Am Donnerstag erscheint nun endlich der von Paul McCartney lang
angekündigte „letzte“ Beatles-Song, über den ich hier schon im Juni
berichtet habe.
KI-unterstützt scheint es gelungen zu sein, einen „echten“ Beatles-Track zu generieren – basierend auf einem 70er-Jahre-Tape von John Lennon, das Yoko Ono 1980 Paul McCartney, George Harrison und Ringo Starr überlassen hatte.
John Lennon – Now And Then (Demo Tape 1978)
Die drei spielten dazu weitere Teile ein, doch die damaligen Mittel erlaubten nicht, die Stimme von John Lennon herauszuarbeiten – dank des technischen Fortschritts war dies Jahrzehnte später nun möglich. „Da war sie, Johns Stimme, kristallklar“, sagt Paul. „Es ist ziemlich emotional, und wir spielen alle mit. Es ist eine echte Beatles-Aufnahme.“
Zwischenzeitlich haben sich auch schon andere mit der Überarbeitung des Songs beschäftigt und durchaus brauchbare Ergebnisse erzielt, die ich hier bereits kurzfristig reingestellt hatte.
Obwohl ich das Stück also schon kenne, steigt bei mir die Spannung auf die „echte“ neue Version. Den Song selbst finde ich schon mal klasse!
The Beatles
Now And Then | Love Me Do
erscheint weltweit am 2. November um 15 Uhr MEZ als Vinyl-Single in verschiedenen Pressungen.
Am Vorabend (1.11.) ab 20:30 Uhr gibt’s dazu bereits einen 12-minütigen Dokumentarfilm mit dem Titel „Now And Then – The Last Beatles Song“ auf YouTube.
Statt einer von Eckehard und mir erhofften neuen „Rubber Soul“-Version folgt am 10. November eine komplett neu gemixte und erweiterte Ausgabe des „Roten“ und des „Blauen Albums“, auf denen auch die beiden Single-Titel enthalten sind.
Und von unserem 1965er-„Wunschalbum“ ist auch schon mal die Hälfte der Songs vertreten:
Drive My Car, Norwegian Wood, Nowhere Man, Michelle, Girl, In My Life und If I Needed Someone
Alles weitere könnt ihr detailliert auf der Seite des Musikexpress nachlesen.
3 Kommentare
admin
3. November 2023 um 19:32 (UTC 2) Link zu diesem Kommentar
Heute wurde das offizielle Video zum Song veröffentlicht. Habe es unten angehängt.
Gefällt mir ausgezeichnet.
admin
2. November 2023 um 19:56 (UTC 2) Link zu diesem Kommentar
Nachdem ich heute die neue Single mehr als zehnmal gehört habe, muss ich sagen, dass das eine ganz große Nummer ist – geht direkt ins Mark. Anfänglich hatte mich noch der Gitarrenpart von George Harrison etwas irritiert, aber inzwischen hat sich für mich alles in ein großes Ganzes eingefügt.
Gefreut hat mich auch die „B-Seite“ der Single. „Love Me Do“ wurde bisher noch nie adäquat in Stereo umgesetzt. Für die neue offizielle Fassung ist man sehr behutsam mit dem Track umgegangen: (halb)links Pauls Bassgitarre und Johns Mundharmonika, (halb)rechts Ringos Schlagzeug zusammen mit Georges kaum wahrnehmbarer Rhythmusgitarre und dem berühmten Handclapping und mittig der gemeinsame Gesang von Paul und George. Klingt, als hätte man es nie anders gehört, nur halt in Stereo.
Kleine Anekdote am Rande:
Da George Martin für die Aufnahmesession am 11. September 1962 Andy White als zusätzlichen Schlagzeuger engagiert hatte, weil Ringo für ihn noch ein völlig unbeschriebenes Blatt war, und sich beide bei den 17 damals aufgenommenen Tracks am Schlagzeug abwechselten, stellte man erst im Nachhinein fest, dass es bei der Version, die dann auf Platte erschien, wirklich Ringo war, der das Schlagzeug gespielt hatte.
Eckehard Tebbe
1. November 2023 um 22:06 (UTC 2) Link zu diesem Kommentar
Schön, dass morgen nun auch der letzte Schnipsel der Fab Four aufgewertet vorliegen wird. Schon in den beiden letzteren Fassungen oben klingt er wie ein reifer Lennon-Song und wird von mir als Fan der ersten Stunde natürlich umgehend erstanden. Ärgerlich ist allerdings Apple's Geldschneiderei. Auf den beiden Doppel-CDs sind nun zwar 75 Titel statt vormals 54, drauf gepasst hätten allerdings 115. Nicht gelogen. Aber freuen wir uns, dass die 'Battle Of The Giants' noch einmal in den Charts aufblühen wird, denn die Stones sind wieder da, und nun auch ihre Konkurrenten. Und dass nach 60 Jahren. Und die meisten von uns auf diesem Kanal hier haben es miterlebt. Wenn das nicht eine Gnade der frühen Geburt ist …