Mai 27 2024

Bilderrätsel Nr. 769 – „Stachelschweine“

bebopalulaVor 60 Jahren

Am 27. Mai 1964 lief im 1. Programm eine Sendung, an der diese beiden Herren maßgeblich beteiligt waren.

Ein TV-Rätsel aus der BRAVO Nummer 21/1964

Frage: Was war das für eine Sendung und wer waren die Darsteller?

Die Stachelschweine
~ Jo Herbst und Wolfgang Gruner ~

Bilderrätsel Nr. 769

Unser kleiner Staat

Bilderrätsel Nr. 769Bilderrätsel Nr. 769

… hieß das bereits 31. Programm der Stachelschweine, das am 23. März 1964 in Berlin Premiere hatte.

Das damalige Ensemble des Berliner Kabaretts bestand aus  Edith Elsholtz, Inge Wolffberg, Wolfgang Gruner, Jo Herbst, Wilfried Herbst, Joachim Röcker und Achim Strietzel.

Leider habe ich dieses Programm der Stachelschweine nicht gesehen, weil die Sendung spät angesetzt und dann noch wegen des zuvor übertragenen Fußball-Europapokal-Finales der Landesmeister in Wien (Inter Mailand – Real Madrid 3:1) erst später anfing. Das war dann doch mitten in der Woche für einen 14-jährigen Schüler etwas zu spät.

Schade, denn schon länger, z. B. bei der Sendung „Berlin ist einen Freiplatz wert – Ein Platz an der Sonne“ im September 1963, hatte mich die Kabarett-Begeisterung gepackt und auch meine Eltern waren große Kabarett-Fans.

Es gab damals noch keine Wiederholungen solcher Sendungen im Fernsehen und auch noch keine Video-Konserven, sondern nur Schallplatten, aus denen Heinz Dunkhase sonnabendnachmittags in der NDR-Sendung „Unterhaltung für alle“ manchmal Ausschnitte präsentierte.

Alles (inkl. Programm-Titel) richtig beantwortet haben Konrad, Heino und Maren. Dietrich, Jürgen und Michaela tippten ebenfalls auf die Stachelschweine sowie das Programm (Dietrich) bzw. die beiden Protagonisten (Jürgen), die auch von Regina erraten wurden, oder zumindest auf Wolfgang Gruner (Michaela), die auch von Ingwer und Hans-Werner genannt wurden.

Ich hoffe, ich habe alle erwischt. wink

Wer noch weiterraten möchte, kann mal den Fehler in der Bildbeschreibung des unteren Fotos suchen.

Abschließend ein kleiner Ausschnitt aus der großartigen Dokumentation „Das Jahrhundert des Kabaretts“ von 2001.

Den kompletten geradezu epochalen „Ulbricht“-Auftritt von Wolfgang Gruner werde ich beizeiten nachreichen – war ja auch erst ein Jahr später.

Mai 26 2024

13 Jahre Schulzeitreisen

Achim (März 1968)

Danke, dass ihr alle wieder eingestiegen seid!

Nachdem wir völlig überraschend ein 13. Schulzeitreisen-Jahr hinter uns gebracht haben, muss ich eingestehen, dass ich mit der Realisierung meiner „eigentlichen“ Planungen vor lauter „Inhalt“ nicht vorangekommen bin, aber das „Provisorium“ hat gottseidank gehalten.

Umso besser für euch, denn mit so vielen neuen Beiträgen konnte niemand rechnen – ich auch nicht.

Ich werde einen Weg finden müssen, alles etwas runterzufahren, ohne dass es langweilig wird, habe aber noch keine konkreten Vorstellungen.

Und da ihr den neuen Themen-Mix sehr gut angenommen habt, verspüre ich im Moment auch keinerlei Druck, weil ich nicht (mehr) das Gefühl habe, mich auf Schule, Kappeln und die „Region“ beschränken zu müssen.

Meinetwegen kann die Reise weitergehen.

admin Achim


Besonders gefreut hat mich übrigens, dass auch Hans-Dieter Tikovsky mit seinen „Tikoblog“ wieder weitergemacht hat.

Mai 25 2024

Bilderrätsel Nr. 768 – Neue „Stadt Kappeln“

Fast verpasst, bevor die Realität uns eingeholt hat.

Ein aktuelles, leicht bearbeites Foto aus dem Schlei-Boten der letzten Wochen.

Schlepper „Anton“ schleppt die „Hermes“ in die Schlei.

Frage: Warum?

„Hermes“ => „Stadt Kappeln“

Bilderrätsel Nr. 768 - Foto: Stephan Schaar (29.04.2024)

Vor vier Wochen berichtete der Schlei-Bote über die „Hermes“, welche die alte „Stadt Kappeln“ von Kapitänin Juliane Sebode ersetzen soll. Das Schiff hat sie nach dreijähriger Suche in Lübeck entdeckt und im März gebraucht gekauft.

