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Sep 27 2013

Bilderrätsel Nr. 193 – Langballigau

Von Zeit zu Zeit zappe ich mich durch meine archivierten Fotos – auf der Suche nach noch nicht veröffentlichten interessanten (Rätsel-)Motiven. Insbesondere bei einigen Aufnahmen von Asmus Peter Weiland – aber auch welchen von Manfred Rakoschek – bin ich mir allerdings unsicher, wo sie genau entstanden sein könnten. Statt die jetzt alle rauszusuchen und Letzteren selbst zu befragen, werde ich solche Aufnahmen in der nächsten Zeit als „offene“ Bilderrätsel veröffentlichen – in der Hoffnung, dass wir die Örtlichkeiten – gern auch mit Unterstützung des Fotografen – identifizieren können. Falls trotzdem mal der Filter zuschnappt, liegt es grundsätzlich an dem parallel laufenden Kappuzzle.

Beginnen wir mit einem Foto von Mani aus dem Jahr 1967.

Frage: Wo befand sich diese Postbus-Haltestelle und was war da los?

Bilderrätsel Nr. 193 - Foto: Manfred Rakoschek (1967)

22. Mai 2014
Hartmut Stäcker schreibt:
Am WE war ich in Langballigau und hab diese 3 Bilder gemacht. Beim ersten Foto erkennt man den See, das zweite ist weiter östlich, das dritte von der Haffstraße aus. An der genauen Stelle, wo die Tonnen lagen, ist jetzt der Campingplatz.

Langballigau - Foto: Hartmut Stäcker (2014)Langballigau - Foto: Hartmut Stäcker (2014)Langballigau - Foto: Hartmut Stäcker (2014)


Damit erkläre ich das „Tonnenrätsel“ für gelöst. smile

35 Kommentare

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  1. Wolfgang Jensen

    Die Fotos haben mich in meiner damaligen Meinung, dass es in Langballigau gewesen sein muss, voll bestätigt, v.a. das rechte Foto. Toll recherchiert, Hartmut!

    1. Runa Borkenstein

      Find ich auch superklasse!
      Nun wäre ja noch interessant zu wissen,
      ob der Fotograf sich erinnern kann, jemals dort gewesen zu sein.
      Und WAS aus diesen Fässern getrunken zu haben.
      WASSER?
      WHASKY?
      WAIN?

    2. Hartmut Stäcker

      Danke, danke, nicht zu viel des Lobes!
      Getrunken ist klar, Runa, aber was gegessen?
      Whiskas?

      1. Runa Borkenstein

        Kann schon sein,
        denn was gegeben wird Kätzelein,
        muss auch verdaulich für Zweibeiner
        sein. Doch dies weiß nur einer,
        der unbekannte Fotograf!
        Dem Besitzer der Kamera wurd` wohl im Schlaf
        entwendet das Gerät:
        er war müde und es war schon so spät.
        Drum müssen wir auf die Fass-Spiele-Geschichten
        nun hier leider verzichten.

  2. Wolfgang Jensen

    Könnte nicht mal Mani R. zur Auflösung beitragen? Ich war am Feiertag in Langballigau und habe mir die Landschaft (Blick Richtung Autal) angeschaut. Die hat „verteufelte“ Ähnlichkeit mit der auf dem Foto. Vielleicht sollte da ein Tonnen -Floß gebaut werden, das dann auf der Ostsee „schippern“ sollte.

    1. admin

      Bei den vielen Fotos, die man damals einfach gemacht hat, weil einem ein interessantes Motiv vor die Linse kam, ist nicht auszuschließen, dass auch der Fotograf sich nicht mehr genau an die Örtlichkeit erinnert. Aber wer weiß …
      Ich selbst tippe nach wie vor auf Schwansen, weil ich ein paar Negative davor Schönhagen zu erkennen glaube.

      Trotzdem kann das Foto erst Tage später entstanden sein – vielleicht aber auch auf der Rückfahrt.

