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Mai 30 2011

Schulanfang 1960

Tiko: „Angeregt durch deinen ersten Beitrag habe ich mal meine Erinnerungen zum Thema Schulbeginn in der KHS aufgeschrieben.“

Achim: Für mich ein ganz wunderbarer Beitrag, weil ich zusammen mit Tiko 1960 in die Sexta a eingeschult wurde, was ihm bis vor Kurzem – glaube ich – gar nicht bewusst war.


Erinnerungen an meinen
Schulanfang in der KHS

von Dieter Tikovsky (Tiko)

Bevor man als Sextaner in die Reihen der Klaus-Harms-Schüler aufgenommen wurde, musste man sich zur damaligen Zeit ja noch einer sogenannten Übergangsprüfung unterziehen.

Volksschule (Hauptschule) Süderbrarup

Diese Prüfung fand an der Grundschule – bei mir die Volksschule in Süderbrarup – statt. Sie bestand soweit ich mich erinnere aus einer Rechenarbeit und einem Diktat.

Klaus-Harms-Schule (1960) - Prüfungsbescheid

Hatte man diese Prüfung vor dem gestrengen Prüfungsausschuss (Vorsitzender Dr. Schnoor) erfolgreich bestanden, bekam man einen entsprechenden Bescheid.

Klaus-Harms-Schule (1960) - Anmeldungsbescheid

Aus der Volksschule Süderbrarup meldeten sich daraufhin sechs Jungen in Kappeln an: außer mir waren das Reinhard Carstensen, Klaus-Dieter Kruse, Peter Kruse, Peter Matz und Hartmut Schmidt. Nach Erledigung der Anmelde-Formalitäten stand meiner Karriere als Klaus-Harms-Schüler dann nichts mehr im Wege.

Nach den Osterferien sollte es dann losgehen. Da ich mich in Kappeln gar nicht auskannte, machte mein Vater mit mir in den Osterferien eine Fahrradtour nach Kappeln, um mir die Schule und die wichtigsten Straßen zu zeigen. Am ersten Schultag bestiegen wir sechs Neulinge dann ausgestattet mit einer Monatskarte und etwas nervös um 6:55 Uhr die Kreisbahn in Richtung Kappeln. Dort angekommen folgten wir den älteren Schülern am Hafen entlang, über den Fährberg an der Kirche vorbei zur Schule in der Kirchstraße. Damit war der tägliche Weg zur Schule schon mal festgelegt.

In der Schule trafen wir auf eine Menge anderer zukünftiger Sextaner, die wir alle nicht kannten. Und dann passierte etwas, womit wir nicht gerechnet hatten. Wir wurden auf zwei Klassen aufgeteilt: Sexta a und Sexta b.

Klaus-Harms-Schule (1960) - Sexta a

Klaus-Harms-Schule (1960) – Sexta a mit Herrn Pankalla

Ich kam soweit ich mich erinnere als einziger von uns Süderbrarupern in die Sexta a. Klassenlehrer sollte Herr Pankalla sein, der aber zu Beginn des Schuljahres aus Krankheits- oder anderweitigen Gründen verhindert war.

Klaus-Harms-Schule (1960) - Sexta b

Klaus-Harms-Schule (1960) – Sexta b mit Herrn Franke

Die Schulstunden am ersten Schultag verliefen wohl ziemlich unspektakulär – jedenfalls gibt es nichts, woran ich mich erinnere. Außerdem war der Unterricht an diesem Tag schon sehr früh wieder zu Ende. Weil mein Zug zurück nach Süderbrarup erst gegen 13:30 Uhr fuhr und meine Süderbraruper Mitschüler aus der anderen Sexta nicht zur gleichen Zeit Schulschluss hatten, schloss ich mich einem neuen Klassenkameraden, Manfred Petersen aus Gelting, an. Auch er musste auf seinen Bus nach Gelting noch länger warten und so drehten wir gemeinsam eine ausgiebige Runde durch Kappeln, nicht ohne uns im damaligen arko-Laden etwas zum Naschen zu kaufen.

Gegen 14:00 Uhr war ich dann nach einem langen Vormittag wieder zu Hause in Süderbrarup, wo ich meiner Mutter ausführlich von dem Erlebten erzählen musste.


Zu den Klassenfotos schreibt Tiko:
Sexta a: Ich bin übrigens in der obersten Reihe ganz rechts zu sehen. Alle anderen Klassenkameraden auf dem Bild könnte ich auch noch benennen – aber das würde zu weit führen.
Sexta b: Also Peter Matz, Hartmut Schmidt und Peter Kruse kann ich sicher erkennen – bei Reinhard Carstensen bin ich mir nicht ganz sicher und der 5. im Bunde war zu der Zeit wohl schon aus der Gegend weggezogen. Aber auch bei einer ganzen Reihe von den anderen Sextanern weiß ich noch die Namen.

3 Kommentare

  1. Carstensen Reinhard

    Ich bin heute zufällig auf die Bilder der Sexta a+b 1960 gestoßen.Da Tiko sich nicht
    genau erinnern kann, ich bin der 4. von rechts in der hinteren Reihe. (Sexta b).
    Viele Grüße aus Frankfurt.
    Reinhard Carstensen

  2. Gerd Tams

    Typisch Pauker. Der Herr Oberstudiendirektor korrigiert sein eigenes Schreiben! :))

    1. admin

      Die wesentlichere Korrektur hat er aber nicht vorgenommen: Tikovsky. Vielleicht kannte er seine(n) Schüler (noch) nicht.

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