Zurück nach Schwansen.
Frage: Aus welchem Ort kommt dieser Gruß und welches Gebäude ist auf dem Foto abgebildet?
Ort und Gebäude erscheinen beim Berühren oder Anklicken des Bildes mit der Maus.
Wieder einmal bin ich positiv überrascht, wie schnell das Rätsel gleich von mehreren von euch gelöst wurde.
Das alte Pastorat in Karby wurde erraten von Runa Borkenstein, Heino Küster, Regina Blätz, Katrin Wummel, Ingwer Hansen, Wolfgang Jensen und Sabine Brunckhorst-Klein.
Die anderen Pastorats-Tipps vernachlässige ich trotz der zweigeteilten Frage einfach mal, denn hier ging es wirklich darum, das Gebäude und den Ort richtig zu tippen.
Christian Rust erinnert sich:
Als jemand, der in dem Gebaude von 1961 bis 1969 gewohnt hat, muss ich vermuten, dass das Bild mindestens 60 bis 70 Jahre alt ist. Als wir dort lebten, war das Haus frisch renoviert mit neuen Fenstern und Türen, weissem Aussenanstrich, und vielen weiteren Verbesserungen, auch im Gebäude mit dem Konfirmandensaal (links) und der Garage (rechts). Wir hatten in den 60er Jahren noch zwei Flüchtlingsfamilien im Obergestock, und auf dem Boden über dem Konfirmandensaal vegetierte die alte Frau Zinkowski, eine tragische Gestalt ebenfalls aus dem Osten–ohne Familie, ohne Geld, ohne Hygiene, und ohne Hoffnung. In früheren Jahrhunderten hätte man sie gewiss als Hexe verbrannt oder ertränkt.
Mein Zimmer lag links auf der Rückseite des Hauses, ausgerichtet zum riesigen Park mit seinen herrlichen Rasenflächen, Gärten, Obstbäumen und Linden. Dort spielten meine jüngeren Brüder Gurke (Hans-Jürgen) und Thomas und ich oft mit Lothar Herrig und anderen Freunden. Auf der Ostseite des Anwesens floss der Kackbach (no kidding) Richtung Dorf, und nach Westen gab es einen Schrebergarten und einen Feldweg, der vorbei am Haus von Kai Reimer (ebenfalls KHS-Absolvent) die Verbindung zur Hauptstrasse herstellte. Über die Felder nach Norden ging es schnell nach Brodersby.
Auf der anderen Seite der Karbyer Kirche (von deren Vorplatz das Bild aufgenommen wurde) stand ein zweites Pastorat für den südlichen Pfarrbereich sowie die Volksschule, die vom Vater meiner Klassenkameradin Kirsten Schöps geleitet wurde. An den Konfirmandensaal erinnere ich mich mit besonderer Bewegung, da ich nicht nur im Posaunenchor, der dort übte, Alt und Tenor spielte, sondern weil ich dort mit Margrit Lund von meinem Vater Konfirmandenunterricht erhielt. Margrit stammte vom Gut Charlottenhof in Sundsacker gegenüber von Arnis, war meine Partnerin bei den fürchterlichen Tanzstunden im Strandhotel, und machte ein Jahr nach mir Abitur an der KHS. Nach meiner Zeit bei der Bundesmarine sahen wir uns fast täglich in Kiel, wo sie an der PH studierte und ich an der Uni. Tragischerweise starb sie am 25. Februar 1975 bei einem Autounfall zwischen Kopperby-Lüttfeld und Kappeln, verursacht durch einen besoffenen Marinemann aus Olpenitz. Ich bin danach entgültig nach Amerika ausgewandert.
29 Kommentare
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Eric Christian Rust
29. Oktober 2015 um 05:40 (UTC 2) Link zu diesem Kommentar
Als jemand, der in dem Gebaude von 1961 bis 1969 gewohnt hat, muss ich vermuten, dass das Bild mindestens 60 bis 70 Jahre alt ist. Als wir dort lebten, war das Haus frisch renoviert mit neuen Fenstern und Türen, weissem Aussenanstrich, und vielen weiteren Verbesserungen, auch im Gebäude mit dem Konfirmandensaal (links) und der Garage (rechts). Wir hatten in den 60er Jahren noch zwei Flüchtlingsfamilien im Obergestock, und auf dem Boden über dem Konfirmandensaal vegetierte die alte Frau Zinkowski, eine tragische Gestalt ebenfalls aus dem Osten–ohne Familie, ohne Geld, ohne Hygiene, und ohne Hoffnung. In früheren Jahrhunderten hätte man sie gewiss als Hexe verbrannt oder ertränkt.