      1. Manfred Rakoschek

        bei diesem foto fällt mir klain-waabs ein,
        beim 193 bin ich auch ratlos; es könnte auf einer fahrt zum scheersberg gewesen sein; spontan dachte ich an ddr berlin-fahrt, aber die war in UI, das postschild passt nicht dazu . . .
        hier in süddeutschland komme ich schon gar nicht an die original-neger-tive ran, sorry

      2. Maren Sievers , geb Bonau

        Diese Steilküste könnte Schönhagen sein, dort hat bis in die Siebziger Jahre ein Gebäude so dicht an der Klippe gestanden, und ist irgendwann mit abgebrochen….
        Aber wo in der Gegend sollen die Weinfässer gewesen sein? Weinfest?
        Direkt hinter dem Postbus-Schild ein weißes Haus?

        1. Runa Borkenstein

          Ich habe die Steilküste nie bei Niedrigwasser gesehen. 1967 scheint allerdings so etwas bei Schönhagen gewesen zu sein.
          Da dieses Foto zeitlich vor dem Tonnenbild gemacht wurde, stelle ich mir mal vor, dass Mani weiter gewandert/geradelt ist in Richtung Weidefeld. Dabei hat er nicht den direkten Küstenweg genommen, sondern die Route quer durchs Land zwischen Brodersby und Ostsee gewählt. Diese hügelige Gegend ist es, die mir beim ersten Anblick des WeinWhiskyTonnenrätsels in den Sinn kam.

    2. Hartmut Stäcker

      Die K97/Haffstraße gab es damals noch nicht. Von Langballigau nach Westerfeld ging die Straße am Wasser entlang. Deshalb die Weite des Autales auf dem Bild! Dort, wo die Tonnen liegen, befindet sich jetzt der Campingplatz.
      Langballigau war damals, neben Norgaardholz, der Treffpunkt der Flensburger Jugend und jungen Erwachsenen an den Wochenenden. Für die Nacht wurden Zelte aufgebaut, die Klampfe war immer dabei. Die Woodstock-Idee wurde also in Angeln geboren.

      1. Ingwer Hansen

        Aber ist dort unten denn überhaupt ein Bus gefahren?
        Ich erinnere mich, dass ich als Kind mit meiner Tante nach Langballigau wollte. Dazu sind wir mit dem Bus nach Langballig gefahren und von dort zu Fuß :-( nach Langballigau gegangen. Das war in der zweiten Hälfte der 1950er Jahre.
        Das haben wir nicht gemacht, weil es so schön war, es gab keine andere Möglichkeit!

        1. Hartmut Stäcker

          Das stimmt, Ingwer. Aber von Streichmühle nach Langballigau-Dorf fuhr einer.

          1. Ingwer Hansen

            Hartmut, bist du dir sicher mit Langballigau?
            Es scheint doch so, als wenn im hinteren Bereich rechts Wasser zu sehen ist. Ein Teich oder sonst ein Gewässer. Passt das auch nach Langballigau?

          2. Hartmut Stäcker

            Zwischen dem Strandweg und der K97 befindet sich ein größerer Teich, dahinter die Au.
            Aber wie bei allen SZR-Rätseln – zuerst ist man sich 100%ig sicher, und nachher ist es doch was ganz anderes.

  3. Holger Petersen

    Vielleicht hat dort (wo auch immer das gewesen sein mag) aber auch eine kreative Schülertruppe ein selbst gedrehbuchtes Bühnenstück aufgeführt nach Vorbild der griechischen Tragödie. Inhaltlich könnte es z.B. darum gegangen sein, dass der als besonders scharfsinnig und -züngig bekannte Sokrates in einem Anfall von Hochmut bekundete, in einem öffentlichen Disput den Satz des Pythagoras widerlegen zu können. Dieses Vorhaben scheiterte natürlich, so dass er am Ende das von ihm verlangte „q.e.d.“ bzw. dessen griechisches Äquivalent nicht liefern konnte.
    Er wurde dazu verdonnert, zur Strafe unter der Aufsicht eines Mathematiklehrers sieben Fässer Schierlingswein becherweise auszutrinken. Der Inhalt eines weiteren achten Fasses war inzwischen leider dadurch ungenießbar geworden, dass sich der für seine derben Späße bekannte Diogenes darin eingenistet hatte.
    Der Anhängerschar des Sokrates blieben diese Vorgänge natürlich nicht verborgen, man stürmte den Ort des Geschehens, überwältigte den Aufsichtsbeamten und lenzte fröhlich und aus Solidarität gemeinsam mit dem Vordenker die verbliebenen Fässer. Ergebnis waren u.a. 33 Fälle von lebenslangem Kopfschmerz, wobei offen bleibt, ob dies eher die Wirkung des Schierlings oder des Rieslings war.
    Und die Moral von dem Traktat?
    Hände weg von C-Quadrat!

