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Mrz 07 2022

Kappuzzle® 736 – Schifferhaus

Noch eimal eine Gaststätte, die aber schon über 50 Jahre nicht mehr existiert.

1970 wurde das Gebäude abgerissen.

Welches Lokal war das?

Arnissser Schifferhaus

Kappuzzle® 736
Das „Schifferhaus“ in Arnis befand sich in der Langen Straße 9.

Ursprünglich wurden Hotel und Gaststätte von der Familie Petersen betrieben. Schon damals gab es eine „Außengastronomie“: Vor dem Haus rahmte ein weißer Zaun Tische und Stühle ein, auf denen man gemütlich sitzen und dem Leben und Treiben in der Stadt zuschauen konnte, und hinten gab es ein Gartencafé Blick auf die Schlei. Der Gastwirt Petersen braute auch Bier, brannte Schnaps und betrieb eine Landwirtschaft.

Von 1918 bis 1921 gehörte das Schifferhaus Hans Nissen, der Brauerei und Ställe abriss und einen großen Saal baute. Nach Ende des Zweiten Weltkrieges diente es zunächst als Hauptquartier der Britischen Truppen und wurde kurz darauf von Friedrich Hoffmann und seiner Frau, geb. Petersen, wieder als Gaststätte geführt.

Später wurde das Schiffer an Lothar Remien verpachtet. Aus dieser Zeit stammt auch die abgebildete Ansichtskarte.

Nach Remien übernahm zunächst die Familie Thomsen und 1970 die Familie Eberhardt das Lokal, die das alte Haus abreißen und ein neues bauen ließ, das Gaststätte und Hotel beherbergte.

Ende der 80er-Jahre wurde das Schifferhaus vom „Sankt Nicolaiheim“ übernommen und dient seitdem als Wohnheim der Kappelner Werkstätten.

Arnis - Schifferhaus - Foto: Michaela Fiering (06.03.2022)

Arnis - Schifferhaus - Foto: Michaela Fiering (06.03.2022)

Erraten wurde das Schifferhaus von Konrad Reinhardt, Hans-Werner Panthel, Holger Petersen und Harro Mehne.

12 Kommentare

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  1. Holger Petersen

    Die letzten Pächter des alten Schifferhauses hießen übrigens Lamparter. Mit dem jüngeren der beiden Söhne habe ich gelegentlich in dem ansonsten schon ziemlich verwaisten Saal an einer dort vorhandenen Platte Tischtennis gespielt. Ende der 60ziger gab es dort aber auch "Wander-Filmvorstellungen". Dunkel kann ich mich noch an irgendwelche albernen Fuzzy-Filme erinnern; vielleicht fiel ich aber schon nicht mehr in das Beuteschema des Veranstalters :) .

    1. admin

      Ich habe die alten Fuzzy-Filme geliebt. In den Sechzigern liefen sie auch noch im Capitol in den Nachmittagsvorstellungen am Wochenende.
      Während Fuzzy immer der Alte war, irritierten mich auf Grund mangelnder Chronologie höchstens mal die wechselnden Hauptdarsteller.
      Positiv zu vermerken ist besonders, dass die erst zehn Jahre später synchronisierten 40er-Jahre-Filme durchgängig einen beständigen Sprecher hatten, der „Fuzzy Jones“ alias „Al St. John“ seine deutsche Stimme lieh, nämlich den inzwischen fast vergessenen Anton Reimer.
      In der Reihe „Western von gestern“ wurde dann das Filmmaterial zwanzig Jahre später nochmal – wie bei „Väter der Klamotte“ mit Hanns Dieter Hüsch – neu (zusammen)geschnitten und synchronisiert und Fuzzy erhielt die Stimme meines geliebten Hans Jürgen Diedrich – vormals „Münchner Lach- und Schießgesellschaft“.

  2. Heino Küster

    Habe ich tatsächlich nicht in Erinnerung, war aber auch im Abrissjahr erst 13 ;-)

  3. Katr!n Wummel

    Martensens Gasthof in Maasholm

    1. Heino Küster

      Hatte auch an Schunta in Maasholm gedacht, könnte das alte Gebäude gewesen sein…aber: sind wir überhaupt in Maasholm?

      1. Konrad Reinhardt

        Nee, von Kappeln in die andere Richtung !

  4. Dr.Wolfgang Mehne

    Schifferhaus in Arnis

  5. Holger Petersen

    Schifferhaus in Arnis?

  6. Hans-Werner Panthel

    Schifferhaus Arnis

  7. Hans-Werner Panthel

    Ich denke an Arnis.

  8. Konrad Reinhardt

    Arnisser Schifferhaus

  9. Michaela Fiering

    Ich kann mich noch an die jährliche Kindergilde erinnern, die dort stattfand.

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