Manchmal fallen einem völlig alberne Dinge ein und dann ist da plötzlich die Erinnerung, dass man eigentlich schon immer albern war.
In Erinnerung an meine Schulzeit habe ich 1971 ein Lied geschrieben, von dem gottseidank keine Tonbandaufnahme mehr existiert.
Zu solch albernen Texten inspiriert haben mich damals Insterburg & Co, deren LP „Eins – zwei – drei und Zwischenspiel“ ich 1968 in den Musikunterricht mitgebracht habe, wo Herr Köhl sie tatsächlich auflegte und wir sie eine ganze Schulstunde lang in der Aula angehört haben.
Schlei auf – Schlei ab
(nach dem gleichnamigen DIA-Vortrag von Asmus Peter Weiland)
Morgens geht die Sonne auf
und der Tag nimmt seinen Lauf.
Schlei auf – Schlei ab, Schlei ab – Schlei auf
weiße Segel blinken.
Schlei auf – Schlei ab, Schlei ab – Schlei auf
bei Sturm die Boote sinken.
Mittags, wenn die Sonne lacht,
zeigt der Tag die ganze Pracht.
Schlei auf – Schlei ab, Schlei ab – Schlei auf
die schlanke Möwe schwebet.
Schlei auf – Schlei ab, Schlei ab – Schlei auf
der Dreck den Wasserspiegel hebet.
Abends, wenn die Sonne geht,
manch Urlauber am Ufer steht.
Schlei auf – Schlei ab, Schlei ab – Schlei auf
tun sie den Fischerbooten winken.
Schlei auf – Schlei ab, Schlei ab – Schlei auf
tat mancher schon dabei ertrinken.
Der Bezug auf den verehrten Asmus Peter Weiland betrifft ausschließlich den Titel des Liedes
und keineswegs die Inhalte seiner Vorträge.
14 Kommentare
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Runa Borkenstein
8. August 2024 um 19:46 (UTC 2) Link zu diesem Kommentar
Hätt ich heutzutage Musik bei Herrn Köhl
dann würde ich wöhl
"Barbaras Rhabarberbar" mit zur Schule bringen
da täte der Aula-Boden wohl schwingen
von albernem Tanzen und fröhlichem Singen…
(Lied von Bodo Wartke und Martin Fischer)
Katr!n Wummel
8. August 2024 um 07:24 (UTC 2) Link zu diesem Kommentar
Ich liebte 'nen Knaben vom Schloß-Gut Staun,
der liebte leider alle Frau'n.
admin
7. August 2024 um 21:24 (UTC 2) Link zu diesem Kommentar
Zum Tagesabschluss noch 2 von mir:
Ich liebte ein Mädchen in Langballigau,
die liebte mich nicht, die liebte ne Frau.
Ich liebte ein Mädchen in Vogelsang,
die hatte ne eigene Hobelbank.
Dietrich von Horn
7. August 2024 um 13:03 (UTC 2) Link zu diesem Kommentar
Einen hab ich noch:
Ich liebte ein Mädchen in Gelting,
bei der es immer nur um Geld ging.
Dietrich von Horn
7. August 2024 um 12:25 (UTC 2) Link zu diesem Kommentar
Ich liebte ein Mädchen aus Faulück,
da hatte ich nur wenig Glück
manfred rakoschek
7. August 2024 um 11:28 (UTC 2) Link zu diesem Kommentar
in den schulzeitreisen war ein gedicht
zum schmunzeln immer mal wieder pflicht.
reimschema und versmaß
beim limerick schief saß:
drum sende ich ihn euch auch (nicht).
Runa Borkenstein
7. August 2024 um 17:45 (UTC 2) Link zu diesem Kommentar
…trotz SchulzeitreisenGedichtPflicht
traute ich mich heute nicht
denn wenn der Reisemeister spricht
wiegelt ab 'Albernity' oder besser doch nicht
oder schon immer …
Kichern, Blödeln, UNSINN machen
Leichtigkeit und helles Lachen
lösen Insterburger Sachen
aus
die Maus
Heino Küster
7. August 2024 um 11:16 (UTC 2) Link zu diesem Kommentar
Ich hatte mal Deep Purple "Concerto for Group and Orchestra" in den Musikunterricht mitgebracht, hat Köhl auch abgespielt. Sowas hat er immer gerne mal eingestreut. 😉
Dietrich von horn
7. August 2024 um 09:03 (UTC 2) Link zu diesem Kommentar
Aus dem Repertoire von Ingo:
Ich liebte ein Mädchen aus Kappeln,
die wollte mich nur verappeln.
Heino Küster
7. August 2024 um 10:41 (UTC 2) Link zu diesem Kommentar
Sie liebte den Appel mit Korn
und wollte den Jung von Kap Hoorn!
:mrgreen:
admin
7. August 2024 um 11:00 (UTC 2) Link zu diesem Kommentar
Ich liebte ein Mädchen aus Karby,
die aß am liebsten Kohlrabi.
Dietrich von Horn
7. August 2024 um 12:39 (UTC 2) Link zu diesem Kommentar
Ich liebte ein Mädchen in Sieseby,
von der kriegte ich ´ne Allergie
Dietrich von Horn
7. August 2024 um 12:49 (UTC 2) Link zu diesem Kommentar
Ich liebte ein Mädchen auf ´nem Bismarckturm,
da störte uns ein Regenwurm
So, nu is aber auch guhut!
manfred rakoschek
7. August 2024 um 14:22 (UTC 2) Link zu diesem Kommentar
fast:
there was a young lady of riga
who rode with a smile on a tiger.
they returned from the ride
with the lady inside
and the smile on the face of the tiger.
die jungs in der sexta aus angeln
hörten nicht auf, rumzurangeln.
da brüllte doc schnoor:
das kommt nicht wieder vor!
sonst singt ihr ab jetzt in herrn köhls chor.
will sagen: herrn köhls musik-
unterricht war wirklich ganz chic:
von bach und mozart
bis in die gegenwart!
mit dem hatten wir wirklich glück.