In der Eberhardt-Werft in Arnis hat es nun einen frischen blau-weißen Anstrich erhalten und wurde mit dem neuen Nahmen „Stadt Kappeln“ versehen.

Laut Kapitänin Sebode war das Schiff insgesamt gut in Schuss, so dass es spätestens Mitte Mai mit der neuen MS „Stadt Kappeln“ losgehen sollte. Anscheinend waren ein paar bürokratische Hürden höher als der Aufwand für die Instandsetzung, wie die Kapitänin im April erklärte:

„Ich hätte nicht gedacht, dass es so lange dauert, bis wir sie überführen können, aber die Bürokratie hat uns da schon ziemlich ausgebremst. Und auch jetzt wird es wohl noch ein paar Wochen dauern, bis wir sie in Betrieb nehmen können, denn ich muss meine Gaststätten-Konzession nochmal völlig neu beantragen und alle Unterlagen inklusive Führungszeugnis neu vorlegen. Was das soll, kann ich nicht verstehen. Ich mache das hier seit fast 40 Jahren und der Stadt liegen alle Unterlagen vor.“

Jetzt hat aber alles geklappt, so dass das Schleswig-Holstein-Magazin von der Jungfernfahrt berichten konnte.

Kappeln: Investition in die Zukunft der Schleischifffahrt

Investition in die Zukunft der Schleischifffahrt (25.05.2024)

Sendung: 25. Mai 2024 um 19:30 Uhr

Link zum Beitrag in der Mediathek

Den Grund für die Überführung in die Schlei – dass aus der alten „Hermes“ Sebodes neue „Stadt Kappeln“ wird – nannten Heino, Maren, Konrad, Michaela, Holger, Claus, Katr!n, Harro und Hans-Werner.

Übrigens wurde der Schlepper „Anton“ wohl hauptsächlich aus Sicherheits- bzw. versicherungstechnischen Gründen eingesetzt, denn auf der Höhe Maasholm wurden die Schleppleinen losgeworfen und auf der „Anton“ eingeholt. Dann fuhr die „Hermes“ aus eigener Kraft weiter und zog zügig an der alten MS „Stadt Kappeln“ vorbei.

Mai 24 2024

Bilderrätsel Nr. 767 – Poststraße

Dieses Foto stammt noch einmal aus dem frühen 20. Jahrhundert.

Wir waren hier schon öfter, aber irgendwas fehlt.

Frage: Wo sind wir?

Poststraße

Bilderrätsel Nr. 767

Die Zigarettenwerbung befindet sich an der Seitenwand des Gebäudes in der Poststraße 12. Der spätere Arko-Laden war damals noch ein Zigarrengeschäft, Inhaber evtl. Sander oder Lorenzen.

Poststraße (um 1910)

Links daneben sehen wir einen Hofeingang. Dort entstand nur wenig später das Gebäude der Mädchenschule der Stadt Kappeln in der Poststraße 10, in welches 1923 die Schleswig-Holsteinische Bank und später das Capitol-Kino einzog.

Zum Vergleich noch einmal das letzte Rätselfoto aus der Poststraße.

Poststraße (1934)

Die Poststraße erkannt haben Klaus-Dieter, Konrad, Michaela, Hauke, Hans-Werner, Gadso, Heino, Maren und Harro.

Mai 21 2024

Peter Nagel | EM 2024 | Tippspiel?

Zwei Titelblätter – ein Künstler

ROTSTIFT Nr. 5 (Dezember 1959)In Motion. Kunst und Fußball (Juni 2024)

Das linke Motiv zierte bis 1967 unsere Schülerzeitung „Der Rotstift“. Auch das rechte ist nicht „nagelneu“ wink – diese Veröffentlichung hingegen schon.

Urheber beider Bilder ist Peter Nagel – KHS-Abi-Jahrgang 1960, Schüler von Gerda Schmidt-Panknin und schon ewig ein renommierter Künstler.

Zu Beginn des Studiums in den 60er-Jahren musste er an der Hochschule für bildende Künste in Hamburg noch hinter vorgehaltener Hand über den Fußball diskutieren. „Ich hatte einen Professor, der sprach immer heimlich mit mir über die Ergebnisse und Tore. Das Spiel und das ganze Drumherum galten damals noch als ordinär.“

Er selbst spielte damals Hobby-Fußball bei den Ackerfreunden Lerchenfeld, später dann bei den Altherren des TSV Flintbek. „Als wir 1972 hierherzogen, wollten wir Kontakt zu den Menschen aus der Gemeinde haben, das geht über den Fußball ganz schnell.“ Also trug er fortan das Flintbeker Trikot, bis er 70-jährig seine aktive Zeit beendete.

