Jetzt wird’s wieder etwas schwerer, und zwar mit einem Foto von Holger Petersen aus dem vergangenen Sommer.
Frage: Wo ist diese Aufnahme entstanden?
Es handelt sich um die Einfahrt zur „Buburg“, die von Harro Mehne, Runa Borkenstein, Maren Sievers, Wolfgang Jensen und Heino Küster genannt wurde, wenn auch teilweise etwas verklausuliert oder zusammen mit anderen Begriffen.
Auf der Infotafel an dieser Weggabelung am Ende der Kaiserstraße von Bohnert kann man u. a. folgende Beschreibung nachlesen:
Buburg
Südlich, etwa 300 Meter geht es die Straße entlang auf die ehemalige Parzellistenstelle Buburg zu. Seien Sie nicht enttäuscht, sie ist keine Burg. Das heutige Anwesen gehörte einst zum Gut Eschelsmark wie die nahe gelegene Königsburg. 1786 kaufte Landrat Friedrich August von Qualen das Gut Eschelsmark, ließ dann 1787 Buburg erbauen, um das Gut mit landwirtschaftlichen Erzeugnissen zu versorgen, parzellierte schließlich das Land 1792 und nach Aufhebung der Leibeigenschaft seines adligen Bezirks 1793 verkaufte er Eschelsmark an einen seiner Leibeigenen. Das ursprüngliche Gebäude steht nicht mehr.
Von den Höhen hinter Buburg, wegen Bullenweidung ist das Betreten verboten, hat man einen schönen Blick auf die Schlei. Das war in Bohnert allgemein bekannt. Ein Bohnerter Konfirmand, der am Tage der Schlacht bei Missunde im Deutsch-Dänischen Krieg am 2. Februar 1864 zum Konfirmandenunterricht nach Kosel ging, berichtet:
Nach der misslungenen Erhebung der Schleswig-Holsteiner gegen die Dänen 1848-1850/51 hatte der deutsche Pastor einem dänischen weichen müssen. Wir waren an dem Morgen des 2. Februars 1864 die einzigen Konfirmanden aus Kosel und Bohnert, die anderen waren gar nicht erst gekommen. Da kam der dänische Pastor Betke zu uns herein und sagte „Kinder, geht nach Hause, der Feind kommt.“ Da haben wir ihn tüchtig ausgelacht, als er sagte, der Feind komme. Auf dem eiligst angetretenen Heimweg hörten wir auffallenden Lärm. Wir sahen uns um und sahen die Vorhut der preußischen Kavallerie ins Dorf hineinjagen. Wir liefen schnell und kamen in die Bohnerter Schule. Der Lehrer sagte: „Dann kommt es bei Missunde zur Schlacht. Wir wollen die Schule schließen und nach Buburg gehen und uns die Schlacht ansehen.“ Der stark aufkommende Nebel machte diesen Plan dann allerdings zunichte.
Tatsächlich liegt hinter Buburg ein großartiger Aussichtsplatz, den im Zuge eines Manövers im Jahre 1899 Kaiser Wilhelm Il. höchstpersönlich nutzte, um seine Pioniere beim Übersetzen der Schlei zu beobachten. Er ließ auf Buburg-Hoi zusätzlich einen 16 Meter hohen Turm errichten. Wegen zu starken Regens brach er aber vorzeitig das Manöver ab und fuhr unverzüglich nach Eckernförde.
Seitdem ist in Bohnert Kaiserwetter, wenn einem bei Regenwetter das Wasser aus den Schuhen läuft. Dennoch muss der Kaiser wohl bei seinem Durchzug durch Bohnert so viel Eindruck hinterlassen haben, dass die Straße künftig den Namen „Kaiserstraße“ erhielt.
Darüber hinaus gibt es sehr ausführliche Informationen auf den Seiten der Gemeinde Kosel:
52 Kommentare
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Sabine Brunckhorst-Klein
22. März 2015 um 12:48 (UTC 2) Link zu diesem Kommentar
Ist schon jemand angekommen?
Ich finde einfach trotz ausgiebiger Suche nichts mehr, was noch nicht genannt wurde
:(
Und dabei scheint sich dieser Weg tatsächlich ganz in der Nähe meiner Heimat zu befinden.
Ich habe nur noch einen Wunsch:
Holger, geh mit uns beim nächsten SZR-Treffen da hin !!!!!
Holger Petersen
22. März 2015 um 13:05 (UTC 2) Link zu diesem Kommentar
Bis ans „Ende der Welt“, auf das man dort ebenfalls blicken kann?
