Eine weitere Aufnahme meines verehrten Mathe-Lehrers.
Endlich wieder ein Bild mit Menschen drauf! wink
Wo hat er die 1979 fotografiert?
Schmiedestraße 5
Die gute alte Obstbörse wurde erkannt von Katr!n Wummel, Maren Sievers, Heino Küster, Runa Borkenstein, Harro Mehne, Ingwer Hansen, Hans-Werner Panthel, Michaela Fiering und Klaus-Dieter Raube.
Dabei war dieses Geschäft in der Schmiedestraße 5 an der Ecke zum Dehnthof gar nicht die „alte“ Obstbörse. Die befand sich nämlich in der Querstraße 21 und zwar schon ab 1946.
Die Inhaberin hieß Hedi Lateit (laut Adressbuch 1954 erstmal „Hedwig“, ab 1955 dann auch offiziell „Hedi“) und war damals stadtbekannt, nicht nur wegen ihrer Geschäftstüchtigkeit – alle erinnern sich, wie geschickt sie auch angestoßene oder überreife Ware in ihre Tüten packte –, sondern auch wegen ihrer robusten Art, die Kunden zu behandeln – insbesondere, wenn diese nach dem Kauf an der Qualität der Ware etwas auszusetzen hatten.
Gekauft wurde trotzdem – allerdings höchst ungern von uns Kindern, wenn wir mit solchen Einkäufen beauftragt wurden. Denn die „Obsthexe“ war tatsächlich ziemlich furchteinfößend, was hier inzwischen auch in mehreren Kommentaren zum Ausdruck gekommen ist.
An den Manfred Rakoschek in Erinnerung gebliebenen „kapitalen Schäferhund“ und an Runa Borkensteins „überall auf der Treppe: Katzen, Katzen, Katzen…“ erinnere ich mich persönlich nicht, aber da lagen zum einen ja nur ein paar Häuser und zum anderen ein paar Jahre dazwischen.
Apropos Kinder: Hedi Lateit hatte auch selbst einen Sohn, der hieß Alfred Lehwald und hat 1956 an der Klaus-Harms-Schule sein Abitur gemacht.
Ob er „nicht studieren konnte/durfte, um seiner Mutter im Geschäft helfen zu können“, wie Wolfgang Jensen es hier mal geschrieben hat oder aber, wie Ingwer Hansen meinte: „Wolfgang, ich glaube er durfte doch, Jura, nach meiner Kenntnis…“, ist nicht geklärt und auch unerheblich.
Mit ihm und letzlich für ihn eröffnete Hedi Lehwald – wie sie sich inzwischen offiziell nannte – 1964 die zweite Obstbörse in der Schmiedestraße 5, die sich wiederum zu einem florierenden Geschäft entwickelte.
Während der neue Laden langsam in die Leitung ihres Sohnes überging, betrieb Frau Lehwald das Geschäft in der Querstraße 21 noch viele Jahre parallel weiter.
Beide Läden firmierten bis in die 70er-Jahre unter dem Namen Hedi Lehwald.
Direkt neben der Ur-Obstbörse entstand 1979 – nachdem schon Jahre zuvor der untere Teil der Querstraße zugunsten eines Parkplatzes plattgemacht worden war – die dritte Obstbörse in der Querstraße 23-25. Das Gebäude in der Schmiedestraße wurde damals ebenfalls abgerissen.
Hedwig Lehwald – wieder eine kleine Namensanpassung – war weiterhin präsent, denn sie wohnte danach noch viele Jahre in der Querstraße 21.
28 Kommentare
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admin
17. Februar 2021 um 19:26 (UTC 1) Link zu diesem Kommentar
An alle, die auf die Auflösung warten:
Ich setze mich da gleich mal ran. Früher ging's leider nicht.
Im Laufe des Abend gibt es dann auch ein neues Rätsel.
Runa Borkenstein
17. Februar 2021 um 19:45 (UTC 1) Link zu diesem Kommentar
… morgen ist auch noch ein Tag :)
Klaus-Dieter Raube
16. Februar 2021 um 20:43 (UTC 1) Link zu diesem Kommentar
Schmiedest. Ecke Dehnthof…. unsere alte Obstbörse, Alfred Lehwald.
Konrad Reinhardt
16. Februar 2021 um 16:42 (UTC 1) Link zu diesem Kommentar
Als wir im Schuljahr 1949/50 noch im Schülerheim in der Mühlenstraße 11 wohnten, schickte mich meine Mutter ab und zu zum kleinen Laden seiner Mutter in der Querstraße, um etwas Obst zu kaufen. – Jedesmal schärfte sie mir ein, ich solle ja aufpassen, dass seine Mutter mir nur frisches Obst in die Tüte packte, sie würde immer zuerst die älteren Stücke und oben drauf sichtbar die frischen legen. Kontrollieren konnte ich das nicht, weil ich nie sehen konnte, was sie einpackte. Aber es wird schon alles in Ordnung gewesen sein, weil meine Mutter nie etwas Negatives gesagt hatte.
