Klaus-Harms-Schule | ABI ’69
Am 4. Juni 1969 ging eine Ära zu Ende, die sich wunderbar durch zwei Fotos, zwischen denen fast auf den Tag genau sieben Jahre liegen, veranschaulichen lässt.
Das Ende einer endlos scheinenden Schulzeit mit einigen Klassenkameraden und -kameradinnen, die das ganze Stück Weg von Anfang bis Ende mitgegangen sind, wie z. B. Christian und Kurt, die auf beiden Aufnahmen drauf sind.
Die neuen Abiturienten
Kappeln (sb). An der Klaus-Harms-Schule fand am 3. und 4. Juni unter dem Vorsitz von Oberschulrat Dr. Schneider die mündliche Reifeprüfung statt. Folgende Schülerinnen und Schüler bestanden die Prüfung:
Oberprima (sprachlich): Gunhild Berendsen (fremdsprl. Korrespondentin), Kirsten Busch (Volksschullehrerin), Carmen Carstens (Journalistin), Jürgen Dehnke (Verwaltungsbeamter), Marianne Green (Logopädin), Renate Grosser (Rechtspflegerin), Karl-Erich Henrici (Verwaltungsbeamter), Brigitte Kleine (Realschullehrerin), Harald Maichel (Gartenbauarchitekt), Elisabeth Marschall (Lehrerin), Christian Rust (Studium der Anglistik und Geschichte), Kirsten Schöps (Realschullehrerin), Peter Strunk (Studium der Agrarwissenschaft), Eckehard Tebbe (–), Kurt Tews (Entwicklungshelfer), Hartmut Verfürden (Studium der Geschichte und Philosophie), Iris Weiland (Lehrfach), Birgit Wülbers (Realschullehrerin).
Oberprima (math.-naturw.): Christine Andresen (–), Holger Detlefsen (Studium der Mathematik und Physik), Joachim Gutzeit (Studienrat), Klaus-Dieter Henrici (–), Jürgen Iversen (Studium der Mathematik), Hans-Heinrich Janssen (–), Wolfgang Koslowski (Journalist), Nis Lorenzen (Dipl.-Landwirt), Sönke Petersen (Offizier), Manfred Rakoschek (Studienrat), Lothar Schwoch (–), Erich Struve (Dipl.-Landwirt).
Die Abiturienten und Abiturientinnen nahmen gestern in harmlos-ausgelassener Stimmung inoffiziell Abschied vom Schulleben. Zwei Treckergespanne durchfuhren mit den frohgestimmten jungen Menschen die Stadt. Der (Schul-) Bart ist ab, mögen sie gedacht haben, mit Recht; denn das Reifezeugnis ist es schon wert, gebührend gefeiert zu werden, bevor wieder einmal der blöde „Ernst des Lebens“, der nach Opas Ansicht eigentlich schon in der Wiege beginnt, an Jungen und Mädel herantritt.
Schon am Abend nach der Abschlußprüfung wurde im Beisein der Lehrkräfte, zu denen sich auch der „Chef“, Oberstudiendirektor Pasche Klüver, gesellte, im „Ollen Kotten“ gebührend gefeiert. Hier hieß es freilich nicht, „der Bart ist ab“, sondern „der Schlips ist ab“. 17 Stück dieser männlichen Zierden, die den Besitzern mit scharfem Schnitt abgetrennt wurden, schmückten – und schmücken wahrscheinlich noch – den Tresen des „Ollen Kotten“.
Im Rotstift Nr. 20 vom Dezember 1969 gab es natürlich auch eine Abiturientenliste. Wann und wie die jeweiligen Berufswünsche erhoben wurden, ist unklar, aber die Abweichungen sind teilweise doch auffällig. Deshalb habe ich sie hier mal gegenübergestellt.
2 Kommentare
manfred rakoschek
4. Juni 2019 um 18:21 (UTC 1) Link zu diesem Kommentar
nu is dat wedder mal so wiet:
de abi kümmt
de abi geiht.
un hütodags maakt se bestimmt
biet fiern noch veel mehr dummschiet.
ick har dat datum ganz vergeeten,
doch unser admin achim kiekt
un höllt de szr fix wach:
doch fiern wi bloß de halwe nacht
de kaater wär sonst too bescheten.
Heino Küster
4. Juni 2019 um 09:11 (UTC 1) Link zu diesem Kommentar
Gratuliere Euch zum Jubiläum! Da geht doch heute was… ;-)