Meine „nostalgische“, aber nicht unkritische Rückschau ist schon lange in eine „Vorschau“ umgeschlagen.
Ich kenne die Mentalitäten, die Leute, wie sie ticken, einige Menschen sogar noch persönlich von früher und die Antriebswurzel, die in Kappeln schon immer alles kaputt gemacht hat, weil es aus der Bevölkerung noch nie wirkliche Impulse gab, diesem Treiben Einhalt zu gebieten: GELD.
Und irgendwann entgleitet den „Verantwortlichen“ dann die Kontrolle. Ein völlig „normaler“ Vorgang.
Deshalb hat mich dieser Beitrag keineswegs überrrascht.
Schleswig-Holstein-Magazin vom 23. August 2021
2 Kommentare
Holger Petersen
24. August 2021 um 21:20 (UTC 2) Link zu diesem Kommentar
Die Mentalitäten, die du zu kennen glaubst, sind leider nur allzu menschlich und meiner Meinung nach nicht unbedingt ortsspezifisch. Das Stichwort lautet "Overtourism" und dieses Phänomen hat pandemiebedingt leider auch schöne persönliche Lieblingsorte erfasst, die man eigentlich zur Erholung bzw. Erbauung aufzusuchen pflegt. So beschweren sich z.B. diverse Förster, dass Trupps von Touris völlig undiszipliniert, also lärmend und die Waldwege verlassend, durch ihre Forste streifen, so dass Wildtiere in großer Zahl aufgeschreckt und vertrieben werden. So mag sich wohl auch der eine oder andere Anwohner in der Schleiregion fühlen…
Venedig hat z.B. aufgeatmet, als die Kreuzfahrtschiffe ausgeblieben sind (natürlich nicht diejenigen, die ihre Geschäfte mit den Touristenmassen gemacht haben), aber irgendwo müssen die Leute ja abbleiben in ihrem Urlaub!
Runa Borkenstein
24. August 2021 um 17:24 (UTC 2) Link zu diesem Kommentar
…unFASSbar
mehr als das 4-fache, was "damals" schon war
man stelle sich vor: in so ein Heringsfass
voller Fische, bis zum Rand oben steht salziges Nass,
wird gestopft das Vierfache der silbrigen Schwimmer
kein Platz mehr für Wasser, welch ein Gewimmer
wenn's Fass läuft über, ächzen Ostsee und Schlei
auf der Brücke: Heimatspiel "Munchs Schrei"