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Aug 24 2012

Kappixel 6 – Helmut Schmidt

Da das Lehrerrätsel nur für einen beschränkten wink Personenkreis interessant sein dürfte, gibt’s parallel wieder eine Aufgabe für alle. Das neue Kappixel sieht etwas anders aus als gewohnt, um das Raten etwas zu erleichtern.

Das Foto stammt aus dem Frühjahr 1970 und zeigt einige Personen beim Betreten eines Gebäudes.

Frage: Wer kommt hier zu Besuch, wo befinden sich die Herrschaften und wer ist der Gastgeber?

Heino Küster darf gern Kommentar-mäßig mitmachen, aber nicht mitraten, da er der Urheber dieser Aufnahme ist – kurz vor seinem 13. exclaim Geburtstag, wie ich gerade noch gelesen habe.

So ein interessantes Foto – und so wenig Ideen! Trotz Heinos Hilfe hat nur Ulli Erichsen die Frage richtig beantwortet – ja, vielmehr noch, er war der Einzige, der überhaupt geantwortet hat. sad

Helmut und Loki Schmidt

werden vor dem Strandhotel in Kappeln begrüßt von Siegmund Köhl, dem Vorsitzenden des SPD-Ortsvereins. Anlässlich der Kommunalwahl in Schleswig-Holstein am 26. April 1970 fand dort eine Wahlkampfveranstaltung statt, auf welcher der damalige Verteidigungsminister Gastredner war.

Kappixel 6 - Helmut Schmidt - Foto: Heino Küster (1970)

Bei der anschließenden Gemeindewahl in Kappeln* erhielt die CDU 42,8, die SPD 38,0, die FDP 11,3, die NPD 1,7 und der SSW 6,2 Prozent der abgegebenen gültigen Stimmen. Die Wahlbeteiligung lag bei 74,6 Prozent. Für die Zusammensetzung der Kappelner Stadtvertretung ergab 1970 sich folgendes Bild: CDU und SPD: jeweils 7 Sitze, FDP: 2 Sitze und SSW 1 Sitz. Die damals gewählte Stadtvertretung war übrigens diejenige, die einige Beschlüsse für die Ewigkeit traf: am 22. März 1971 wurde der Grenzänderungsvertrag unterzeichnet, durch den Kappeln, Kopperby und Mehlby 1974 zu einer gemeinsamen Stadt wurden, und am 23. Juni 1971 wurde der Abriss des alten Rathauses und des Alten Ratskrugs besiegelt.

* Quelle: Statistisches Landesamt Schleswig-Holstein

22 Kommentare

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  1. Heino Küster

    Helmut und Loki mussten damals gleich wieder los, obwohl meine Mutter schon alle Aschenbecher und ihre Lieblingszigaretten hingestellt hatte ;-)
    Ich habe dann mit Christian Lüdtke und Jürgen Wentrup alleine feiern. Und die Zigaretten hat meine Mutter mit Tante Helga alleine gepafft.

  2. Rolf Nagel

    Helmut Schmidt in Kappeln !! – 1970 war ich schon nicht mehr vor Ort . Wenige Jahre später habe ich wegen Helmut Schmidt die SPD verlassen…..(hahaha). Heute würde ich wegen Helmut Schmidt ( wäre er doch etwas jünger … ) glatt wieder eintreten. Vorausgesetzt die „Troika“ würde geschlossen „abgeschossen“. – Mit Helmut Schmidt hätte es (m.E.) schon vor Jahren mutige , klare und zielführende Entscheidungen gegen die sogenannte „Finanz- und Staatsschuldenkrise“ gegeben. Die „zockenden“ Investmenttbanken und „hedge fonds“ wären mit Sicherheit angeleint worden. Und stattdessen heute im politischen Europa : Nur unteres Mittelmaß und an der Spitze eine Frau mit „DDR“ Sozialisation….Das wird noch was werden…..Meine ganz persönliche – und unmaßgebliche – Meinung ! – Helmut Schmidt wünsche ich noch viele genußvolle Zigaretten und möglichst wenige Altersschmerzen !

    1. Holger Petersen

      Hallo, Rolf!
      Man sollte immer erst abwarten, was hinterher in den Geschichtsbüchern steht. Das kann durchaus erheiternd oder erschütternd sein. Ich denke mal, dass gerade in diesen Tagen extrem viel hinter den Kulissen geschieht!

      Eigentlich wollte ich nur mitteilen, dass ich Helmut Schmidt und Siggi Köhl zeitig erkannt habe, aber nicht begreifen konnte, warum die im Standhotel in Heinos 13. Geburtstag hinein feiern wollten…

      1. Rolf Nagel

        Hallo Holger,
        danke für Deinen Kommentar und den Ratschlag mit den Geschichtsbüchern. – Ich fürchte nur, das es dann, wenn es in den Geschichtsbüchern abschließend abgehandelt wird , für mich persönlich „zeitlich“ zu spät sein wird. – Und im Moment ließe sich ja – ganz grundsätzlich – auf den Lauf der „Geschichte“ ja noch Einfluss nehmen. – Helmut Schmidt kam ja damals wohl extra wegen Heino … ; habe ich gehört ….Aber das soll eine ganz andere „Geschichte“ sein….

