Und schon wieder folgt ein neues Lehrer-Rätsel, bevor das letzte aufgelöst ist.
Das liegt diesmal daran, dass sich ein paar Mitrater/-innen auch für das vorherige Foto Dialoge ausgedacht haben, die ich natürlich auch gern wieder entsprechend umsetzen möchte.
Eine schöne Sache, finde ich. Wenn ich entsprechende Motive finde, machen wir das mal wieder!
Das neue Rätsel betrifft erneut eine – sowohl im „Lehrkörper“ als auch bei den Bilderrätseln unterrepräsentierte – Dame und ist wohl eher eine Aufgabe für die „älteren Semester“.
Frage: Wie hieß diese Lehrerin?
19. Mai 2012
Bei der Beantwortung dieser Aufgabe enthielten nur die drei Kommentare von Manfred Rakoschek, Dieter Tikovsky und Bernd Sahlmann die richtige Lösung:
Studienrätin Dr. U. Doliwa
Klaus-Harms-Schule: 1960-1963
Fächer: Biologie, Chemie, Hauswirtschaft
Fräulein Dr. Doliwa kam zum Schuljahr 1960/61 als Studienassessorin aus Eutin an die Klaus-Harms-Schule, wurde im November 1962 zur Studienrätin ernannt und auf ihren Antrag zum Endes des Schuljahres 1962/63 nach Schleswig versetzt.
Zum Abschied schrieb sie einen offenen Brief im ROTSTIFT Nr. 10:
Dr. U. Doliwa
234 Kappeln
Wassermühlenstr. 19Kappeln, den 17.4.1963
„Drei mal dürfen Sie raten,“ sagte im März 1960 meine Eutiner Direktorin, während sie meinen Versetzungsbescheid in der Hand hielt. Ich erriet es natürlich nicht, denn ich wußte damals noch gar nicht, daß es eine Stadt „Kappeln an der Schlei“ gab.
Ein Blick in den Atlas belehrte mich, daß es sich um einen Ort handelte, der auf der Deutschlandkarte gar nicht, auf der Karte von Norddeutschland gerade eben noch eingetragen war und der nicht einmal an der Bundesbahnstrecke lag. Aber ich hatte keine andere Wahl, sondern nur die Möglichkeit, mich mit den Tatsachen abzufinden.
Der Abschied von Eutin fiel mir in jeder Hinsicht schwer, aber andererseits war ich doch gespannt auf das Neue und besonders auf die Arbeit an der gemischten Schule, nachdem ich bisher nur Mädchen unterrichtet hatte.
Beim Rundgang durch das Schulgebäude beeindruckte mich verständlicherweise besonders die umfangreiche chemische und die biologische Sammlung, denn in dieser Hinsicht war ich nicht verwöhnt. Meine Neugier in Bezug auf den Unterricht in gemischten Klassen war jedoch bald befriedigt.
Der erste Eindruck war in den verschiedenen Klassen zwar unterschiedlich, aber insgesamt doch so, daß ich lieber heute als morgen wieder zurückgegangen wäre. Der etwas rauhe Ton, der Lärm während der Pause, die Wildheit der Jungen schienen mir auf die Dauer unerträglich.
Ich war froh, als die Sommerferien begannen und ich die Schule wenigstens für 6 Wochen verlassen konnte. Langsam, sehr langsam gewöhnte ich mich an die veränderte Situation. Es dauerte etwa 1½ Jahre, bis ich mich an der Schule wirklich wohlfühlte und jetzt nach weiteren 1½ Jahren kann ich sagen, daß mir der Abschied sehr schwer fällt. Der Grund dafür, daß ich mich dennoch nach Schleswig beworben habe, liegt nur darin, daß ich gerne wieder in einer größeren Stadt leben möchte, die mir mehr Möglichkeiten und Anregungen bietet.
8 Kommentare
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Bernd Sahlmann
18. Mai 2012 um 10:17 (UTC 2) Link zu diesem Kommentar
Dr. Doliwa, war leider nur wenige Jahre an unserer Schule (siehe Schulchronik 1962/63, http://www.schulzeitreisen.de/?p=2392) . In ihrem Biologieunterricht hörten wir zum ersten Mal offiziell etwas von Sexualkunde, das war um diese Zeit noch ungewöhnlich. Ihr Nachfolger in den Fächern Biologie und Chemie war Tech. Frühere Biologielehrer unserer Klasse, an die ich mich erinnern kann, waren Emeis und Noak.
Dieter Tikovsky
17. Mai 2012 um 20:49 (UTC 2) Link zu diesem Kommentar
Konnte Frau Dr. Doliwa (Biologie) sein.
Sabine Brunckhorst-Klein
17. Mai 2012 um 15:49 (UTC 2) Link zu diesem Kommentar
Hallo!
Ich kenne die Dame nicht, sie scheint jedoch zu denken:
„Wie schön, dass ich hier im Westen nicht auffalle.- Hier sehen die Frauen genau so aus wie meine Schwestern in der Zone.“
Viele Grüße, Sabine
admin
17. Mai 2012 um 16:09 (UTC 2) Link zu diesem Kommentar
Ich weiß nicht, ob die Dame Ostverwandtschaft hatte, sie selbst kam jedenfalls aus Eutin zu uns.
Sabine Brunckhorst-Klein
17. Mai 2012 um 17:12 (UTC 2) Link zu diesem Kommentar
ach so…
Manfred Rakoschek
16. Mai 2012 um 23:06 (UTC 2) Link zu diesem Kommentar
moin,
frau dr.doliwa,
gruß,
mani
Heino Küster
16. Mai 2012 um 22:14 (UTC 2) Link zu diesem Kommentar
Moin, moin,
ich tippe auf Frau Spieker, obwohl ich es nach dem Bild in der Lehrergalerie von 1955 nur raten kann.
LG
Heino
admin
17. Mai 2012 um 13:38 (UTC 2) Link zu diesem Kommentar
:-(