Von Zeit zu Zeit zappe ich mich durch meine archivierten Fotos – auf der Suche nach noch nicht veröffentlichten interessanten (Rätsel-)Motiven. Insbesondere bei einigen Aufnahmen von Asmus Peter Weiland – aber auch welchen von Manfred Rakoschek – bin ich mir allerdings unsicher, wo sie genau entstanden sein könnten. Statt die jetzt alle rauszusuchen und Letzteren selbst zu befragen, werde ich solche Aufnahmen in der nächsten Zeit als „offene“ Bilderrätsel veröffentlichen – in der Hoffnung, dass wir die Örtlichkeiten – gern auch mit Unterstützung des Fotografen – identifizieren können. Falls trotzdem mal der Filter zuschnappt, liegt es grundsätzlich an dem parallel laufenden Kappuzzle.
Beginnen wir mit einem Foto von Mani aus dem Jahr 1967.
Frage: Wo befand sich diese Postbus-Haltestelle und was war da los?
22. Mai 2014
Hartmut Stäcker schreibt:
Am WE war ich in Langballigau und hab diese 3 Bilder gemacht. Beim ersten Foto erkennt man den See, das zweite ist weiter östlich, das dritte von der Haffstraße aus. An der genauen Stelle, wo die Tonnen lagen, ist jetzt der Campingplatz.
Damit erkläre ich das „Tonnenrätsel“ für gelöst. smile
35 Kommentare
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Wolfgang Jensen
22. Mai 2014 um 15:11 (UTC 1) Link zu diesem Kommentar
Die Fotos haben mich in meiner damaligen Meinung, dass es in Langballigau gewesen sein muss, voll bestätigt, v.a. das rechte Foto. Toll recherchiert, Hartmut!
Runa Borkenstein
22. Mai 2014 um 15:52 (UTC 1) Link zu diesem Kommentar
Find ich auch superklasse!
Nun wäre ja noch interessant zu wissen,
ob der Fotograf sich erinnern kann, jemals dort gewesen zu sein.
Und WAS aus diesen Fässern getrunken zu haben.
WASSER?
WHASKY?
WAIN?
Hartmut Stäcker
22. Mai 2014 um 17:16 (UTC 1) Link zu diesem Kommentar
Danke, danke, nicht zu viel des Lobes!
Getrunken ist klar, Runa, aber was gegessen?
Whiskas?
Runa Borkenstein
23. Mai 2014 um 11:40 (UTC 1) Link zu diesem Kommentar
Kann schon sein,
denn was gegeben wird Kätzelein,
muss auch verdaulich für Zweibeiner
sein. Doch dies weiß nur einer,
der unbekannte Fotograf!
Dem Besitzer der Kamera wurd` wohl im Schlaf
entwendet das Gerät:
er war müde und es war schon so spät.
Drum müssen wir auf die Fass-Spiele-Geschichten
nun hier leider verzichten.
Wolfgang Jensen
5. Oktober 2013 um 12:07 (UTC 1) Link zu diesem Kommentar
Könnte nicht mal Mani R. zur Auflösung beitragen? Ich war am Feiertag in Langballigau und habe mir die Landschaft (Blick Richtung Autal) angeschaut. Die hat „verteufelte“ Ähnlichkeit mit der auf dem Foto. Vielleicht sollte da ein Tonnen -Floß gebaut werden, das dann auf der Ostsee „schippern“ sollte.
admin
5. Oktober 2013 um 12:33 (UTC 1) Link zu diesem Kommentar
Bei den vielen Fotos, die man damals einfach gemacht hat, weil einem ein interessantes Motiv vor die Linse kam, ist nicht auszuschließen, dass auch der Fotograf sich nicht mehr genau an die Örtlichkeit erinnert. Aber wer weiß …

Ich selbst tippe nach wie vor auf Schwansen, weil ich ein paar Negative davor Schönhagen zu erkennen glaube.
Trotzdem kann das Foto erst Tage später entstanden sein – vielleicht aber auch auf der Rückfahrt.
Manfred Rakoschek
7. Oktober 2013 um 20:30 (UTC 1) Link zu diesem Kommentar
bei diesem foto fällt mir klain-waabs ein,
beim 193 bin ich auch ratlos; es könnte auf einer fahrt zum scheersberg gewesen sein; spontan dachte ich an ddr berlin-fahrt, aber die war in UI, das postschild passt nicht dazu . . .
hier in süddeutschland komme ich schon gar nicht an die original-neger-tive ran, sorry
Maren Sievers , geb Bonau
13. April 2014 um 19:53 (UTC 1) Link zu diesem Kommentar
Diese Steilküste könnte Schönhagen sein, dort hat bis in die Siebziger Jahre ein Gebäude so dicht an der Klippe gestanden, und ist irgendwann mit abgebrochen….
