Michaela Fiering hat in diesem Jahr so viele Rätselmotive geliefert, dass sie ständig nicht mitraten darf.
Ich werde das nach und nach wieder etwas entzerren, zumal ich demnächst auch gern wieder vermehrt ältere Aufnahmen zeigen möchte.
Aber erstmal muss sie sich leider noch zurückhalten. sad
Was hat sie diesmal fotografiert – und warum?
Nachdem Michaela schon vor ein paar Jahren das verlassene Gelände der ehemaligen Marinewaffenschule Ellenberg fotografiert hat, war es jetzt mal wieder an der Zeit für ein paar aktuelle Bilder, denn inzwischen ist der Abriss in vollem Gange.
Die Marinewaffenschule wurde 2003 stillgelegt und das Areal 2011 verkauft.
Vor knapp zwei Jahren wurde der Bebauungsplan Nr. 74 < Schlei-Terrassen > [ACHTUNG: sehr große PDF-Datei] genehmigt und vor einem Jahr mit dem Abriss der Marinegebäude begonnen, der laut Plan noch in diesem Jahr beendet werden soll.
Dafür stand zur Halbzeit im Mai allerdings noch eine Menge an überirdischer Bausubstanz, wie man auf Michaelas Fotos sieht.
Allerdings existiert der „Domtrainer“, der oben rechts auf dem Foto noch zu sehen ist, seit letzter Woche auch nicht mehr.
Eine große Herausforderung liegt noch unter der Erde: die Beseitigung der bis zu 1,50 m dicken Wände des atombombensicheren Bunkers.
Abriss der Marinewaffenschule Ellenberg
Fotos: Michaela Fiering (Februar/Mai/September 2019)
Erraten wurde das Gelände von Konrad Reinhardt, Hans-Werner Panthel, Ingwer Hansen, Runa Borkenstein, Holger Petersen, Wolfgang Dase, Heino Küster und Klaus-Dieter Raube.
Ergänzend möchte ich noch auf die Homepage von Bodo Krüger verweisen, der in seiner Bildergalerie über die Marinewaffenschule die 2012 fotografierten Gebäude sehr detailliert beschrieben hat.
Die Marinewaffenschule, Lehrgruppe B
Quelle: Kappeln-Broschüre von 1999
Am 30. März 1907 befahl Kaiser Wilhelm II. per Dekret die Gründung einer Schiffsartillerieschule in Sonderburg. Nach dem Ersten Weltkrieg wurde die Schule nach Kiel verlegt, wo sie auch nach dem Zweiten Weltkrieg als Marineartillerieschule wiedereröffnet wurde. Als dort das Gelände zu klein wurde, beschloß die Marine eine Verlegung an die Schlei. Am 1. April 1968 wurde auf dem jetzigen Schulgebäude in Kappeln-Ellenberg erstmals die Flagge gehißt.
1974 wurde die Marineartillerieschule umorganisiert und als Marinewaffenschule, Lehrgruppe B der Marinewaffenschule, ehemals Marineunterwasserschule, in Eckernförde unterstellt.
Die Lehrgruppe B bildet jährlich ca. 1.400 Offiziere, Unteroffiziere und Mannschaften in 150 verschiedenen Lehrgängen für den Einsatz an Bord aus. Zusätzlich werden immer wiederkehrend auch Offiziere aus Nicht-Nato-Ländern wie Thailand, Kuwait, Arabischen Emiraten sowie jetzt zunehmend aus dem Baltikum an unterschiedlichen Waffensystemen unterrichtet.
In der Theorie im Hörsaal erwerben die Soldaten Kenntnisse über das Einsatzgerät, seien es Radaranlagen, Feuerleitanlagen oder die Rohrwaffen und Flugkörperanlagen unserer Flotteneinheiten. In der Praxis werden diese Kenntnisse an den Übungsanlagen und Simulatoren in Ellenberg und Olpenitz bzw. in Schießabschnitten in See geübt und vertieft.
Die Ausbildung umfaßt zum einen die Bedienung und den Einsatz der Systeme, zum anderen die Wartung und Instandsetzung, die die Soldaten später befähigt, die Anlagen an Bord auch unter erschwerten Einsatzbedingungen in betriebsklarem Zustand zu halten.
