Da das zweite offene Bilderrätsel jetzt ebenfalls gelöst ist, auch dafür noch ein Neues, und zwar wieder mal eines aus der Rubrik „Geschäftsrätsel“!
Frage: In welchem Laden entstand 1968 dieses Foto?
J. H. Kruse
Das Geschäft für 
Herrenbekleidung und Manufakturwaren in der Mühlenstraße 6-8 wurde 1860 von Jürgen-Heinrich Kruse gegründet. 
1902 übernahm Ferdinand Kruse das Geschäft und führte es bis 1936. Der Sohn von „Onkel Ferdinand“, Heinrich Kruse, wie sein Vater ein sehr beliebter Kappelner Geschäftsmann, Hauptmann der 
Kappelner Feuerwehr und 1. Vorsitzender des Quartettvereins, führte den Laden von 1936 bis Ende der 50er-Jahre. Nach seinem Tod übernahm sein Neffe Heinrich Poppenhusen die Leitung des Geschäfts.
Nachdem Manfred Rakoschek und ich in der Foto-AG des Landesjugendringes gelernt hatten, wie man großformatige Fotos entwickelt und auf Spanplatte aufzieht, und wir außerdem einige unserer Ausstellungsbilder an Kappelner Betriebe verkaufen konnten, haben wir weiteren Geschäften angeboten, spezielle Fotos der Innenausstattung für ihre Schaufensterdekoration zu erstellen. Unsere Bestrebungen waren nicht sonderlich erfolgreich, aber bei Heinrich Poppenhusen hat’s geklappt – vielleicht weil meine Mutter dort damals als Verkäuferin gearbeitet hat. wink
Die Frage richtig beantwortet haben Ulli Erichsen, Heino Küster, Almut Langenfeld, Klaus-Detlef Schnoor, Eckhard Schmidt und (im Ansatz) Rolf Nagel.
Heino und Eckhard haben darauf hingewiesen, dass weitere Details auf der Seite Kappeln-Ellenberg.de im Beitrag „Becker-Moden in Kappeln“ zu finden sind.
So einen Kleiderbügel, wie ihn Ulli erwähnt, habe ich übrigens auch noch im Schrank entdeckt. smile
11 Kommentare
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Rolf Nagel
6. März 2012 um 10:23 (UTC 2) Link zu diesem Kommentar
1968…Das Jahr , in dem ich Kappeln verlassen habe…Ich kann mich nur an „Plath & Timmann“ klar erinnern. Dann gab es noch eines, das später der bereits genannte „Herr Becker“ übernahm. Wie dieses Geschäft aber davor hieß….?, bekomme ich nicht mehr in den Arbeitsspeicher. – Gab es evtl. noch eines, das „Poppenhusen“ hieß…? Fragen über Fragen und leider keine Antwort.
admin
6. März 2012 um 11:29 (UTC 2) Link zu diesem Kommentar
In Goethes Faust heißt es:
„In bunten Bildern wenig Klarheit, viel Irrtum und ein Fünkchen Wahrheit“
Zu deinem Kommentar würde ich eher reimen:
„In alten Bildern wenig Klarheit, ein Fünkchen Irrtum, doch viel Wahrheit“
Rolf Nagel
6. März 2012 um 17:20 (UTC 2) Link zu diesem Kommentar
Danke, da verzichte ich doch gern einmal auf den „Dichterkönig“ und nehme lieber Deine Abwandlung…. ;-) – Was gibt es Besseres , als den Spuren der „Wahrheit“ zu folgen…. :-)
Eckhard Schmidt
5. März 2012 um 15:56 (UTC 2) Link zu diesem Kommentar
Bei Bleyle-Hosen fällt mir nur J. H. Kruse in der Mühlenstraße ein.
1988 übernahm Rudolf Becker das Geschäft von Heinrich Poppenhusen und führte es unter dem Namen Becker-Moden weiter.