  3. admin

    Ich verweise an dieser Stelle gern auch noch einmal auf die Kommentare von Sabine und Heino, in denen bereits von Helmut Schmidts Besuch die Rede war.

  4. Manfred Rakoschek

    manno, sowas von esoterisch,
    hast du nicht auch noch was aus drr.krischan wulff seine jugend?
    das würde mich auch nicht ärger überfordern,
    aber man(i) lernt ja (hoffentlich) noch dazu.
    wozu denn das?
    ärger
    krischan rust ist mir näher und lieber.
    beispielsweise,
    auch kurt tews eher als manch andrer kurt,
    kurtz gesagt,
    darf ja wohl mal gesagt werdn,
    mani(e)

  5. Sabine Brunckhorst-Klein

    Nein, das hätte ich nicht erkannt, aber ich kann etwas anderes aus meiner Erinnerung kramen, was an demselben Tag stattfand, so glaube ich:
    Die Klaus-Harms-Schule feierte ihr Oberstufen-Schulfest. Wir hatten während des gesamten Winters eine Theater AG, in der wir einen literarischen Vergleich zwischen B. Brechts „Die Fischweiber“ und W. Shakespeares „Maria Stuart“ anhand einiger Szenen präsentierten. Geleitet hat dieses Projekt Herr Warttenberg (schrieb der sich so???). Mir hat das damals sehr viel Spaß gemacht.
    Wir kommen übrigens gerade von einem Besuch des Brecht-Theater (Deutsches Ensemble) in Berlin. Wer sich beeilt, kann dort noch an einer Führung teilnehmen bei jemandem, der dort mit Helene Weigel und Bertold Brecht gespielt hat. Ganz großer Tipp!!!

  6. admin

    Nachdem Heino Ulli gewaltig auf die Sprünge geholfen hat, hier noch eine kurze Anmerkung von mir. Entgegen anderslautenden Vermutungen tragen die Herren keine Kopfbedeckung – aber die Dame! ;-)

    1. Ulli Erichsen

      Sorry, der Mann ist eine Frau, und die Frau spielt kein Klavier.

      1. admin

        Wenn du jetzt auch noch den Namen der Frau nennst, hast du die dreiteilige Frage komplett richtig beantwortet!

        1. Ulli Erichsen

          Wie wär es mit Loki.

  7. Ulli Erichsen

    Jetzt muss ich doch mal gewaltig raten:
    Es handelt sich um Helmut Schmidt, eingeladen vom SPD-Ortsverein. Vorsitzender war Sigmund Köhl euer Musiklehrer und selbst wohl auch Musiker.

    1. Ulli Erichsen

      Verschwommen „sehe“ ich Schmidts berühmte Prinz-Heinrich-Mütze. Mein Vater hatte sich auch so eine zugelegt.

  8. Heino Küster

    Ref.: Da das Lehrerrätsel nur für einen beschränkten Personenkreis interessant sein dürfte, gibt’s parallel wieder eine Aufgabe für alle…

    Es ist doch ein verkapptes „Lehrerrätsel“, wenn auch aus einer ganz anderen Perspektive. Ich bleibe gespannt auf die weiteren Vorschläge.

    Ich zähle übrigens zwei Musiker, einer davon hat mehrere Schallplatten aufgenommen, er ist ein weltberühmter Mann, wenn auch sein Ruhm nicht die Musik als Basis hat. Der andere ist eher nur uns hier bekannt. Und die beiden haben auch nicht zusammen musiziert.

    1. admin

      … und beide sind noch am Leben!

      1. Heino Küster

        ;-) und wie!!! Frisch verliebt der eine…

  9. Ulli Erichsen

    Es könnte sich um eine Musikformation handeln. Die Luckys ??

    1. admin

      Eigentlich wollte ich nur kurz schreiben, dass ich in diesem Fall auf Heinos Kommentar gespannt bin, da fiel mir auf, dass tatsächlich auch ein Musiker dabei ist.

      1. Heino Küster

        Schöner Kommentar zu den Luckys. Waren oft in diesem Haus. Aber diesmal wurde nicht getanzt (oder: wer weiß, was der Musiker in seiner Rolle so in Petto hatte).

  10. Heino Küster

    In dem Haus wohnte Ende der 60er ein Schulkamerad. („Wachi“, liest Du mit?)

  11. Ulli Erichsen

    Ich glaube im Hintergrund ein Gebäude zu erkennen. Es steht links vom Strandhotel und ist im Baustil der Gaststätte Wassermühlenholz sehr ähnlich. Es steht heute noch und dürfte aus dem 19. Jahrhundert stammen.
    Kurzum, die Herrschaften stehen vor dem Eingang des STRANDHOTELS.
    Weitere Angaben evtl später. Muss meine Brille putzen. Ist alles so verschwommen.

    1. admin

      Nicht übel! Für die Ortsbestimmung ist das Gebäude im Hintergrund tatsächlich hilfreich und trotz aller verpixelten Unschärfe recht gut zu erkennen.

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