Sep 06 2023

100 Jahre KHS – Nachtrag

Wie ich nachträglich erfahren habe, gab es zum Jubiläum eine vorab in Auftrag gegebene Festschrift und vor Ort eine Bildergalerie, die wohl super bei den Lehrern, Schülern und Eltern angekommen ist. Dann konnte ich offenbar doch noch etwas zum Jubiläum beitragen. lol

100 Jahre KHS - Bildergalerie - Foto: Angelika Rossen-Bürger (08.07.2023)

„Unsere“ Fotos auf der Titelseite der Festschrift stammen nicht aus den Schulzeitreisen, sondern aus dem Fundus der Klaus-Harms-Schule. Eigentlich schön, dass solche Bilder so lange aufbewahrt wurden.

100 Jahre KHS - Festschrift

Sep 04 2023

Bilderrätsel Nr. 685 – Querstraße 14

Dieses Haus haben wir schon in einem besseren Zustand gesehen.

Trotz des maroden Zustands wurde es aufwendig renoviert.

Frage: Wo befindet es sich?

Querstraße 14

Bilderrätsel Nr. 685

An dieses Rätselbild musste ich mich selbst erstmal heranarbeiten. Zunächst wusste ich natürlich, dass es schon mal Motiv im Bilderrätsel 224 war.

Das zugehörige Foto zeigt das 1865 gegründete Geschäft von Schlossermeister Carl Kophamel.

Kappeln - Querstraße 14 (um 1900)

Meine Adressbuch-Recherche sagte mir dann, dass sich dort in den 50er-Jahren vorübergehend die Klempnerei von Johannes Förster und die  Arztpraxis von Dr. Gerhard Sengstock befand. Auch der Schlossermeister Karl Kophamel ist dort bis 1959 aufgeführt. Er starb 1965 und ist wohl der Sohn des alten „Carl“ und Vater von Karl und Fritz Kophamel, die 1943 im 2 Weltkrieg gefallen sind.

Ich selbst kann mich noch gut erinnern, dass das leerstehende alte Gebäude in den 60er-Jahren von „Eisen-Jöns“ gekauft und eine Zeitlang für Ausstellungszwecke genutzt wurde.

Meine ursprüngliche Vermutung, dass das Haus später abgerissen wurde, hätte ich mir übrigens sparen können, denn schon 2014 hatte Ingwer in seinem Bilderrätsel-Kommentar geschrieben: „Alle Gebäude stehen heute noch und haben sich kaum verändert. Dank der Stadtsanierung!“

Und Konrads zusätzliche Recherche belegte schließlich, dass das Gebäude trotz des maroden Zustands renoviert wurde und heute die „Pizza Lounge“ und das „Eiscafe Pinocchio“ beherbergt.

Das sanierte Haus ist bereits in der Roester Gutskarte von 1797/1800 verzeichnet und damit eines der ältesten Häuser in Kappein. Das Baujahr des Fachwerkhauses (Vorderhaus) wird auf etwa 1760 geschätzt, der Backstein-Erweiterungsbau (Hinterhaus) wurde um 1880 errichtet. Damals lautete die Adresse noch „1. Quartier Nummer 36“. Der Name Querstraße wurde erst 1905 eingeführt.

Das Gebäude wurde 1990 mit Geldern der Städtebauförderung saniert, der seitliche Durchgang geöffnet und 1992 die Jöns-Hof-Passage, die neben dem Capitol-Kino in die Poststraße mündet, für die öffentliche Benutzung freigegeben.

Kappeln - Querstraße 14 - Foto: Michaela Fiering (05.09.2023)

Das Foto hat Michaela am 5. September gemacht.

Richtig geantwortet haben Konrad, Heino, Harro, Hans-Werner, Horst , Maren und Runa.

Sep 01 2023

Buchtipp – Historische Bilder aus Angeln

Dieser Buchtipp erfolgt wieder unter Vorbehalt, da ich die Bücher selbst (noch nicht) kenne.

Es handelt sich um eine ab 2021 erschienene Reihe mit dem Titel

Historische Bilder aus Angeln

aus dem Geltinger Asmussen-Verlag, der ursprünglich durch die in Kappeln geborene Verlegerin Sandra Asmussen auf Pferdebücher spezialisiert war.