  4. Maren Sievers , geb Bonau

    Weinfest: links werden Weinflaschen verkauft, in der Mitte Tanzfläche (oder Boxring?)
    Gab es nicht auf dem Hof Ossenrüh bei Olpenitz Weinanbau?

    1. Heino Küster

      Olpenitzer Miesling, schmeckte wie „Bahndamm Südseite“ :lol:

      1. Runa Borkenstein

        Vielleicht sind´s auch Whiskey-Fässer: Highland-Games im Brodersbyer Flies?
        So hügelig kenne ich Schwansen nur von meinen Radfahrten zum Strand:
        Winnemark-Karby-Brodersby-Weidefeld.
        Zwischen den beiden letzten Orten wurde es richtig „hillbilly“.
        Allerdings kann ich mich an keine solche Ebene an befahrener Landstraße erinnern

  5. admin

    Es könnte irgendwo in Schwansen zwischen Kappeln und Weidefeld bzw. Schönhagen sein.

    1. Heino Küster

      Fuhren dort Postbusse? Ich denke im Kreis ECK fuhr Autokraft?

      1. Runa Borkenstein

        Also: die Bushaltestelle in Karby war damals an der Post…

        1. Hartmut Stäcker

          Hätte die Autokraft denn nicht an der Post halten dürfen?

      2. Maren Sievers , geb Bonau

        Damals waren auch in Schwansen Postbusse unterwegs. Ich als Tochter eines Postboten hatte eine Freikarte. Wir sind 1978 nach Karby gezogen, da war es dann Autokraft, aber die alten Busfahrer von der Post fuhren bei Autokraft weiter….

        1. Regina Blätz

          Als ich in Loitmark eingeschult wurde (also vor 100 Jahren) wurden wir morgens immer in einen gelben Anhänger gestopft und von einem bösen Fiesling in blauer Uniform nach hinten getrieben und wenn das nicht klappte, gab er dem Fahrer ein Zeichen, der bremste so stark, dass wir nach hinten stolperten. Der Bus vorne war für die Erwachsenen reserviert und meisstens nur zur Hälfte besetzt. Das war definitiv die Post!

  6. ingwer hansen

    Vielleicht irgendwo an der oberen Schlei.

  7. ingwer hansen

    Ein Fass Camp im vorangelner Hügelland

  8. Wolfgang Jensen

    Die Landschaft erinnert mich an das Autal bei Langballig-Hafen, aber das ist sicher zu weit weg.

    1. Wolfgang Jensen

      Ein guter Freund wies mich darauf hin, dass es richtig Langballigau heißen muss.

  9. Heino Küster

    Die Postbushaltestelle vermute ich an der alten Straße nach Flensburg.

  10. Wolfgang Jensen

    Oktoberfest in Kappelholz

  11. Michaela Bielke

    Boxer oder Artisten, im Hintergrund befindet sich der Hüholzteich.

    1. Hartmut Stäcker

      Die „Artisten“ sehen aber wie Rakos Klassenkameraden aus.
      Ein Sokrates-Camp?

      1. Heino Küster

        Ja, wohl eine „Installation“, in den großen Fässern sind Puppen drappiert. Aber Hüholzteich bezweifle ich aufgrund der Umgebung.

        1. Michaela Bielke

          Wer hat den Inhalt der Fässer getrunken ??????

          1. Ulli Erichsen

            Diogenes die Philosophie des Glücks

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