Der Fußball hat ihn über all die Jahre, in denen er an der Kieler Muthesius-Schule als Professor gelehrt hat, begleitet. Als Ausgleich zur kreativen Arbeit und als bewährtes Mittel, um Frust abzubauen. „Wenn die Konferenzen mit den berüchtigten Langrednern mich zu sehr genervt hatten, bin ich gleich danach auf den Platz“, sagt Nagel.

Und natürlich hat er sich auch künstlerisch dem Fußballspiel genähert, mit dem Werk „Parade“ zum Beispiel. 175 mal 200 Zentimeter misst das eindrucksvolle Bild, das er 1970 mit Eitempera-Farben auf die Leinwand gebracht hat – heute gehört es zur Sammlung des Kunstmuseums Düsseldorf.

Der Artikel „Peter Nagel: Eine Parade für die Galerie“, aus dem die Zitate stammen, erschien
am 3. Juni 2014 im Schlei-Boten (sh:z) aus Anlass der bevorstehenden Fußball-Weltmeisterschaft in Brasilien, die wir ja – die Älteren werden sich noch erinnern lol – recht erfolgreich bestritten haben.

Ein ähnlicher Anlass hat seine „Parade“ jetzt wieder in den öffentlichen Blickpunkt gerückt.

Denn dieses und viele andere Bilder werden anlässlich der Fußball-Europameisterschaft 2024 ab dem 27. Mai in der Ausstellung „In Motion. Kunst und Fußball“ im Deutschen Fußballmuseum in Dortmund präsentiert.

Vertreten sind berühmte Maler wie Pablo Picasso, Salvador Dalí oder Friedensreich Hundertwasser, die sich überraschenderweise auch mit dem Thema „Fußball“ künstlerisch auseinandergesetzt haben.

Das Titelbild des Ausstellungs-Katalogs aber stammt von Peter Nagel, „der sie alle ausgestochen hat.“

In Motion. Kunst und Fußball (Juni 2024)

„Damit rechnet man ja nicht“, sagt Peter Nagel über den Coup. Aber das Bild sei halt „ein richtiger Blickfang“ und wohl auch daher von der Jury ausgewählt worden. Künstler seien ja insgesamt schon ein wenig ichbezogen, Resonanz sei daher schon sehr wichtig. „Da ist man schon auf Wolke sieben, wenn so eine ungewöhnliche Entscheidung gefallen ist.“ Noch dazu angesichts eines 344 Seiten starken Katalogs, in dem 100 Künstler vertreten seien – übrigens auch aus allen Ländern, die jetzt bei der Fußball-Europameisterschaft in Deutschland dabei sind…

Zur Ausstellungseröffnung für geladene Gäste im Fußballmuseum will Nagel aus der Toskana, wo er zeitweise mit seiner Frau, der Künstlerin Hanne Nagel-Axelsen, lebt, extra einfliegen. „Ich habe mir gerade einen Flug gebucht, das will ich mir nicht entgehen lassen. Ich denke, die deutsche Nationalmannschaft wird sich auch Kataloge schnappen“, hofft Nagel. „Wenn ich bei der Eröffnung bin, werde ich mal sehen, ob ich ein paar Unterschriften kriege. Und wer Bedarf hat, kriegt von mir auch eine Unterschrift.“

Kieler Nachrichten vom 18. Mai 2024

Die „Parade“ von Peter Nagel und der Anlass für die neue Veröffentlichung sind geradezu eine Steilvorlage für mich und meine Frage, ob wir nach dem Frust der meisten letzten Turniere trotzdem wieder tippen wollen.

EURO 2024 - Logo

Die Fußball-Europameisterschaft 2024 beginnt am 14. Juni.

Wenn ich bis Ende Mai ausreichend verbindliche Zusagen bekomme, beginne ich mit den Vorbereitungsarbeiten.

Mai 21 2024

Bilderrätsel Nr. 766 – Weidefeld

Eine Ansichtskarte von 1914.

Frage: Welcher Strand ist das?

Weidefeld

Bilderrätsel Nr. 766

Richtig getippt haben Konrad, Maren, Michaela, Regina, Kalli, Klaus-Dieter, Runa, Jochen, Heino, Hans-Werner, Harro.

Sowohl die Badegesellschaft am Strand von Weidefeld als auch das Haupthaus auf dem damaligen Hof Friedrichsen – heute Ferienhof Wick – waren hier schon mal zu sehen.

Weidefelder Strand (1914)

Weidefeld - Hof Friedrichsen (1904) | Ferienhof Wick (2014)

Mai 18 2024

Aktuelle Buchtipps

Ich bin nicht gerade das, was man einen „Vielleser“ nennt, ganz im Gegenteil.