Seit Anfang der 80er Jahre werden an der Lehrgruppe B auch zivile Lehrlingsausübungen zum Koch bzw. Kommunikationselektroniker durchgeführt.
Die Lehrgruppe B umfaßt ein Stammpersonal von 150 Soldaten und 73 Beamten, Angestellten und Arbeitern.
Ende 2002 wird die Schule nach Parow (Stralsund) verlegt und dort ihren Ausbildungsauftrag an der bereits im Aufbau befindlichen Marinetechnikschule fortführen.
35 Kommentare
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Michaela Fiering
26. September 2019 um 14:49 (UTC 2) Link zu diesem Kommentar
Schön, dass Herr Krüger Fotos gemacht hat.
Ich habe es verpasst, als man das Gelände noch betreten konnte.
Klaus-Dieter Raube
25. September 2019 um 21:22 (UTC 2) Link zu diesem Kommentar
Hallo,, das sind Reste der Marinewaffenschule in Ellenberg. Es handelt sich um den Kuppelbau für Zielübungen. Gerade letzte Woche wurde er abgerissen.
Hauke Marten
25. September 2019 um 20:47 (UTC 2) Link zu diesem Kommentar
Klärwerk Arnisser Str.
Heino Küster
25. September 2019 um 17:51 (UTC 2) Link zu diesem Kommentar
Radom in […]?
admin
25. September 2019 um 18:10 (UTC 2) Link zu diesem Kommentar
Musste erstmal nachschauen, was ein Radom ist. :(
Das, was du evtl. zu erkennen glaubst, ist aber keins, wie ich bereits an anderer Stelle beschrieben habe.
Heino Küster
25. September 2019 um 19:06 (UTC 2) Link zu diesem Kommentar
Nach Recherche: Schießsimulator für FlaWaffen, auch genannt Domtrainer.
Wolfgang Dase
25. September 2019 um 15:16 (UTC 2) Link zu diesem Kommentar
Marineschule in Ellenberg, Kuppel für die Schießausbildung. Um- Neugestaltung des Areals.
Wolfgang Dase
25. September 2019 um 14:32 (UTC 2) Link zu diesem Kommentar
Lienighalle am Bahnhofsweg, wg. Neu-/ Umgestaltung des Areals Südhafen.
Wolfgang Dase
25. September 2019 um 13:15 (UTC 2) Link zu diesem Kommentar
Lieninggelände; Königsberger Strasse
Konrad Reinhardt
25. September 2019 um 11:07 (UTC 2) Link zu diesem Kommentar
2013 hat Michaela hier schon mal jede Menge Fotos gemacht.
Konrad Reinhardt
25. September 2019 um 15:31 (UTC 2) Link zu diesem Kommentar
Fotos, auf denen auch Hinweise auf das Schwimmbad zu sehen sind !
Holger Petersen
25. September 2019 um 10:32 (UTC 2) Link zu diesem Kommentar
Reste der Artillerieschule in Ellenberg?
Runa Borkenstein
25. September 2019 um 08:46 (UTC 2) Link zu diesem Kommentar
"Domtrainer" der ehem. Marinewaffenschule in Ellenberg
Wolfgang Dase
24. September 2019 um 22:50 (UTC 2) Link zu diesem Kommentar
Ostseedienst
Hauke Marten
24. September 2019 um 22:20 (UTC 2) Link zu diesem Kommentar
Cremilk
Ingwer Hansen
24. September 2019 um 22:09 (UTC 2) Link zu diesem Kommentar
Es ist der Eingang zur Marinewaffen Schule in Ellenberg, die ja abgerissen wird. Das Gebäude kann man heute nicht mehr fotografieren, es ist längst der "Abrissbirne" und dem Schredder zum Opfer gefallen.
