Vor 50 Jahren
Da ich diese Rubrik mit leichtem Verzug begonnen habe, muss ich gleich die zweite Woche nachschieben, um in einen geregelten Rhythmus zu kommen.
Was hat sich seit dem letzten Mal getan? Manuela ist raus aus der Schule und bei Connie Francis konnte man schon in der Vorwoche das Morgengrauen erahnen. Dafür beschert uns jetzt Bernd Spier einen Superhit und Drafi Deutscher macht zum ersten Mal auf sich aufmerksam.
6 Kommentare
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Eckehard Tebbe
15. Januar 2014 um 18:29 (UTC 2) Link zu diesem Kommentar
Ja, ist ein nettes Liedchen, Welthit auch, aber wenn es auf einem Sampler nach den Stones auftaucht, wirkt es doch etwas fremd oder … mir fehlt die passende Vokabel. Natürlich hab ich das damals auch gepfiffen. Deine anderen Vorschläge hatte ich gerade nicht im Hirn, kann aber ebenfalls voll hinter ihnen stehen. Kathy Kirby lasse ich mir allerdings auf keinen Fall nehmen. Da habe ich zu starke Erinnerungen. Allerdings ‚Louie Louie‘ auch, und ‚Baby I love you‘ und und und …
Tolle Zeit damals, der entscheidende Aufbruch ins Leben. Wow, wie schwülstig.
admin
14. Januar 2014 um 19:01 (UTC 2) Link zu diesem Kommentar
Also, Dominique war ein echter Welthit, den zumindest damals jeder kannte.
Der Belgierin Jeanine Deckers, die als Nonne des Dominikanerinnenordens den Namen Sœur Sourire annahm, brachte dieser Erfolg viel Ruhm, aber kein Glück. Nachdem Hollywood 1966 ihr Leben als Die singende Nonne verfilmt hatte, kam es zum Zerwürfnis mit dem Orden. Nach ihrer Rückkehr in die weltliche Gesellschaft versuchte sie sich ohne großen Erfolg weiterhin als Sängerin. Vor dem finanziellen Bankrott stehend, nahm sich die „Schwester des Lächelns“ Jeanne-Paule Marie Deckers 1985 zusammen mit ihrer Lebensgefährtin Annie Pécher das Leben.
Wolfgang Jensen
14. Januar 2014 um 18:32 (UTC 2) Link zu diesem Kommentar
Ich will mal auf meine Top 20 verzichten, aber, Achim, genau diese 5 hätte ich auch aus Eckehards Liste gestrichen. :smile: Aber Soeur Sourire? Na ja, war wenigstens so was wie ’ne „Novelty Record“ und man soll ja tolerant gegenüber anderen Musikrichtungen sein. :wink:
admin
14. Januar 2014 um 17:25 (UTC 2) Link zu diesem Kommentar
Und schon gehen die Geschmäcker auseinander. Ich hätte da auf jeden Fall noch ein paar Alternativen, die ich eher unter den ersten 20 untergebracht hätte:
Baby, I Love You – The Ronettes
Dominique – Sœur Sourire :-D
Louie,Louie – The Kingsmen
Sugar And Spice – Searchers
Surfin‘ Bird – The Trashmen
Dafür hätte ich wahrscheinlich verzichtet auf:
Jimmy Gilmer & Fireballs: Sugar Shack
Kathy Kirby: Secret Love
Chubby Checker: Hooka Tooka
Los Indios Tabajaras: Maria Elena
Fats Domino: Who Cares
Grundsätzlich ist an deiner Liste aber nichts zu beanstanden. ;-) Schau’n mir mal, wie sich das Jahr entwickelt.
Eckehard Tebbe
14. Januar 2014 um 15:14 (UTC 2) Link zu diesem Kommentar
Noch einen Nachtrag, weil mir die Sache doch richtig ans Herz geht …
Meine Top 20 hätten damals diese Mischung aus aktuellen UK- und US-Hits wiedergegeben:
1. Dave Clark Five: Glad All Over
2. Shadows: Geronimo
3. Beatles: I Want To Hold Your Hand
4. Beatles: She Loves you
5. Jimmy Gilmer & Fireballs: Sugar Shack
6. Dusty Springfield: I Only Want To Be With You
7. Kathy Kirby: Secret Love
8. Cliff Richard: Don’t Talk To Him
9. Swinging Blue Jeans: Hippy Hippy Shake
10. Hollies: Stay
11. Big Dee Irwin & Little Eva: Swingin‘ On A Star
12. Gerry & Pacemakers: You’ll Never Walk Alone
13. Billy J. Kramer & Dakotas: I’ll Keep You Satisfied
14. Chubby Checker: Hooka Tooka
15. Johnny Kidd & Pirates: Hungry For Love
16. Gene Pitney: 24 Hours From Tulsa
17. Elvis Presley: Kiss Me Quick
18. Rolling Stones: I Wanna Be Your Man
19. Los Indios Tabajaras: Maria Elena
20. Fats Domino: Who Cares
Was deutlich wird … die Amis sind damals schon echt die Loser … nur 5 von 20 …
und die British Invasion stand erst noch bevor.
Eckehard Tebbe
13. Januar 2014 um 13:28 (UTC 2) Link zu diesem Kommentar
Naja, der große Umbruch kündigt sich mit diesen Charts wahrlich noch nicht an. Elvis war schon vorher dabei und liefert hier das letzte zahme Aufbäumen einer vormals richtig saftigen Ära. Trini Lopez steuert eine flockige Party-Nummer bei, bei der ja keiner auf den eher nachdenklichen Text achtet. ‚Rote Lippen soll man küssen‘ ist natürlich zum anerkannten Evergreen geworden. Mit ‚Das kannst du mir nicht verbieten‘ verhält es sich ähnlich, wobei das englische Original wenigstens etwas weniger schwülstig ist. Und der Rest? Löst bestenfalls Leidensdruck aus,
schlimmstenfalls die Zerstörung sämtlicher Musikquellen im Haus.