Deshalb kann ich oft auch Bücher, über die ich gestolpert bin, aber nicht gelesen habe, nicht „empfehlen“, sondern nur auf sie hinweisen.

Das sind dann meistens welche, die von ehemaligen Klassenkameradinnen oder -kameraden oder „Mitreisenden“ verfasst wurden oder sie daran zumindest beteiligt waren.

Hier habe ich gleich zwei davon.

Im April erschien das „SPIEGEL-Buch“ von Annette und Hauke Goos

Warum hängt daran dein Herz?

Wie Erinnerungsstücke aus der Kriegszeit helfen,
unsere Eltern zu verstehen

In vielen Familien ist der Zweite Weltkrieg bis heute präsent, manchmal in ganz alltäglichen Dingen: einem Kleiderbügel, den die Mutter auf der Flucht dabeihatte, einer Keksdose, die für eine verlorene Kindheit steht, oder einer Trillerpfeife, die dem Vater gehörte, der aus dem Krieg nicht zurückkam. Mit ihnen verbindet sich die Erinnerung an Zeiten voller Angst und Leid, für die die Menschen, die sie oft noch als Kind miterlebt haben, zuweilen keine Sprache finden.

Annette und Hauke Goos stellen 36 solcher Erinnerungsstücke vor und bringen ihre Besitzer, darunter prominente Stimmen wie Björn Engholm, Marie-Luise Marjan, Paul Maar, Rita Süssmuth und Peter Stephan Jungk, zum Erzählen: Die so entstandenen Gesprächsprotokolle geben Zeugnis davon, welche seelischen Verwüstungen Krieg selbst in der Kinder- und Enkelgeneration hinterlässt. Und sie zeigen, wie die Gegenstände uns helfen können, unsere Eltern (besser) zu verstehen. Die beeindruckenden Geschichten und Menschen hinter den Gegenständen werden von dem Fotografen Dmitrij Leltschuk einfühlsam in Szene gesetzt.

Auch Dietrich und Regina von Horn sind mit ihren Geschichten darin vetreten.

Warum hängt daran dein Herz? (2024)

Ich hätte ebenfaslls etwas sehr Interessantes dazu beitragen können – aber mich fragt ja keiner! lol

Warum hängt daran dein Herz? - HÖRZU 18/2024Warum hängt daran dein Herz? - HÖRZU 18/2024

Nachdem bereits die HÖRZU – unsere Fernsehzeitschrift seit mehr als 60 Jahren – eine doppelseitige Buchbesprechung veröffentlicht hat, könnte das ein Bestseller zu werden.

Warum hängt daran dein Herz? (2024)

Deutsche Verlags-Anstalt
384 Seiten
ISBN: ‎ 978-3421070319
28,00 EUR

Ebenfalls ein Sachbuch hat jetzt mein alter Klassenkamerad Hans Heinrich Janssen herausgebracht, der für uns u. a. gemeinsam mit seiner Lebensgefährtin die „Hexenbäume“ vermessen hat.

Die mittelalterlichen Bildsteine
im Westbau der St.-Jürgen-Kirche zu Gettorf

Die heimatkundliche Forschung brachte den Autor auf die Spur sogenannter Bildsteine an romanischen oder frühgotischen Feldsteinkirchen.

Er wurde unter anderem auf Bildsteine aufmerksam, die im Feldsteinsockel des Turmes der Kirche St. Jürgen zu Gettorf eingemauert sind. Die dort eingeritzten Zeichen und Symbole sind seit fast 200 Jahren Gegenstand unterschiedlichster Annahmen und Deutungsversuche.

Als Grundlage intensiverer Betrachtungen wurde zunächst nun die Baugeschichte des Turmes rekonstruiert. Geduldige Studien vor Ort führten dabei zur Entdeckung von viel mehr Bildsteinen mit Zeichen, als bis dahin bekannt waren, und schließlich auch zu einer überraschend einfachen Deutung der Symbole.

Die verschiedenen Motive lassen sich vier Grundgruppen zuordnen, die noch untergliedert werden können. Die Feinanalyse der Symbole schließlich erlaubt Rückschlüsse auf die Bevölkerung und ihre Gebräuche zur Frühzeit der Kirche im Mittelalter.

So eröffnet die kleine Broschüre jedem archäologisch Interessierten ein weites Feld für eigene Beobachtungen und Aktivitäten und schafft gleichzeitig die Grundlage für vertiefende, technisch aufwendigere und eher professionelle Untersuchungen.

Gettorf - St. Jürgen (2024)

Verlag: Langenweißbach
ISBN: 978-3-95741-218-8
100 Seiten mit vielen farbigen Abbildungen
12,80 €

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