Zur Abwechslung mal wieder ein Bild, das mir zunächst selbst ein Rätsel aufgegeben hat. Es stammt mit großer Wahrscheinlichkeit aus den fünfziger Jahren und wurde an der Schlei aufgenommen.
Frage: Wo standen/stehen diese Häuser?
Vielen Dank für die außergewöhnlich rege Beteiligung an diesem Rätsel!
Es gab 6 (sechs!) richtige Antworten, und zwar von Eckhard Schmidt, Almut Langenfeld, Heino, Regina Wilke, Bernd Borkowski und Bernd Sahlmann.
Die Lösung heißt: Rabelsund
Regina Wilke
Da bin ich als Kind von der Ellenberger Siedlung (Steganlage) über die Schlei geschwommen. Es gab weder Butterdampfer noch schnelle Motorboote. Mein Cousin nahm uns dann machmal mit dem Ruderkahn zurück.
Almut Langenfeld
Da unser Vater ein großer Wandersmann war und uns Kinder gern mitnahm (was wir nicht immer zu würdigen wussten), ist mir das Bild von den zwei malerischen Häusern deutlich vor Augen. Dort gab es auch Graureiher, die wir durch ein Fernglas betrachten durften. Also hat sich das Wandern doch noch ausgezahlt!Beim Recherchieren im Internet habe ich festgestellt, dass die Tourismusbranche die beiden Schmuckstücke natürlich längst entdeckt und umgebaut hat. In den ehemaligen Fischerhütten, die lange Zeit auch als Gasthaus dienten, sind heute Ferienwohnungen untergebracht.
Nachdem das Rätsel gelöst war, hat Holger Petersen mir ein paar aktuelle Fotos geschickt.
So sehen die Häuser in Rabelsund heute aus:
Der Blick in die andere Richtung geht natürlich auf die Schlei:
Ergänzend möchte ich noch zwei alte Ansichtskarten zeigen, auf denen die Absender ihren Aufenthaltsort markiert haben.
Diese Karte schrieb Heinz am 15.12.1939 aus dem „Schulungslager“ Rabelsund an seine Eltern in Schiffweiler: „… Morgen beginnt der Unterricht in der Aufbauschule in Kappeln…“ Auch die Schule hat er auf der Karte eingetragen.
Auf einer anderen Karte aus dem Sommer 1959 schreibt Hertha an ihre Eltern in Hamburg: „Den Zeltplatz habe ich aufgezeichnet.“
Die Geschichte von Rabelsund beschreibt Hans-Peter Wengel vom Stadtarchiv Kappeln.
11 Kommentare
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Gerd Wilke
5. Februar 2012 um 19:12 (UTC 1) Link zu diesem Kommentar
Hallo liebe Gäste !
Die beiden Häuser in Rabelsund kenne ich sehr gut denn ich habe in den Jahren 1940 bis 1949 immer meine Schulferien dort verbracht und bei meiner Oma Maria Albert (verwitwete Wilke) gewohnt.
Die Gaststätte hieß damals „Schleiblick“ und meine Großmutter hat die Gaststätte geführt (weil mein Großvater Otto Albert als Soldat der Deutschen Wehrmacht in Norwegen stationiert war) und die Marinesoldaten und die wenigen Segelgäste dort mit einfachen Gerichten und Bier vom Faß bewirtet. Das Bier im Faß habe ich zusammen mit meiner Großmutter immer mit dem Dampfer „Adler“ von einer Brauerei aus Kappeln herbeigeschafft.
Kontakt habe ich bereits mit Hans Peter Wengel vom Kappelner Stadtarchiv aufgenommen und ihm meine dortige Jugendzeit in Rabelsund geschildert.
Den Gastwirt Paul Schade, welcher die Gaststätte von meiner Oma übernahm, habe ich 1959 besucht und mit seinen Kindern Kontakt gehabt. Übrigens stand in den Kriegsjahren zwischen beiden Häusern noch ein Bootsschuppen mit einer Slipanlage auf Schienen.
Wer noch viel mehr über Rabelsund erfahren möchte, darf mir gerne schreiben.