Klaus-Detlef Schnoor
5. März 2012 um 09:50 (UTC 2) Link zu diesem Kommentar
Hallo Achim,
Bleyle gabs bei Poppenhusens. Mein erster Gedanke wegen der auf der linken Seite hängenden Anzüge war der Laden „J.H.Kruse“, dabei soll es auch bleiben. Heinrich Poppenhusen, ich glaube der Schwiegersohn Kruses, hat seinen Laden häufig umdekoriert. Schon sehr innovativ für 1968 und Kappeln, die Ladengestaltung…Ich erinnere mich sehr ungerne an die Stoffhosen, die ich von meiner Mutter dort gekauft bekommen habe, eine Jeans wäre mir lieber gewesen.
Textile Grüße
Klaus-Detlef
Almut Langenfeld, geb. Weiland
4. März 2012 um 22:47 (UTC 2) Link zu diesem Kommentar
Ich tippe auf Kruse in der Mühlenstraße, wo zwar nicht ich, aber meine Brüder ihre Bleylehosen bekamen.
Heino Küster
4. März 2012 um 21:01 (UTC 2) Link zu diesem Kommentar
Muss die Adresse korrigieren, es war J.H. Kruse in der Mühlenstr. 6-8, wurde am 01.04.1988 zu „Becker Moden“ (Rudolf Becker, verstorben 2006), seit 1.1.2012 ist es „Becker Moden, Inhaber Rolf Barwitzki“, die Geschäftsführerin Erika Becker.
Heino Küster
4. März 2012 um 18:38 (UTC 2) Link zu diesem Kommentar
Mein Gott Achim,
eine (schöne) Herausforderung jagt hier die nächste ;-)
Ich war 1968 erst 11, lief also – wie alle anderen Jungs in Deutschland – noch in kurzer Lederhose herum.
Bekleidungsgeschäfte, noch dazu mit eigerner ‚Herrenabteilung‘, waren zu der Zeit auch nicht so zahlreich in Kappeln; da fällt mir nur „Platt un Plünn“ ein, wo damals Herr Becker noch die Herrenberatung inne hatte (später hat er sich in der unteren Mühlenstraße verselbständigt).
Aber mein Tipp geht in Richtung „Alfons Müller-Wipperfürth AG“, obwohl hier lt. A. Gutzeit (s. Artikel zu Bekleidungswerk Liening) hauptsächlich Popelinemäntel und Knabenbekleidung gefertigt wurden. Vielleicht hatte man in der Fertigungshalle eine Art Feldversch mit einem Fabrikverkauf durchgeführt?
Wie auch immer, falls nicht Müller/Wipperfürth, dann doch Platt un Plünn?
Liebste Grüße an alle,
Heino
admin
4. März 2012 um 19:19 (UTC 2) Link zu diesem Kommentar
Leider zweimal :-(, aber durch dein beherztes Raten hast du die Möglichkeiten schon sehr eingegrenzt. Die Bleyle-Hosen meiner Kinderzeit wurden übrigens auch schon in dem Geschäft gekauft.
Heino Küster
4. März 2012 um 20:46 (UTC 2) Link zu diesem Kommentar
Danke, Achim, das war der goldene und finale Hinweis!!
Mittels Google habe ich sofort gefunden, was hier zu erraten ist, nämlich das Geschäft von J.H. Kruse in der Schmiedestraße. Dachte immer, es wäre ein Spezialgeschäft für Damen(wäsche), so kann man sich irren.
Noch einen schönen Abend für’n Rest,
Heino
Ulli Erichsen
3. März 2012 um 21:13 (UTC 2) Link zu diesem Kommentar
Ich habe zu Hause einen alten Kleiderbügel. Auf dem steht: über 100 Jahre J.H.Kruse, Kappeln (Schlei) Ruf 2230. Stammt der Bügel eventuell aus diesem Geschäft? Ich meine, es war seinenzeit das einzige Herrenbekleidungsgeschäft in Kappeln.