Vielleicht gönnt uns Achim bei der Auflösung ja auch noch eine Wanderkarte für diese reizvolle Ecke.
admin
22. März 2015 um 13:20 (UTC 2) Link zu diesem Kommentar
Kein Problem! ;-)
Holger Petersen
22. März 2015 um 13:23 (UTC 2) Link zu diesem Kommentar
Reaktionsschnell wie immer!
Ulli Erichsen
22. März 2015 um 08:16 (UTC 2) Link zu diesem Kommentar
Schoolbek
Regina Blätz
22. März 2015 um 04:20 (UTC 2) Link zu diesem Kommentar
Nachdem ich die letzten Kommentare gelesen und Sabines dritte Freundin mit Namen Googel Maps (?) gefragt habe, rate ich mal „Königsburg“
Wolfgang Jensen
22. März 2015 um 00:16 (UTC 2) Link zu diesem Kommentar
Ist Buburg vielleicht gemeint?
Heino Küster
21. März 2015 um 21:23 (UTC 2) Link zu diesem Kommentar
Kosel Keesredder?
Wolfgang Jensen
21. März 2015 um 22:17 (UTC 2) Link zu diesem Kommentar
Nun wird’s lustig. Nun raten wir innerhalb von Kosel schon die Straßen- und Wegenamen! :smile:
Heino Küster
21. März 2015 um 22:23 (UTC 2) Link zu diesem Kommentar
Die Ortsteile sind doch alle schon genannt worden… ;-) Wat nu?
Wolfgang Jensen
21. März 2015 um 22:38 (UTC 2) Link zu diesem Kommentar
Das frage ich mich auch, Heino!
Holger Petersen
21. März 2015 um 23:46 (UTC 2) Link zu diesem Kommentar
Wie gut, dass (eingemeindete) Ortsteile auch noch eigene „Ortsteile“ hatten…
Wenn übrigens nach Straßennamen gesucht wird: in dem (eingemeindeten) Ortsteil ist die zum gesuchten Platz führende Straße nach der von mir erwähnten Majestät heute noch benannt…
Wolfgang Jensen
22. März 2015 um 00:13 (UTC 2) Link zu diesem Kommentar
Dann fällt mir nur die Kaiserstraße in Bohnert ein. Aber Bohnert hatte ich schon genannt.
Holger Petersen
22. März 2015 um 00:37 (UTC 2) Link zu diesem Kommentar
Und wo wollte der Kaiser (manövertechnisch exakt) hin?
Wolfgang Jensen
22. März 2015 um 00:45 (UTC 2) Link zu diesem Kommentar
Ich glaub‘, ich hab‘ schon verstanden, Holger!
Heino Küster
22. März 2015 um 11:27 (UTC 2) Link zu diesem Kommentar
Die Kaiserstraße führt zur Königsburg, aber das hatte ich auch schon. Vielleicht Buburg?
Maren Sievers , geb Bonau
21. März 2015 um 19:23 (UTC 2) Link zu diesem Kommentar
Halbinsel Finsterstern bei Buburg
Ulli Erichsen
21. März 2015 um 18:31 (UTC 2) Link zu diesem Kommentar
Kosel-Ost
Ulli Erichsen
21. März 2015 um 18:36 (UTC 2) Link zu diesem Kommentar
Schützenheim der Bohnerter Gilde – Schöne Aussicht
Holger Petersen
21. März 2015 um 16:16 (UTC 2) Link zu diesem Kommentar
Ich habe hier übrigens von einem weiteren Vordringen ins Gelände abgesehen, obwohl von einer Polizeikaserne weit und breit nichts zu bemerken war :) . Die Versuchung war allerdings ziemlich groß, weil ich auf einer Infotafel etwas über eine großartige Aussicht von den Weiden aus gelesen hatte, die auch schon vor längerem eine gewisse Majestät zu schätzen gewusst haben soll…
Wolfgang Jensen
21. März 2015 um 12:46 (UTC 2) Link zu diesem Kommentar
Dann vielleicht in Bohnert.
Wolfgang Jensen
21. März 2015 um 12:46 (UTC 2) Link zu diesem Kommentar
Oder Gut Eschelsmark ?
Wolfgang Jensen
21. März 2015 um 12:49 (UTC 2) Link zu diesem Kommentar
Siehste, jetzt haben wir den Salat. Erst wähnt man sich in Sicherheit, dann geht die aufreibende Raterei von vorne los. Und alle anderen wissen jetzt, dass es in Kosel ist! Na toll! :wink: :smile:
Runa Borkenstein
21. März 2015 um 15:28 (UTC 2) Link zu diesem Kommentar
das Reisen hier
ist wie „daytrading“
(oder wie sich das nennt):
man darf nicht weg vom Rechner,
nur mal kurz für kleine
Mädchen oder
Jungs
Runa Borkenstein
21. März 2015 um 12:34 (UTC 2) Link zu diesem Kommentar
Bohnert, Gut Eschelsburg (Finsterberg, Buburg)
Runa Borkenstein
21. März 2015 um 18:40 (UTC 2) Link zu diesem Kommentar
… …….mark
Heino Küster
21. März 2015 um 21:18 (UTC 2) Link zu diesem Kommentar
In Eschelsmark ein Gut?
