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Jan 15 2012

Bilderrätsel Nr. 73 – Zum Leuchtturm

Kappeln

Zum Wochenausklang wäre eine kleine Erfrischung und etwas Zerstreuung nicht schlecht. Allerdings nicht viel los in dieser Wirtschaft. Nach der Bierflasche zu urteilen ist der Fotograf im Moment der einzige Gast.

Frage: Um welches Lokal handelt es sich?

Bilderrätsel Nr. 73


17. Januar 2012

Das Lokal, nach dem hier gefragt wurde, ist die Gaststätte „Zum Leuchtturm“.

Das Gebäude Am Hafen 12 ist auf fast jeder Panorama-Postkarte von Kappeln zu sehen. Es wurde 1902 von August Griesbach erbaut und trug bis 1912 den Namen „Kappelner Hof“. 1914 wurde daraus das „Bahnhofs-Hotel“, in dem sich auch die Fahrkartenausgabe der Flensburger und der Eckernförder Kreisbahn befand. Das Hotel wechselte mehrfach die Besitzer und Pächter. Ab den späten fünfziger Jahren wurde die Gaststätte unter dem Namen „Zum Leuchtturm“ von Walter Albig betrieben. Auf der Veranda gab es Bratwurst und im ehemaligen Versammlungssaal bis in die siebziger Jahre nicht-jugendfreie Vorführungen für Kappelns Nachtschwärmer.

Zum Leuchtturm - Anzeige von 1963

Richtige Lösungen mit allerlei lesenswerten Randbemerkungen kamen diesmal von Eckhard Schmidt, Almut Langenfeld, Rolf Nagel, Heino Küster, Hannelore Buchen und Holger Petersen.

Kappeln - Kappelner HofKappeln - Bahnhofs-HotelKappeln - Zum Leuchtturm

13 Kommentare

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  1. Regina Wilke

    bummms- fallera
    Wenn männliche Kegelvereinsmitglieder sich dort aufhielten, wurde für mich am Frühstückstisch „Kauderwelsch“ gesprochen. Da wuchsen die Ohren wie Rhabarberblätter. Nee, da konnte ich nicht mitraten.

  2. Holger Petersen

    Aha,
    so sah es also bei entsprechender Helligkeit in dem Etablissement „Zum Leuchtturm“ aus! In vornehmer Anspielung auf die Art der Zerstreuung hinter den Doppeltüren hieß es in Marine-Kreisen auch „Schweinchen-Kino“ (zumindest zu Beginn der 1970`er-Jahre).

  3. Hannelore Buchen geb. Lotze

    Ich mußte meinen Bruder fragen, aber auch er wußte den Namen von damals nicht.
    Aber…..es ist die Kneipe von Walter Albig, wo mein Vater und auch wir manchmal früher zu Gast waren. Heute ist das Gebäude unter Denkmalschutz, heißt es nicht heute “ Zum Schleistern“ ? Weiß ich auch nicht genau.
    Ganz liebe Grüße an Euch Alle !!!

  4. Heino Küster

    Moin moin,
    den bisherigen Kommentaren folgend, geht es wohl um das Nachtlokal „Zum Leuchtturm“, wie auch in einem Beitrag von Hans-Peter Wengel im Stadtarchiv nachzulesen.
    (http://www.stadt-kappeln.de/media/custom/1760_210_1.PDF?1264574404)

    LG
    Heino

  5. Almut Langenfeld, geb. Weiland

    Hallo, Achim!
    Ich kombiniere mal: Du schreibst nicht ausdrücklich, dass es sich bei dem Gebäude sich nicht um den „Flensburger Bahnhof “ handelt. Außerdem erwähnst Du die legendäre Bratwurst, für die sogar Flensburger eine Spritztour nach Kappeln machten. Die gab es im, eigentlich vor dem Flensburger Bahnhof, wo sie auf eine Art Veranda oder Terrasse auf einem primitiven Holzkohlegrill zubereitet wurde. Aber lecker!
    Also muss das Lokal seinen Namen geändert haben, und nach einigem Nachdenken fiel mir ein: Gab es nicht den „Leuchtturm“?
    Kann aber auch sein, dass der Leuchtturm an anderer Stelle stand und es dort auch so gute Würste gab. Ich hoffe, ich kriege da nichts durcheinander.
    Auf jeden Fall starte ich mal diesen Versuchsballon. Viele Grüße, Almut