Aber wo in der Gegend sollen die Weinfässer gewesen sein? Weinfest?
Direkt hinter dem Postbus-Schild ein weißes Haus?
Runa Borkenstein
14. April 2014 um 12:44 (UTC 1) Link zu diesem Kommentar
Ich habe die Steilküste nie bei Niedrigwasser gesehen. 1967 scheint allerdings so etwas bei Schönhagen gewesen zu sein.
Da dieses Foto zeitlich vor dem Tonnenbild gemacht wurde, stelle ich mir mal vor, dass Mani weiter gewandert/geradelt ist in Richtung Weidefeld. Dabei hat er nicht den direkten Küstenweg genommen, sondern die Route quer durchs Land zwischen Brodersby und Ostsee gewählt. Diese hügelige Gegend ist es, die mir beim ersten Anblick des WeinWhiskyTonnenrätsels in den Sinn kam.
Hartmut Stäcker
5. Oktober 2013 um 14:46 (UTC 1) Link zu diesem Kommentar
Die K97/Haffstraße gab es damals noch nicht. Von Langballigau nach Westerfeld ging die Straße am Wasser entlang. Deshalb die Weite des Autales auf dem Bild! Dort, wo die Tonnen liegen, befindet sich jetzt der Campingplatz.
Langballigau war damals, neben Norgaardholz, der Treffpunkt der Flensburger Jugend und jungen Erwachsenen an den Wochenenden. Für die Nacht wurden Zelte aufgebaut, die Klampfe war immer dabei. Die Woodstock-Idee wurde also in Angeln geboren.
Ingwer Hansen
5. Oktober 2013 um 17:38 (UTC 1) Link zu diesem Kommentar
Aber ist dort unten denn überhaupt ein Bus gefahren?
Ich erinnere mich, dass ich als Kind mit meiner Tante nach Langballigau wollte. Dazu sind wir mit dem Bus nach Langballig gefahren und von dort zu Fuß :-( nach Langballigau gegangen. Das war in der zweiten Hälfte der 1950er Jahre.
Das haben wir nicht gemacht, weil es so schön war, es gab keine andere Möglichkeit!
Hartmut Stäcker
6. Oktober 2013 um 00:08 (UTC 1) Link zu diesem Kommentar
Das stimmt, Ingwer. Aber von Streichmühle nach Langballigau-Dorf fuhr einer.
Ingwer Hansen
6. Oktober 2013 um 19:30 (UTC 1) Link zu diesem Kommentar
Hartmut, bist du dir sicher mit Langballigau?
Es scheint doch so, als wenn im hinteren Bereich rechts Wasser zu sehen ist. Ein Teich oder sonst ein Gewässer. Passt das auch nach Langballigau?
Hartmut Stäcker
7. Oktober 2013 um 19:59 (UTC 1) Link zu diesem Kommentar
Zwischen dem Strandweg und der K97 befindet sich ein größerer Teich, dahinter die Au.
Aber wie bei allen SZR-Rätseln – zuerst ist man sich 100%ig sicher, und nachher ist es doch was ganz anderes.
Holger Petersen
4. Oktober 2013 um 21:03 (UTC 1) Link zu diesem Kommentar
Vielleicht hat dort (wo auch immer das gewesen sein mag) aber auch eine kreative Schülertruppe ein selbst gedrehbuchtes Bühnenstück aufgeführt nach Vorbild der griechischen Tragödie. Inhaltlich könnte es z.B. darum gegangen sein, dass der als besonders scharfsinnig und -züngig bekannte Sokrates in einem Anfall von Hochmut bekundete, in einem öffentlichen Disput den Satz des Pythagoras widerlegen zu können. Dieses Vorhaben scheiterte natürlich, so dass er am Ende das von ihm verlangte „q.e.d.“ bzw. dessen griechisches Äquivalent nicht liefern konnte.
Er wurde dazu verdonnert, zur Strafe unter der Aufsicht eines Mathematiklehrers sieben Fässer Schierlingswein becherweise auszutrinken. Der Inhalt eines weiteren achten Fasses war inzwischen leider dadurch ungenießbar geworden, dass sich der für seine derben Späße bekannte Diogenes darin eingenistet hatte.
Der Anhängerschar des Sokrates blieben diese Vorgänge natürlich nicht verborgen, man stürmte den Ort des Geschehens, überwältigte den Aufsichtsbeamten und lenzte fröhlich und aus Solidarität gemeinsam mit dem Vordenker die verbliebenen Fässer. Ergebnis waren u.a. 33 Fälle von lebenslangem Kopfschmerz, wobei offen bleibt, ob dies eher die Wirkung des Schierlings oder des Rieslings war.
Und die Moral von dem Traktat?
Hände weg von C-Quadrat!
