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Jan 08 2021

Kappuzzle® 674 – Schädelfund im Jöns-Hof

An dem Waschbecken auf dem ersten Puzzleteil habe ich mir in den frühen Sechzigern schon mal die Hände gewaschen.

Davon kann natürlich niemand etwas wissen – schon gar nicht Runa Borkenstein, die dieses Foto aus einem ganz anderen Grund gemacht hat.

Wo und aus welchem Anlass ist diese Aufnahme entstanden?

Jöns Hof |Capitol-Kino

Kappuzzle® 674

Runa schreibt:
Der Abriss eines alten Schuppens in der Jöns-Hof-Passage (hinter dem Kino) wurde zum Krimi… stand wohl im Schleilboten. Schädelfund, wurde mir erzählt.
Da ich zufällig daran vorbei kam, habe ich den Ort des „cold case“ für Dich fotografiert.

Kappeln - Jöns-Hof - Foto: Runa Borkenstein (27.11.2020)Kappeln - Jöns-Hof - Foto: Runa Borkenstein (27.11.2020)

Kappeln - Jöns-Hof - Foto: Runa Borkenstein (27.11.2020)Kappeln - Jöns-Hof - Foto: Runa Borkenstein (27.11.2020)

Ja, es stand tatsächlich im Schlei-Boten, aber obwohl man mir die beiden Artikel zukommen ließ, habe ich das Thema zunächst ignoriert, weil ich in der Adventszeit nicht so einen gruseligen Beitrag bringen wollte.

Nachdem ich zum Jahresbeginn genauer mit dem Thema befasst habe, wurde mir erst klar, um welches Gebäude es sich überhaupt handelt: die ehemalige Wohnung des Kinobetreiber-Ehepaars Kanitzki hinten am Capitol-Kino.

Ich will nicht zu viel von meiner immer noch in Vorbereitung befindlichen persönlichen 60-Jahre-Kinogeschichte vorwegnahmen, aber so wie das Kino und den Vorführraum kannte ich auch den hinteren Gebäudeteil und sein Innenleben relativ gut, weil ich dort als Kind/Jugendlicher einige Male mit meiner Mutter zum Kaffeetrinken bei Frau Kanitzki gewesen bin. Meine Mutter hat im Capitol jahrelang an der Kinokasse gesessen, wenn Kanitzkis sich auf einer ihrer unzähligen Reisen befanden. Aus dem Angestelltenverhältnis entwickelte sich eine persönliche Freundschaft und man traf sich umschichtig mindestens einmal im Monat bei uns in der Friedrich-Hebbel-Straße 7 oder eben in der Kanitzki-Wohnung in der Poststraße 10.

Als ich die Meldungen über den dortigen Schädelfund gelesen habe, hatte ich zunächst die Vermutung, dass es sich dabei um eines der zum Teil skurrilen Reise-Souvenirs handeln könnte, von denen in den beengten Räumlichkeiten alles voll war. Ich hätte Peter Kanitzki durchaus zugetraut, auch irgendwoher einen Schädel „importiert“ zu haben – echt oder als Imitat.

Nachdem ich dann aber ein Foto von dem Fundstück gesehen habe mit der Information, dass der Schädel sich in einer Tragetüte – vermutlich von einem Butterdampfer-Zigarettenkauf – befand, bin ich von meiner Vermutung wieder abgerückt.

Da auch Thedje Ancker, der Eigentümer des Gebäudes keine weiteren Informationen von der Kripo hat, als die, die im Schlei-Boten veröffentlicht worden sind, bleibt es also spannend.

Schlei-Bote vom 26. November 2020

Schlei-Bote vom 26. November 2020

Schlei-Bote vom 28. November 2020

Schlei-Bote vom 28. November 2020

Einige von waren wirklich gut informiert und haben deshalb auch beide Fragen richtig beantwortet: Katr!n Wummel, Konrad Reinhardt, Maren Sievers, Harro Mehne, Angelika Rossen-Bürger, Hans-Werner Panthel und Carsten Jegminat.

Hauke Marten und Michaela Fiering tippten zumindest auf das Kino.

16 Kommentare

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  1. Carsten Jegminat

    Schädelfund in der ehemaligen Wohnung des Kinobesitzers. (Aus dem Schleiboten wegen eines Schädelfundes beim Efeischneiden)

  2. Hans-Werner Panthel

    Polizeilich gesperrte Baustelle beim Capitol-Kino, Fundstelle eines Schädels.

  3. Angelika Rossen-Bürger

    Das ist die Ruine hinter dem Kino. Hier wurde ein menschlicher Schädel gefunden…

  4. Michaela Fiering

    Kino

  5. Michaela Fiering

    Neben dem Deekelsenplatz

  6. Dr.Wolfgang Mehne

    Abriß der ehemaligen Wohnung von Peter und Elli Kanitzki auf dem Capitolhinterhof(Jönshof).Dort zufälliger älterer Menschenschädelfund.

  7. Maren Sievers

    Das ist der hintere Anbau des Kinos
    und ich vermute mal Runa hat den
    Bildwerferraum aus Bilderrätsel 280
    gesucht oder nach dem Schädelfund
    nach weiteren Knochen Ausschau
    gehalten??

  8. Heino Küster

    Ach was ?!?!?

  9. Heino Küster

    Ach neeeee!!!! Ist ja Liening!!!! :oops: Wo Achims Mutter arbeitete ;-)

    1. admin

      Ja, Bernard Liening war einer der Arbeitgeber meiner Mutter – aber bei weitem nicht der einzige, wie hier bereits beschrieben und dokumentiert wurde.
      Auch hier handelt es sich um einen solchen.
      Sie war halt eine gefragte Frau. Der Klassiker aus ihrem damaligen Job:
      „Möchten Sie sonst noch etwas?“
      „Ja, Vivil“
      „Wieviel?“
      „Ja, Vivil“
      „Ja, aber wieviel?“
      :mrgreen:

  10. Heino Küster

    Wir sind wohl bei Sieck während der Abrissarbeiten (?). Hast du da vielleicht mal ausgeholfen, Achim?

  11. Konrad Reinhardt

    Menschlicher Schädel bei Abrissarbeiten im Jöns-Hof gefunden – Quelle: https://www.shz.de/30391797 ©2021

  12. Konrad Reinhardt

    Hinter dem Capitol

  13. Hauke Marten

    Kino

  14. Katr!n Wummel

    Poststrasse 10

  15. Katr!n Wummel

    Schädelfund in der Jöns-Passage

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