Mein Zimmer lag links auf der Rückseite des Hauses, ausgerichtet zum riesigen Park mit seinen herrlichen Rasenflächen, Gärten, Obstbäumen und Linden. Dort spielten meine jüngeren Brüder Gurke (Hans-Jürgen) und Thomas und ich oft mit Lothar Herrig und anderen Freunden. Auf der Ostseite des Anwesens floss der Kackbach (no kidding) Richtung Dorf, und nach Westen gab es einen Schrebergarten und einen Feldweg, der vorbei am Haus von Kai Reimer (ebenfalls KHS-Absolvent) die Verbindung zur Hauptstrasse herstellte. Über die Felder nach Norden ging es schnell nach Brodersby.
Auf der anderen Seite der Karbyer Kirche (von deren Vorplatz das Bild aufgenommen wurde) stand ein zweites Pastorat für den südlichen Pfarrbereich sowie die Volksschule, die vom Vater meiner Klassenkameradin Kirsten Schöps geleitet wurde. An den Konfirmandensaal erinnere ich mich mit besonderer Bewegung, da ich nicht nur im Posaunenchor, der dort übte, Alt und Tenor spielte, sondern weil ich dort mit Margrit Lund von meinem Vater Konfirmandenunterricht erhielt. Margrit stammte vom Gut Charlottenhof in Sundsacker gegenüber von Arnis, war meine Partnerin bei den fürchterlichen Tanzstunden im Strandhotel, und machte ein Jahr nach mir Abitur an der KHS. Nach meiner Zeit bei der Bundesmarine sahen wir uns fast täglich in Kiel, wo sie an der PH studierte und ich an der Uni. Tragischerweise starb sie am 25. Februar 1975 bei einem Autounfall zwischen Kopperby-Lüttfeld und Kappeln, verursacht durch einen besoffenen Marinemann aus Olpenitz. Ich bin danach entgültig nach Amerika ausgewandert.
Glückwünsche an alle, die das Karbyer Pastorat richtig erkannt haben. Grüsse aus Texas.
Christian
Heino Küster
30. Oktober 2015 um 20:28 (UTC 2) Link zu diesem Kommentar
Hallo Christian, ein sehr schöner Beitrag von Dir, besonders auch der anrührende Teil. Ich war ein paar Jahre mit Anne L. in einer Klasse.
Runa Borkenstein
1. November 2015 um 18:54 (UTC 2) Link zu diesem Kommentar
An diesen grauenhaften Unfall
erinnere ich mich bis in die Gegenwart,
wenn ich auf jener Straße unterwegs bin.
Er geschah irgendwann in meiner Schulendzeit,
in der Lüttfeld-Kappeln täglich mehrmals angesagt war.
Schönere Erinnerungen wecken hingegen die Schilderungen-
eines „der drei großen Jungs von Pastor Rust“- bezüglich des Dorfes Karby.
Wohnend in der besagten Volksschule, zu Zeiten der nachfolgenden Schulleiter,
H.Böttger und K.Timm, war ich umgeben von Grünflächen (Sportplatz, eine grüne Wiese
bis nach Dörphof) und den naturbelassenen Gärten der Hausbewohner.
(Wahnsinn: eine Hausgemeinschaft aus vier LehrerInnenfamilien…)
Das erwähnte Gewässer floss an den Gärten vorbei zum Friedhof.
Insbesondere im Frühling war dies ein Ort hellen, friedlichen
Naturerwachens; trotz seines Namens, der Regina und
mir allerdings als „Kackwat“ in Erinnerung ist.
Ungetrübtes Wasser plätscherte dahin,
die Luft war rein. Es dauerte lange,
bis sich mir der Ursprung
des Namens erschloss.
Die Milde vom Platt
hat einfach wat!
Holger Petersen
24. Oktober 2015 um 15:51 (UTC 2) Link zu diesem Kommentar
Ich bin nach meiner Erinnerung nur ein einziges Mal dort gewesen. Damals war gerade eine neue Pastorenfamilie eingezogen, einer der Jungen wurde „Gurke“ genannt.