Bisher sind 3 Bände erschienen:

Historische Bilder aus Angeln: Band I

Bahnhöfe

von Berndt Lassen, Gerhard Nowc, Dirk W. Kupfer, Kurt Boljahn

Historische Bilder aus Angeln: Band I - Bahnhöfe

Sie waren in ihrer Gemütlichkeit ein Symbol der guten alten Zeit: die Kleinbahnen in Angeln. Wo sonst wäre es denkbar gewesen, dass der Schaffner mit dem Ruf „15 Minuten Aufenthalt – mindestens!“ seinen Fahrgästen in einer Rangierpause den Hinweis gab, den Zug zu verlassen und in der Bahnhofsgaststätte einen Schluck zu sich zu nehmen. Auch nach der letzten Fahrt behielt die Bevölkerung die kleinen Züge im Herzen. Untrennbar mit ihnen verbunden waren die gemütlichen Bahnhöfe, klein und niedlich anzusehen, aber für viele Menschen der Weg in die Welt und auch ein Tor für den wirtschaftlichen Aufschwung. Dieses Buch setzt diesem wichtigen Kapitel Angelner Geschichte ein Denkmal. Beinahe jeder Bahnhof ist mit einer historischen Postkarte oder Foto aus den Sammlungen von Berndt Lassen und Horst Rasmussen sowie Archiven wiedergegeben und von Lokalredakteur Gerhard Nowc in Einzelheiten beschrieben – von der winzigen Haltestelle, an der ein Zug einmal pro Tag hielt, bis hin zu den stattlichen Bahnhöfen wie Kappeln oder Satrup. Der Text des regionalen Eisenbahn-Kenners Kurt Boljahn beschreibt detailliert die Entwicklung des Schienennetzes in Angeln. Zur Illustration konnte auf den Bilderschatz der Flensburger Familie Lönneker zurückgegriffen werden. Zwei ihrer Familienmitglieder waren einst bei der Flensburger Kreisbahn beschäftigt und waren stolz auf ihre Arbeit. War das Alltägliche vielen Menschen einst nicht den Aufwand der früher durchaus teuren Fotos wert, so hielten Vater und Sohn die Motive fest, die der Arbeitsalltag in Hülle und Fülle zu bieten hatte. Heute ist die Sammlung ein Schatz. An die schnaufenden Ungeheuer wird in Wort und Bild erinnert, die Dampflokomotiven, die viele Menschen auf dem Land zunächst in Angst versetzten – sie könnten ja die Pferde scheu machen. Heute wirken die kleinen Loks einfach niedlich. Der Fachmann Dirk W. Kupfer zeigt sie im Bild und hat die technischen Daten zusammengetragen. So weckt dieses Buch vielfältige Erinnerungen an ein Kapitel liebenswertes Angeln.

Gebundene Ausgabe
‏ 176Seiten
Erscheinungstermin: 26. November 2021
ISBN ‎ 978-3-935-98564-2
Preis: 24,90 €

Historische Bilder aus Angeln: Band II

Kirchspiel Gelting

von Wolfgang Jonas und Sandra Asmussen

Historische Bilder aus Angeln: Band II - Kirchspiel Gelting

Wer träumt nicht von einer Zeitreise, die die Gelegenheit bieten würde, die eigene Heimat zu sehen, wie sie früher war? Dieses Buch ist eine solche Zeitreise, mit dem Erinnerungen wach werden. Es zeigt das Gelting von einst anhand einer Fülle alter Bilder, denen aktuelle Fotos gegenübergesellt wurden. Ein Dorf im Wandel – das sind Häuser, die umgebaut werden, das ist die Hauptstraße, die früher Kleinbahngleis war. Die Autoren haben in ihrem Heimatort diesem Wandel nachgespürt. Es wurde auch hinter die Fassade geschaut und Menschen gezeigt, die einst das Leben im Dorf geprägt haben. Zu sehen sind die Handwerker, die mit ihrer Arbeit die Menschen im Ort versorgt haben. Es sind vergangene Zeiten, es sind Menschen und Situationen, an die sich die älteren Bürger noch gut erinnern können, die die jüngeren aber nie mehr zu sehen bekommen werden. Das macht dieses Buch zu einem historischen Bilderbuch. Inhalt: Eine kleine Zeitreise 1899-2022, Handel und Gewerbe im Wandel der Zeit, Gelting und das frühere Suterballig, Kirche, Schloss und Gut Gelting, Lehbek, Bosiek, Hellert, Holmkjer, Wackerballig und Goldhöft, Kattrott, Nadelhöft, Hebrohy und Grünkoppel, Stenderup, Nieby und Falshöft, Pommerby, Rabenholz

Gebundene Ausgabe
‏ 328 Seiten
Erscheinungstermin: 1. Dezember 2022
ISBN ‎ 978-3-935-98568-0
Preis: 39,90 €

