufe der letzten 150 Jahre wird sich sicherlich auch viel verändert haben.

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