Katr!n Wummel
16. Februar 2021 um 12:03 (UTC 1) Link zu diesem Kommentar
Ich denke, die Kommentare sagen alles: Es war eine Kappelner Institution, an der niemand vorbei kam. ;-)
Michaela Fiering
16. Februar 2021 um 11:10 (UTC 1) Link zu diesem Kommentar
Obstbörse
Hans-Werner Panthel
16. Februar 2021 um 10:43 (UTC 1) Link zu diesem Kommentar
Wir sind vor dem Obstladen Lehwald.
Hans-Werner Panthel
16. Februar 2021 um 10:42 (UTC 1) Link zu diesem Kommentar
Bei der Frau erinnere ich mich an Hektik und Geschrei im Laden, gerne wenn jemand was reklamierte. Besonderer Erlebniseinkauf, daher schnell wieder raus.
Katr!n Wummel
16. Februar 2021 um 11:59 (UTC 1) Link zu diesem Kommentar
Ja, stimmt!
Ingwer Hansen
15. Februar 2021 um 23:47 (UTC 1) Link zu diesem Kommentar
In der Schmiedestraße vor der "Obstbörse".
Dr.Wolfgang Mehne
15. Februar 2021 um 20:36 (UTC 1) Link zu diesem Kommentar
Obstbörse in der Schmiedestr.
Hans-Werner Panthel
15. Februar 2021 um 12:12 (UTC 1) Link zu diesem Kommentar
Warum stehen Menschen mit Hosenträgern, Sandalen und Hochwasserhosen an vor einem Markt? Keine Zeit, um Schapptüch anzuziehen? Das frage ich mich im Moment.
Maren Sievers
15. Februar 2021 um 12:15 (UTC 1) Link zu diesem Kommentar
….und es war Sommer….
Heino Küster
15. Februar 2021 um 14:10 (UTC 1) Link zu diesem Kommentar
Zumindest die Hosenträger gehören dem Chef ;-) Die Beine jamand anderem ;-)
Katr!n Wummel
15. Februar 2021 um 16:57 (UTC 1) Link zu diesem Kommentar
Da hast du recht mit den Hosenträgern, war mir gar nicht aufgefallen, danke! War er da noch Junior?
Heino Küster
15. Februar 2021 um 20:02 (UTC 1) Link zu diesem Kommentar
Ich kannte nur diesen einen, einen "Senior" habe ich nicht im Laden erlebt – das war 1967. ;-)
Katr!n Wummel
16. Februar 2021 um 09:18 (UTC 1) Link zu diesem Kommentar
Ich meinte die weißhaarige kompakte Seniorin … vor der hatte ich einen Heidenrespekt.
Maren Sievers
16. Februar 2021 um 09:30 (UTC 1) Link zu diesem Kommentar
Das war die Chefin, die den
Lehrling immer zum Fegen
aufforderte, wenn er gerade
den Besen erst aus der Hand
gestellt hatte?
Runa Borkenstein
16. Februar 2021 um 10:41 (UTC 1) Link zu diesem Kommentar
…war das die Katzenfrau,
die manchmal auf der obersten Treppenstufe
eines Hauses in derselben Straße saß ?
Katr!n Wummel
16. Februar 2021 um 11:58 (UTC 1) Link zu diesem Kommentar
Ich dachte, dass war seine Mutter, von der er gelernt hat, auch etwas überlagerte Ware gut zu verkaufen :?:
Ist aber vielleicht auch nur Kappler Gerüchteküche …
Katr!n Wummel
16. Februar 2021 um 12:05 (UTC 1) Link zu diesem Kommentar
@Runa: Stimmt! Auch das hatte ich erfolgreich verdrängt ;-)
Heino Küster
15. Februar 2021 um 20:14 (UTC 1) Link zu diesem Kommentar
Korrektur: natürlich 1969, sorry ;-) 16 Jahre nach dem Foto mit ihm beim Kirchen- und Posaunenchor :mrgreen:
Runa Borkenstein
15. Februar 2021 um 12:03 (UTC 1) Link zu diesem Kommentar
Stilleben: Rücken mit Hosenträgern vor Obst- und Gemüsekisten.
ursprünglich in der Schmiedestraße zu sehen,
1979 dann in der Querstraße?
Heino Küster
15. Februar 2021 um 11:53 (UTC 1) Link zu diesem Kommentar
Obstbörse, Ecke Schmiedestr./Dehnthof (?)
Michaela Fiering
15. Februar 2021 um 04:42 (UTC 1) Link zu diesem Kommentar
Mühlenstr., zwischen Süderstr. und Querstr. linke Site, stadteinwärts
Maren Sievers
14. Februar 2021 um 23:29 (UTC 1) Link zu diesem Kommentar
Bei der Obstbörse in
der Schmiedestrasse
Katr!n Wummel
14. Februar 2021 um 19:22 (UTC 1) Link zu diesem Kommentar
Alte Obstbörse Ecke Schmiedestraße und Dehnthof
Hauke Marten
14. Februar 2021 um 17:53 (UTC 1) Link zu diesem Kommentar
Neubau der Klaus Harm Schule Hüholz