Heino Küster
24. Oktober 2015 um 15:55 (UTC 2) Link zu diesem Kommentar
:lol:
Maren Sievers , geb Bonau
24. Oktober 2015 um 12:46 (UTC 2) Link zu diesem Kommentar
Das habe ich so nicht erkannt……obwohl ich dort jahrelang zum Posaunenchor gegangen bin…
Sabine Brunckhorst-Klein
23. Oktober 2015 um 12:49 (UTC 2) Link zu diesem Kommentar
ein Pastorat?
Vielleicht in Karby?
Wolfgang Jensen
23. Oktober 2015 um 12:10 (UTC 2) Link zu diesem Kommentar
Altes Pastorat in Karby
Ingwer Hansen
23. Oktober 2015 um 10:57 (UTC 2) Link zu diesem Kommentar
Pastorat
Ingwer Hansen
23. Oktober 2015 um 10:57 (UTC 2) Link zu diesem Kommentar
Karby
Ulli Erichsen
23. Oktober 2015 um 10:30 (UTC 2) Link zu diesem Kommentar
Pastorat Sieseby
Katr!n Wummel
23. Oktober 2015 um 08:58 (UTC 2) Link zu diesem Kommentar
Pastorat
Katr!n Wummel
23. Oktober 2015 um 08:58 (UTC 2) Link zu diesem Kommentar
Karby?
Wolfgang Jensen
23. Oktober 2015 um 00:03 (UTC 2) Link zu diesem Kommentar
Alte Schule in Sieseby
Regina Blätz
22. Oktober 2015 um 21:11 (UTC 2) Link zu diesem Kommentar
Das Pastorat in Karby?
Wolfgang Jensen
22. Oktober 2015 um 21:01 (UTC 2) Link zu diesem Kommentar
Pastorat in Sieseby
Heino Küster
22. Oktober 2015 um 20:52 (UTC 2) Link zu diesem Kommentar
Vielleicht hat Runa ja Recht: die alte Schule in dem gefilterten Ort…?
Heino Küster
22. Oktober 2015 um 20:54 (UTC 2) Link zu diesem Kommentar
…oder das Pastorat?
Runa Borkenstein
23. Oktober 2015 um 08:32 (UTC 2) Link zu diesem Kommentar
Heino, heiteres Berufe- bzw.Dienstwohnungsraten ist angesagt:
„……. Kinder, Lehrers Vieh
geraten selten …. nie“
Biste eigentlich mit Deiner Antwort von 21.01 kurz im Filter gelandet, Wolfgang?
Katr!n Wummel
23. Oktober 2015 um 09:01 (UTC 2) Link zu diesem Kommentar
Dankeschön! Dein heiterer Kommentar hat mich, glaube ich, zur Lösung geführt. :D
Wolfgang Jensen
23. Oktober 2015 um 11:48 (UTC 2) Link zu diesem Kommentar
Ja, Runa, war im Filter und hatte mich schon gefreut und die „Siegerfaust“ geballt. Zu früh!
Heino Küster
23. Oktober 2015 um 12:59 (UTC 2) Link zu diesem Kommentar
Ich habe es doch schon… aber danke, so geht’s ;-)
Heino Küster
22. Oktober 2015 um 19:12 (UTC 2) Link zu diesem Kommentar
Der Ortsname kann ja nicht länger als z. B. „Karby“ sein…
Katr!n Wummel
23. Oktober 2015 um 20:27 (UTC 2) Link zu diesem Kommentar
Ich hatte noch an Damp gedacht, weil so wenig Platz war. Aber da gab es kein passendes Gebäude.
Runa Borkenstein
22. Oktober 2015 um 19:12 (UTC 2) Link zu diesem Kommentar
Der Gruß kommt aus Karby.
Es ist das alte Pastorat, das „An der Kirche“ (Straßenname) liegt
In dem linken Gebäude hatten wir Konfirmandenunterricht.
Heino Küster
22. Oktober 2015 um 18:20 (UTC 2) Link zu diesem Kommentar
Wenn man – so wie ich – mit 17 Kappeln verlassen hat, ist man mit Schwansen nicht so vertraut :-(
Will sagen, es wird langsam schwerer hier ;-)
Schaun mer mal…
Ingwer Hansen
22. Oktober 2015 um 12:56 (UTC 2) Link zu diesem Kommentar
Alt Dörphof
Runa Borkenstein
22. Oktober 2015 um 12:31 (UTC 2) Link zu diesem Kommentar
erste Idee: die alte Schule in Winnemark
Runa Borkenstein
22. Oktober 2015 um 12:57 (UTC 2) Link zu diesem Kommentar
Das muss aber derselbe Architekt sein!