Historische Bilder aus Angeln: Band III

Fischerei auf der Schlei

von Hans-Peter Wengel

Historische Bilder aus Angeln: Band III - Fischerei auf der Schlei

Fischerei war mal etwas ganz anderes: Sie sicherte Nahrung und Existenz. Hans-Peter Wengel, der Archivar der Fischereistadt Kappeln, hat eine Fülle von Beiträgen zusammengestellt, die davon erzählen. Er hat Schilderungen über die Fischerei aus seinem Archiv geangelt, die deutlich machen, mit welchem Erfindungsreichtum die Schleifischer einst Beute machten. Das Kappelner Wahrzeichen, der Heringszaun, ist dafür ein prächtiges Beispiel. Von diesen Heringszäunen gab es einst etliche in der Schlei und, weil es um Ertrag und Ernährung ging, brachen um Aufbau und Standorte nicht selten heftige Streitereien aus. Aufgezeigt wirdauch, wie die Fischerei ihren Weg in die Industrialisierung ging und die Fischer gezwungen waren, ihre Interessen zu bündeln. Heute verbinden noch die Touren der ab Kappeln fahrenden Angelkutter den Spaß am Angeln und die Fischerei als Gewerbe. Das Buch präsentiert zudem eine sehenswerte Sammlung von alten Fotos von der Fischerei auf der Schlei, von einer idyllischen Landschaft und bemerkenswerte alte Kappelner Ansichten.

Gebundene Ausgabe
‏ 104 Seiten
Erscheinungstermin: 6. Oktober 2022
ISBN 978-3-935-98567-3
Preis: 24,90 €

Sep 01 2023

Bilderrätsel Nr. 684 – Gerichtsstraße 2

Ein weiterer PKW mit Kennzeichen der Britischen Besatzungszone Schleswig-Holstein.

Ein ähnliches Foto findet sich im Buch „Kappeln: 1946 bis 1970“ von Hans-Peter Wengel. Der Capitol-Betreiber Peter Kanitzki hat mit seinem Mercedes soeben 100 000 km zurückgelegt.

Frage: An welcher Tankstelle steht der Wagen?

Gerichtsstraße 2 | Erich Meese

Bilderrätsel Nr. 684

Der Wagen steht an der Esso-Tankstelle von Erich Meese in der Gerichtsstraße 2 – im Hintergrund das Amtsgericht.

Kappeln - Tankstelle Erich Meese - Foto: Walter Stöckel (ca. 1960)

Die Tankstelle richtig verortet und überwiegend genau benannt („Meese“, „Esso“) haben Konrad, Claus, Horst, Heino, Kalli, Michaela, Harro, Regina, Runa, Hans-Werner und Maren.

Aug 29 2023

Bilderrätsel Nr. 683 – Heimweh nach St. Pauli

bebopalulaVor 60 Jahren

Aus gegebenem Anlass etwas vorgezogen ein neues MP-Rätsel aus der

Musik Parade Nr. 13 | September 1963

Frage: Welche damaligen Stars sind auf dem Kalenderblatt abgebildet und was war der Anlass?

Jayne Mansfield & Freddy Quinn

Bilderrätsel Nr. 683

Vor genau 60 Jahren, am 29. August 1963, wurde in Hamburg der Film

Heimweh nach St. Pauli

uraufgeführt. Deshalb landeten Jayne Mansfield und Freddy Quinn nicht nur auf dem Kalenderblatt – die Musik Parade widmete diesem Ergeignis auch einen ausführlichen Bericht.

Musik Parade Nr. 13 | September 1963

Der größe deutsche Musik-Film des Jahres läuft im September in Deutschland, Osterreich und der Schweiz an

Freddy und sein ,HEIMWEH NACH ST. PAULI‘

Das war ein rauschendes Fest, das war die Filmpremiere des Jahres!
Am 29. August wurde der Musical-Film „Heimweh nach St. Pauli“ in Hamburg uraufgeführt. Wie nicht anders zu erwarten, steht Freddy in diesem Film, der sich sehr an das Musical anlehnt, in dem Freddy schon mehrere Monate in der gleichen Rolle auf der Bühne im Hamburger Operettenhaus (St. Pauli) stand, eindeutig im Mittelpunkt. Vor diesem Hauptdarsteller muss auch die international bekanntere Jayne Mansfield in den Hintergrund treten, die – wie er – Schlagerlieder, welche auch schon auf Platten erschienen sind, vor der Kamera singt. Sie sorgt sich
„Wo ist der Mann“ und „Ich bin kein Snick-snack-snuckelchen“, er singt 15 Schlager seines Komponisten Lothar Olias, darunter den Millionenhit Junge komm bald wieder“. Auf dem Film-Marsch durch St. Pauli können wir uns ganz ruhig der Spürnase Freddy’s anvertrauen, der sich hier auskennt und hier vor über zehn Jahren in der „Washington-Bar“ sang, in der seine Karriere begann.