  6. Eckhard Schmidt

    Das war das Lokal „Leuchtturm“ am Hafen 12, früher das Bahnhofshotel mit Fahrkartenschalter.
    Ich selber habe es nicht mehr gewußt, obwohl ich während meiner Lehrzeit (1961 – 1964) einmal im Saal des Lokals gearbeitet habe. Der Saal verbirgt sich hinter der Doppeltür in der Mitte des Bildes.
    Das Lokal wurde damals von Bernd Albig seinem Vater betrieben.
    Bernd Albig ist heute der Wirt der Fährschänke.
    Bei der Auflösung des Rätsels hat mir Roland Brick geholfen.

  7. Klaus-Detlef Schnoor

    Der Gastraum des Deutschen Hauses. Geradeaus ging es in den Saal, Ort mancher Theateraufführungen, Tanzveranstaltungen, Schulfeste und Ehemaligenbälle. Ich hoffe ich liege diesmal richtig.
    Gruß
    Klaus-Detlef

    1. admin

      Hallo Klaus-Detlef, du weißt ja, die Hoffnung stirbt zuletzt! Über das Deutsche Haus wird hier auch irgendwann noch ein größerer Beitrag erscheinen, aber im Moment geht es um ein anderes Etablissement in Kappeln.

  8. Uwe Frye

    Das ist das Deutsche Haus (vormals Schauspielhaus )

    1. admin

      Hallo, bisher nur Volltreffer, diesmal aber leider nicht! :-(

  9. Rolf Nagel

    Mir kommt das nicht bekannt vor. – Aber wo könnte es so eine „maritim angehauchte“ Dekoration gegeben haben, frage ich mich ? Es fallen mir ein „Daddeldu“ ( seitlich am Standhotel ), Fährschenke oder „Alter Flensburger Bahnhof“….“Daddeldu“ ? : da passt die Raumhöhe nach meiner Erinnerung nicht dazu…, und auch nicht die Doppeltür, die in ihrer Art an Gebäude zwischen ca. 1870 – 1910 erinnert. Da passt auch die Raumhöhe. „Fährschenke“ war – glaube ich – räumlich viel kleiner und auch Raumhöhe und Tür wollen mir nicht dazu passen. Da mir kein anderes Lokal mehr einfällt, in dem ich mir ein Fischernetz an der Decke vorstellen kann – und zudem das Gebäude „passen“ könnte – , „tippe“ ich so auf den „Alten Flensburger Bahnhof“…Wie das Lokal dort damals hieß, weiß ich aber leider nicht.

    1. admin

      Hallo Rolf, deine detaillierte Ortskenntnis und dein Erinnerungsvermögen sind – wie auch bei 2-3 anderen „Schulzeitreisenden“ – wirklich bemerkenswert. Auch diesmal hast du dich sehr analytisch an die Lösung herangearbeitet. Bleibt trotzdem noch die Frage nach dem Namen der „Spelunke“, in der man „Tag und Nacht“ Riesensteaks und Rost-Bratwurst bekam und in den späten Sechzigern bis in die Siebziger (hinter der Doppeltür) auch noch was für die Augen. :oops: Deshalb benutzte ich bei meiner Einleitung zu diesem Rätsel das Wort „Zerstreuung“. :-D

      1. Rolf Nagel

        hahahaha…, hinter der Doppeltür war bestimmt der „Rotlicht-strip-Bereich “ …Das Ding hieß wohl „Zum Leuchtturm“, oder ? Der Pächter damals hieß – meine ich -Walter Albig.

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