Na gut!
Gut Eschelsmark.
Jetzt gut?
Wolfgang Jensen
21. März 2015 um 22:22 (UTC 2) Link zu diesem Kommentar
Hatte ich heute Mittag schon vergeblich vorgeschlagen.
Runa Borkenstein
22. März 2015 um 08:49 (UTC 2) Link zu diesem Kommentar
auf die Fortsetzung kommts vielleicht an: Weggabelung, Wikinger ;
Runa Borkenstein
22. März 2015 um 08:49 (UTC 2) Link zu diesem Kommentar
dann wird`s finster und der Bulle macht „Bu“
admin
21. März 2015 um 12:10 (UTC 2) Link zu diesem Kommentar
@ Sabine und Wolfgang: Kosel ist richtig, aber groß! ;-) Also etwas genauer bitte!
Sabine Brunckhorst-Klein
21. März 2015 um 13:17 (UTC 2) Link zu diesem Kommentar
Meine Feundin Wikipedia berichtet, dass es einen Flurnamen „Pesthöft“ in Ornum gibt, wo zu Pest-Zeiten viele Rinder begraben worden sind.
Das könnte zum Schild passen.
Hat sie recht?
Sabine Brunckhorst-Klein
21. März 2015 um 13:21 (UTC 2) Link zu diesem Kommentar
… die andre Freundin spricht von Lundshof.-
Und ich habe auch noch eine dritte Freundin!
Sabine Brunckhorst-Klein
21. März 2015 um 13:23 (UTC 2) Link zu diesem Kommentar
in Missunde etwa?
Ulli Erichsen
21. März 2015 um 10:31 (UTC 2) Link zu diesem Kommentar
Weseby
Ulli Erichsen
21. März 2015 um 10:32 (UTC 2) Link zu diesem Kommentar
Fleckeby
Runa Borkenstein
21. März 2015 um 10:58 (UTC 2) Link zu diesem Kommentar
Diese Fragen- in umgekehrter Reihenfolge- hab ich mir auch gestellt. Nächste Frage: „Ist denn .. eckeby noch Schwansen?“
Sabine Brunckhorst-Klein
21. März 2015 um 07:58 (UTC 2) Link zu diesem Kommentar
Sind wir jetzt in Krieseby?
Sabine Brunckhorst-Klein
21. März 2015 um 07:59 (UTC 2) Link zu diesem Kommentar
Tipp 2:
…oder in Kosel?
Dr. Wolfgang Mehne
20. März 2015 um 21:25 (UTC 2) Link zu diesem Kommentar
Einfahrt zum Gehöft am Ende der Straße Buburg, nahe Bohnert/Hülsen, zwischen Rieseby und Kosel
Runa Borkenstein
20. März 2015 um 20:19 (UTC 2) Link zu diesem Kommentar
Weseby
Heino Küster
20. März 2015 um 20:03 (UTC 2) Link zu diesem Kommentar
Holger weilte – glaube ich – im Urlaub in Marina Hülsen…
Heino Küster
20. März 2015 um 20:04 (UTC 2) Link zu diesem Kommentar
Königsburg?
Heino Küster
20. März 2015 um 20:02 (UTC 2) Link zu diesem Kommentar
Gut Büstorf
Wolfgang Jensen
20. März 2015 um 18:49 (UTC 2) Link zu diesem Kommentar
Kosel
Regina Blätz
20. März 2015 um 18:48 (UTC 2) Link zu diesem Kommentar
Rieseby
Wolfgang Jensen
20. März 2015 um 18:35 (UTC 2) Link zu diesem Kommentar
Gut Ornum
Ulli Erichsen
20. März 2015 um 17:57 (UTC 2) Link zu diesem Kommentar
Damp
Ulli Erichsen
20. März 2015 um 17:58 (UTC 2) Link zu diesem Kommentar
Stubbe
admin
20. März 2015 um 18:07 (UTC 2) Link zu diesem Kommentar
Noch weiter südlich!
Heino Küster
20. März 2015 um 16:23 (UTC 2) Link zu diesem Kommentar
Steinerholz bei Karby
Heino Küster
20. März 2015 um 16:10 (UTC 2) Link zu diesem Kommentar
Lieber Holger: ein sehr schönes Bild! Genau unser Geschmack. Kalender würdig ;-)