Mit freundlichem Gruß
Gerd Wilke
Helga Labisch, geb. Malinke
20. Februar 2012 um 20:22 (UTC 1) Link zu diesem Kommentar
Hallo Gerd Wilke,
auch ich kenne diese schönen Häuser an der Schlei. Ich bin dort im Juli 1949
geboren. Habe mir diese Häuser vor Jahren mal angeschaut. Wunderschön.
Auch mein Bruder (ge. 1939) hat dort eine Zeit gewohnt.
Na ja das ist alles was ich dazu sagen wollte.
Liebe Grüße
Helga Labisch
Gadso Weiland
7. Dezember 2011 um 13:05 (UTC 1) Link zu diesem Kommentar
Hallo Achim,
ich kann mir gut vorstellen, dass dieses Bild nicht in Kappeln, sondern in Arnis gemacht worden ist.
Im Vordergrund erkennt man einen kleinen Strand, und die Schlei lädt zum Baden ein.
Ob die Häuser dort heute noch stehen, ist mir nicht bekannt.
Großes Lob an deinen Adventskalender, ich freue mich jeden Morgen.
LG
Gadso
admin
7. Dezember 2011 um 13:27 (UTC 1) Link zu diesem Kommentar
Hallo Gadso, ich bin gerade dabei, die Rätselauflösung vorzubereiten. Tatsächlich habe ich bereits sechs richtige Antworten. Deine ist diesmal leider falsch. :-( Zweiter Versuch?
Bernd Sahlmann
7. Dezember 2011 um 09:55 (UTC 1) Link zu diesem Kommentar
Ich würde auf Rabelsund (gegenüber von Ellenbergholz) tippen, auch heute noch eine der schönsten Ecken an der Schlei, besonders wenn dort die Weißdornbäume blühen.
Bernd Borkowski
7. Dezember 2011 um 08:52 (UTC 1) Link zu diesem Kommentar
Ich denke mal die Häuser stehen in Rabelsund (v. Schiller).
Regina Wilke
7. Dezember 2011 um 08:26 (UTC 1) Link zu diesem Kommentar
So, nun bin ich mir sicher. Es ist Rabelsund.
Regina Wilke
7. Dezember 2011 um 08:03 (UTC 1) Link zu diesem Kommentar
Da bin ich als Kind von der Ellenberger Siedlung (Steganlage) über die Schlei geschwommen. Es gab weder Butterdampfer noch schnelle Motorboote. Mein Cousin nahm uns dann machmal mit dem Ruderkahn zurück. Schöne Zeit…aber ich weiß leider nicht mehr wie heißt.
Rechts daneben wäre dann die Ellenberger Waldsandbank.
Heino Küster
6. Dezember 2011 um 18:24 (UTC 1) Link zu diesem Kommentar
Moin, Achim,
wir schauen auf Rabelsund. Dort waren wir früher hin und wieder zum Baden.
LG
Heino
Almut Langenfeld, geb. Weiland
6. Dezember 2011 um 18:05 (UTC 1) Link zu diesem Kommentar
Meiner Meinung nach müsste das Rabelsund sein, das Motiv kam mir sofort bekannt vor. Da unser Vater ein großer Wandersmann war und uns Kinder gern mitnahm(was wir nicht immer zu würdigen wussten), ist mir das Bild von den zwei malerischen Häusern deutlich vor Augen. Dort gab es auch Graureiher, die wir durch ein Fernglas betrachten durften. Also hat sich das Wandern doch noch ausgezahlt!
Beim Recherchieren im Internet habe ich festgestellt, dass die Tourismusbranche die beiden Schmuckstücke natürlich längst entdeckt und umgebaut hat. In den ehemaligen Fischerhütten, die lange Zeit auch als Gasthaus dienten, sind heute Ferienwohnungen untergebracht.
Viele Grüße und danke für die spannenden Rätsel und für den Adventskalender!
Almut
Eckhard Schmidt
6. Dezember 2011 um 17:48 (UTC 1) Link zu diesem Kommentar
Rabelsund