Das Foto zeigt das Wachlokal, mit den Arrestzellen für renitente Soldaten. ;-)
Holger Petersen
24. September 2019 um 21:24 (UTC 2) Link zu diesem Kommentar
Entsteht hier etwa das neue Bärengehege in Olpenitz/Weidefeld?
admin
24. September 2019 um 21:33 (UTC 2) Link zu diesem Kommentar
Du hast bereits vor geraumer Zeit darauf hingewiesen, dass es sich bei dem Areal in Olpenitz um ein völlig eigenständiges „Gehege“ handelt bzw. gehandelt hat.
Dies hier ist das andere, in dem zukünftig sicher nicht nur keine Bären angesiedelt werden, sondern sich auch keine Wölfe mehr blicken lassen – wenn der Zaun erstmal weg ist.
Bei Wildschweinen wäre ich allerdings vorsichtig. ;)
Die wissen inzwischen, wie man die Schlei durchquert.
Runa Borkenstein
24. September 2019 um 21:09 (UTC 2) Link zu diesem Kommentar
Funkzentrale im ehemaligen Marinestützpunkt Olpenitz
admin
24. September 2019 um 21:35 (UTC 2) Link zu diesem Kommentar
3 richtige Silben! ;)
Den Begriff „ehemalig“ habe ich nicht mitgezählt.
Runa Borkenstein
25. September 2019 um 08:29 (UTC 2) Link zu diesem Kommentar
Fun ist vermutlich eine davon …
Konrad Reinhardt
25. September 2019 um 10:37 (UTC 2) Link zu diesem Kommentar
Aber mit le kommst du weiter
Runa Borkenstein
26. September 2019 um 08:40 (UTC 2) Link zu diesem Kommentar
Danke Konrad,
ich bin dann doch recht schnell am Ziel angekommen.
Diverse Tipps und die Spur des Stacheldrahtes…
"3 richtige Silben… ,ehemalig'…nicht mitgezählt."
Die Analyse in gleichzeitig zwei Bereichen, Zahlen und Buchstaben,
ging einfach gar nicht. Anschalten des BildBrain klappte besser :)
Wolfgang Dase
24. September 2019 um 17:04 (UTC 2) Link zu diesem Kommentar
Sog. Speicher-Quartier. Der alte Sieck-Speicher am Südhafen.
Dietrich von Horn
24. September 2019 um 16:20 (UTC 2) Link zu diesem Kommentar
Eine Jugendstrafanstalt in Kappeln
admin
24. September 2019 um 17:17 (UTC 2) Link zu diesem Kommentar
Nee, aber dafür direkt an der Zonengrenze. :lol:
Runa Borkenstein
24. September 2019 um 15:54 (UTC 2) Link zu diesem Kommentar
Ein Blick auf den Pierspeicher vom Lusthof aus, also von hinten.
Da gibt es eine grüne unbebaute Fläche.
Und vielleicht ein Bauprojekt???
Runa Borkenstein
24. September 2019 um 15:48 (UTC 2) Link zu diesem Kommentar
Ist das denn überhaupt in Kappeln?
admin
24. September 2019 um 20:18 (UTC 2) Link zu diesem Kommentar
Ursprünglich nicht, aber inzwischen schon. ;)
Maren Sievers, geb. Bonau
24. September 2019 um 14:51 (UTC 2) Link zu diesem Kommentar
ehemaliges Schwimmbad Kappeln
admin
24. September 2019 um 20:22 (UTC 2) Link zu diesem Kommentar
Ich kenne mich in manchen Gegenden dieser groß gewordenen Stadt leider nicht (mehr) so aus. Aber ich denke doch, dass es dort auch mal ein Schwimmbad gab, das allerdings auf dem Rätselfoto nicht auszumachen ist.
Maren Sievers, geb. Bonau
24. September 2019 um 14:51 (UTC 2) Link zu diesem Kommentar
Gorch-Fock-Schule
Hans-Werner Panthel
24. September 2019 um 13:40 (UTC 2) Link zu diesem Kommentar
Blick ins frühere Bundeswehrgelände in Ellenberg.
Konrad Reinhardt
24. September 2019 um 11:58 (UTC 2) Link zu diesem Kommentar
Schlei-Terrassen
Konrad Reinhardt
23. September 2019 um 15:26 (UTC 2) Link zu diesem Kommentar
Königsberger Straße 8