Maren Sievers , geb Bonau
30. September 2013 um 10:03 (UTC 1) Link zu diesem Kommentar
Weinfest: links werden Weinflaschen verkauft, in der Mitte Tanzfläche (oder Boxring?)
Gab es nicht auf dem Hof Ossenrüh bei Olpenitz Weinanbau?
Heino Küster
30. September 2013 um 18:19 (UTC 1) Link zu diesem Kommentar
Olpenitzer Miesling, schmeckte wie „Bahndamm Südseite“ :lol:
Runa Borkenstein
1. Oktober 2013 um 11:51 (UTC 1) Link zu diesem Kommentar
Vielleicht sind´s auch Whiskey-Fässer: Highland-Games im Brodersbyer Flies?
So hügelig kenne ich Schwansen nur von meinen Radfahrten zum Strand:
Winnemark-Karby-Brodersby-Weidefeld.
Zwischen den beiden letzten Orten wurde es richtig „hillbilly“.
Allerdings kann ich mich an keine solche Ebene an befahrener Landstraße erinnern
admin
28. September 2013 um 14:28 (UTC 1) Link zu diesem Kommentar
Es könnte irgendwo in Schwansen zwischen Kappeln und Weidefeld bzw. Schönhagen sein.
Heino Küster
28. September 2013 um 23:23 (UTC 1) Link zu diesem Kommentar
Fuhren dort Postbusse? Ich denke im Kreis ECK fuhr Autokraft?
Runa Borkenstein
29. September 2013 um 09:04 (UTC 1) Link zu diesem Kommentar
Also: die Bushaltestelle in Karby war damals an der Post…
Hartmut Stäcker
29. September 2013 um 20:09 (UTC 1) Link zu diesem Kommentar
Hätte die Autokraft denn nicht an der Post halten dürfen?
Maren Sievers , geb Bonau
30. September 2013 um 09:49 (UTC 1) Link zu diesem Kommentar
Damals waren auch in Schwansen Postbusse unterwegs. Ich als Tochter eines Postboten hatte eine Freikarte. Wir sind 1978 nach Karby gezogen, da war es dann Autokraft, aber die alten Busfahrer von der Post fuhren bei Autokraft weiter….
Regina Blätz
1. Oktober 2013 um 06:34 (UTC 1) Link zu diesem Kommentar
Als ich in Loitmark eingeschult wurde (also vor 100 Jahren) wurden wir morgens immer in einen gelben Anhänger gestopft und von einem bösen Fiesling in blauer Uniform nach hinten getrieben und wenn das nicht klappte, gab er dem Fahrer ein Zeichen, der bremste so stark, dass wir nach hinten stolperten. Der Bus vorne war für die Erwachsenen reserviert und meisstens nur zur Hälfte besetzt. Das war definitiv die Post!
ingwer hansen
28. September 2013 um 13:29 (UTC 1) Link zu diesem Kommentar
Vielleicht irgendwo an der oberen Schlei.
ingwer hansen
28. September 2013 um 00:31 (UTC 1) Link zu diesem Kommentar
Ein Fass Camp im vorangelner Hügelland
Wolfgang Jensen
27. September 2013 um 21:28 (UTC 1) Link zu diesem Kommentar
Die Landschaft erinnert mich an das Autal bei Langballig-Hafen, aber das ist sicher zu weit weg.
Wolfgang Jensen
27. September 2013 um 22:44 (UTC 1) Link zu diesem Kommentar
Ein guter Freund wies mich darauf hin, dass es richtig Langballigau heißen muss.
Heino Küster
27. September 2013 um 21:20 (UTC 1) Link zu diesem Kommentar
Die Postbushaltestelle vermute ich an der alten Straße nach Flensburg.
Wolfgang Jensen
27. September 2013 um 20:56 (UTC 1) Link zu diesem Kommentar
Oktoberfest in Kappelholz
Michaela Bielke
27. September 2013 um 19:53 (UTC 1) Link zu diesem Kommentar
Boxer oder Artisten, im Hintergrund befindet sich der Hüholzteich.
Hartmut Stäcker
27. September 2013 um 20:08 (UTC 1) Link zu diesem Kommentar
Die „Artisten“ sehen aber wie Rakos Klassenkameraden aus.
Ein Sokrates-Camp?
Heino Küster
27. September 2013 um 21:18 (UTC 1) Link zu diesem Kommentar
Ja, wohl eine „Installation“, in den großen Fässern sind Puppen drappiert. Aber Hüholzteich bezweifle ich aufgrund der Umgebung.
Michaela Bielke
28. September 2013 um 10:12 (UTC 1) Link zu diesem Kommentar
Wer hat den Inhalt der Fässer getrunken ??????
Ulli Erichsen
28. September 2013 um 13:00 (UTC 1) Link zu diesem Kommentar
Diogenes die Philosophie des Glücks