Wie in Wirklichkeit riecht auch im Film das berühmte und für manche berüchtigte Viertel Hamburgs nicht nach Laster und Verbrechen, nach Rauschgift-Süchtigen und Mordlüstigen, sondern allerhöchstens nach Brathähnchen und vielen Touristen. Damit hat der Film zumindest das Bild getroffen, wie es sich zur IGA-Zeit den Besuchern bietet.

Freddy also kommt – im Film – nach langer US-Sänger-Karriere wieder nach
St. Pauli und beginnt einen Bummel durch viele Kneipen. Dieser kräftig begossene Streifzug endet, wie könnte es anders sein, auf der Davidswache, dem wohl berühmtesten Polizei-Revier Deutschlands. Solch ein lustiges nächtliches Leinwand-Vergnügen geht nicht ohne Komplikationen und ohne verzwickte Szenen ab. Schließlich aber, wie in einem Musical üblich, kommt alles wieder ins rechte Gleis, schließlich gibt’s ein happy end!

Als ich als 14-Jähriger den Film im Capitol in Kappeln gesehen habe, war ich restlos begeistert.

Heimweh nach St. Pauli (Kinotrailer)

1965 wurde Heimweh nach St. Pauli mit der Goldenen Leinwand für rund drei Millionen Kinozuschauer innerhalb von 18 Monaten ausgezeichnet. Er zählt damit zu den kommerziell erfolgreichsten Filmen seiner Zeit.

2011/12 lief er noch einmal in einigen Dritten Fernsehprogrammen und wurde 2016 erstmalig auf DVD veröffentlicht – leider mit falschem Bildformat. In diesem Jahr ist rechtzeitig zum 60-jährigen Jubiläum endlich eine qualitativ einwandfreie neue DVD erschienen.
Heimweh nach St. Pauli - DVD-Cover (12. Mai 2023)

Szenenfotos

Film und Schauspieler wurden richtig erraten von Kalli, Heino, Konrad, Hans-Werner, Maren, Dirk, Horst und Michaela.

Freddy erkannt haben auch Runa und Regina.

Aug 26 2023

Bilderrätsel Nr. 682 – Hotel Stadt Hamburg

Gleich noch ein Gasthof. Das Foto ist etwa so alt wie das vorige.

Frage: Welches Hotel & Restaurant war das und wo befand es sich?

Hotel Stadt Hamburg

Bilderrätsel Nr. 678

Der Name erscheint beim Berühren oder Anklicken mit der Maus.

Wie schon früher einmal beschrieben, befand sich Ende des 19. Jahrhunderts in der
Mühlenstraße 13 (damals noch Friedrichstraße) das Hotel Stadt Hamburg mit einem großen Saal für fast 900 Personen.

Besitzer war J. Scharstein, zu dessen „Etablissements“ in Kappeln damals auch das Strandhotel und der Schlei-Pavillon gehörten.

Kappeln - Scharstein's Etablissements (1902)

Als Besitzer des Hotels Stadt Hamburg folgten auf Scharstein verschiedene Gastwirte, zuletzt Georg Carstens, der das Anwesen mit dem Saalbetrieb 1920 an den Zahnarzt Christiansen verkaufte. Dieser ließ den Saalbau abreißen und verkaufte den Parkettfußboden an das Schifferhaus in Arnis. In dem Hotel wurden Wohnungen eingerichtet.

Hier zwei weitere Ansichten aus der Mühlenstraße, die das ehemalige Hotel Stadt Hamburg neben dem ehemaligen Central-Hotel (Mühlenstraße 11) um 1920 und 2015 zeigen.

Kappeln - Mühlenstraße (um 1920)Kappeln - Mühlenstraße - Foto: Michaela Bielke (03.03.2015)

Alles richtig beantwortet haben Konrad, Runa und Maren.

Aug 23 2023

Bilderrätsel Nr. 681 – Wassermühlenholz

Dies ist ein Ausschnitt aus einer alten Ansichtskarte. Das Gebäude ist noch etwas älter als das ehemalige Postamt. Die Aufnahme ist zwischen 1900 und 1910 entstanden.

Frage: Um welches Anwesen handelt es sich?

Waldrestaurant Wassermühlenholz

Bilderrätsel Nr. 681

Trotz der ziemlich ungewöhnlichen Aufnahme wurde die Waldgaststätte Wassermühlenholz erkannt von Konrad, Heino, Regina, Michaela, Harro, Hans-Werner, Runa und Horst.

Waldrestaurant Wassermühlenholz (Anfang 20. Jh.)

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